Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)
Verdacht oder mit der Wahrheit konfrontierte. Das würde etwas zwischen ihnen zerstören, das niemals wieder heil werden konnte. Und sie befürchtete, dass es ebenfalls etwas zwischen ihnen beschädigen würde.
»Er hat wahrscheinlich nur versucht, seinen Freunden zu helfen«, sagte sie. »Das allein ist kein Verbrechen.«
»Das ist wahr, wenn dem so ist. Doch wenn ich all das öffentlich mache, wird er die Schande teilen, ganz egal, wie seine Rolle wirklich ausgesehen hat. Ich denke, dass er das weiß und fürchtet.«
Er wirkte immer noch gequält, aber nicht mehr so verloren. Sie blieb stehen und umarmte ihn. »Du scheinst jetzt wieder mehr du selbst zu sein. Immer noch abwesend, aber nicht mehr so düster. Wie mir scheint, konnte dir die Luft tatsächlich den Kopf freimachen.«
»Es war nicht die Luft, sondern dein gutes Herz und dein Mitgefühl.« Er sah sich um. »Weißt du, wo wir gerade sind?«
Sie warf einen Blick über die Schulter. Sie waren an den Platz zurückgekehrt, wo er sie bei ihrem ersten Besuch im Haus hingeführt hatte.
»Ich denke, dass hier noch ein unerledigtes Geschäft auf mich wartet«, sagte er. »Vielleicht sollte ich mich jetzt darum kümmern und der Hölle so für eine Weile entkommen.«
»Bist du sicher, dass du das jetzt kannst?«
»Dieses Mal wirst du meine ganze Aufmerksamkeit haben.« Er führte sie zu der Bank.
»Vielleicht sollte ich sichergehen, ob dem wirklich so ist.« Sie legte ihre Hand auf den Beweis, dass sie zumindest schon einen Großteil seiner Aufmerksamkeit hatte. »Was braucht es, damit du vollständig entfliehen kannst? Was kann ich tun, um die Hölle in den Himmel zu verwandeln, so wie du es für mich getan hast, als ich ganz verloren war?«
»Wenn du dich auf diese Bank setzt und dein Nachthemd hochziehst, werde ich uns beide schon früh genug in den Himmel bringen.«
»Das kann warten. Ich habe Gefallen daran. Ich will vorangehen und nicht nur folgen. Manchmal darf ich mich doch auch um dich kümmern, oder nicht? Wenn du traurig bist oder in einer Zwickmühle steckst.«
Sie setzte sich so auf die Bank, dass sie seine Hose öffnen konnte. Dann holte sie seine Männlichkeit heraus, nahm sie zwischen ihre Hände und streichelte sie. Dabei nahm sie sich Zeit, damit er es genießen und die raue Wirklichkeit vergessen konnte.
Er ließ es zu und versuchte nicht, sie aufzuhalten oder sie ebenfalls zu streicheln. Er stand einfach nur da, während ihre Hände über ihn glitten. Seine dunklen Augen beobachteten sie.
Es erregte sie ebenfalls, obwohl sie nur ihn verwöhnte. Um ihre Hingabe auszudrücken, hauchte sie einen Kuss auf die Seite seines Schaftes. Sein ganzer Körper wurde zu einem gespannten Bogen. Verspielt küsste sie die Spitze. Ein tiefer, erstickter Seufzer entkam seinen Lippen und seine Hand legte sich sacht auf ihren Hinterkopf.
Da verstand sie. Sie wusste es einfach. Schnell ließ sie ihre Zunge über die Spitze gleiten. Dann umschloss sie sie mit ihren Lippen.
Die letzten Überreste seiner Unkonzentriertheit schwanden dahin. Er überließ sich ihr vollkommen. Dann warf er seinen Kopf zurück, während sie ihn in die Ekstase führte.
25
Ein aufgeregtes Stimmengewirr drang die Treppe hinauf. Lady Wittonburys Stimme war dominant. Dann ertönte eine weitere Stimme, die von Sebastian, der seiner Mutter befahl, still zu sein.
Audrianna ging hinunter, um zu sehen, was vorgefallen war. Sie stieß auf Sebastian, der Befehle austeilte wie ein Feldmarschall.
Wittonbury saß auf einem hölzernen Lehnstuhl am Treppenabsatz, um ihn herum beschäftigten sich vier Diener. Zwei weitere standen auf der Mitte der Treppe.
Lady Wittonbury eilte an ihre Seite. »Er hat darum gebeten, in den Garten hinausgebracht zu werden. Ich weiß nicht, ob ich überglücklich sein soll, dass er eine Veränderung will, oder besorgt, dass er krank werden könnte.«
»Ich glaube nicht, dass ihm frische Luft schaden wird. Wir sollten also glücklich sein, denke ich.«
»Ja. Natürlich. Und doch … « Sie beobachtete die Vorbereitungen mit besorgtem Blick.
Die Diener bewegten sich als Einheit. Sie packten den Stuhl an verschiedenen Stellen, die Sebastian anwies, und auf sein Signal hin hoben sie ihn an und begannen ihn hinunterzutragen.
»Bist du sicher, dass alle anderen Angestellten weg sind?«, fragte Wittonbury. »Ich sehe wie ein Narr aus und will nicht, dass sich das hier bis in andere Häuser herumspricht.«
»Sie sind alle fort«, versprach Sebastian. »Wir haben
Weitere Kostenlose Bücher