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Ein sinnliches Angebot

Ein sinnliches Angebot

Titel: Ein sinnliches Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Pößneck GGP Media
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Problem.“ Mühsam blieb er ernst.
    „Prima. Denn das hier ist sehr wichtig. Die Klinik ist wichtig, und wir haben eine Menge zu erledigen. Wir müssen Babys auf die Welt helfen, Allergien und Nebenhöhleninfekte kurieren, Knochenbrüche heilen und …“
    Luke hörte nicht zu, sondern betrachtete ihren Körper. Wie kam es nur, dass sie in diesem Kittel so gut aussah? So weich und sinnlich und …“
    „Dr. Walker!“ Faith stemmte die Hände in die Hüften und neigte den Kopf zur Seite. „Hören Sie mir überhaupt zu?“
    Oh ja. „Anregend.“
    Plötzlich fühlte Faith sich wieder unsicher und trat ein paar Schritte zurück.
    Gut so, Rotschopf. Ich rate dir, lauf um dein Leben.
    „Tja, Sie sollten sich jetzt lieber anziehen und fertig werden.“ Faith biss sich auf die Unterlippe und sah an ihm herab.
    Diesmal reagierte sein Körper auf den Blick.
    Hastig ging Faith die Stufen hinunter. „Ich … warte dann auf Sie.“
    Das hätte ihn eigentlich ärgern sollen, doch in Lukes Ohren klang es gar nicht mehr wie eine Drohung, sondern fast schon wie ein Versprechen. „In Ordnung.“ Vielleicht freute er sich sogar ein kleines bisschen auf diesen Tag.
    Faith parkte hinter der „Healing Waters Clinic“ und sah in den Rückspiegel.
    Ja. Luke Walker folgte ihr immer noch in seinem schnittigen Sportwagen. Schon vor dem heutigen Tag hatte Faith eine Menge über ihn gehört, aber in keinem Artikel waren seine durch dringenden hellblauen Augen erwähnt worden, und von seinem muskulösen Körper war auch nie die Rede gewesen. Welche Frau konnte beim Anblick dieses Mannes eigentlich noch an den Arzt denken, der er war?
    Sie griff nach ihrer Handtasche und atmete ruhig und tief durch. Doch obwohl sie sich mit Atemtechniken gut auskannte, gelang es ihr einfach nicht, sich zu beruhigen.
    Schokolade! Etwas anderes konnte ihr jetzt nicht mehr helfen. Faith dachte an die Pralinen im Handschuhfach. Nur eine, sagte sie sich und öffnete die Klappe.
    Doch da hörte sie, wie Luke die Wagentür zuschlug, und hastig stieg sie aus, um ihn mit kühlem Lächeln zu begrüßen. Hoffentlich sah er ihr nicht an, was ihr durch den Kopf ging. Schokolade und Sex, das war alles, woran sie im Moment denken konnte. Das war vollkommen unpassend, denn dieser muskulöse aufregende Körper gehörte einem sehr talentierten Arzt, der gleichzeitig ein kaltherziger Mann war, der ihre Klinik mit wenigen Sätzen niedergemacht hatte.
    Faith wollte mit ihrer Klinik unbedingt Erfolg haben. In ihrer Familie waren alle erfolgreich. Aber mehr noch ging es ihr um die Menschen. Vielen konnte sie mit ihren Naturheilverfahren besser helfen als die Schulmedizin.
    Sie wollte Luke zeigen, dass er nicht der Einzige war, der anderen Menschen helfen konnte. Sie konnte das auch, und das würde sie ihm beweisen, indem sie ihm zeigte, wie sinnvoll ihre Klinik war.
    Luke lächelte nicht, als er auf sie zukam, aber er wirkte auch nicht gleichgültig. Er war immer noch wütend, und Faith musste zugeben, dass er auch zornig gut aussah. Vorausgesetzt, man mochte diesen leicht drohenden Ausdruck bei einem so selbstherrlichen egoistischen Mann.
    Zum Glück mag ich solche Männer nicht, dachte Faith. In letzter Zeit blieb ihr gar keine Zeit, um überhaupt etwas mit Männern anzufangen.
    Zusammen wandten sie sich dem Gebäude zu. Wie alle Häuser im South Village stammte auch dieses aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert und war noch gut erhalten. Ein zweistöckiger Ziegelbau mit etwas Gartenfläche drumherum. Überall sprossen Wildblumen und Kräuter, die Faith für ihre Therapien benötigte. „Healing Waters“ stand auf dem großen Schild über der Eingangstür.
    Damals, als sie noch als Krankenschwester endlose Stunden im Krankenhaus geschuftet hatte, hatte sie sich die Klinik bis ins letzte Detail ausgemalt. Damals hatte sie strikt nach Schulmedizin arbeiten müssen und immer wieder überlegt, wie man mehr als nur den Körper heilen konnte. Doch sie war schon immer überzeugt davon, dass man auch die Seele heilen musste. Aber dafür war in der hektischen Welt der Notaufnahme in San Diego keine Zeit gewesen.
    Faith hatte studiert und sich auf unterschiedlichen Gebieten der Naturheilkunde weitergebildet. Jetzt konnte sie diagnostizieren, Spritzen geben und als Hebamme arbeiten. Sie durfte sogar einige Medikamente verschreiben.
    Zugegeben, sie arbeitete auch heute noch viel, aber jetzt fühlte sie sich nach den Überstunden zufrieden mit sich, denn sie lebte ihren Traum. Sie

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