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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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dich im Handumdrehen draußen, und noch schneller wieder oben, wenn du zurück willst.«
    Audrianna bewunderte die Sorgfalt, die Sebastian auf dieser Expedition aufwendete. Er war, wie immer, sehr um die Gesundheit und den Stolz seines Bruders besorgt.
    Sie hatten nicht noch einmal über das Dilemma mit dem Schießpulver gesprochen. Und sie wusste, dass Sebastian Morgan nicht auf das Thema angesprochen hatte. Er war mit seinen Gedanken immer noch weit weg, und gestern, als sie ein paar Minuten beim Marquess gewesen waren, hatte sie Sebastians ernsten Blick gesehen, der widerspiegelte, wie schwer ihm die Entscheidung fiel.
    Der Stuhl erreichte einen Treppenabsatz und wurde um eine Kurve getragen. Wittonbury konnte jetzt seine Mutter und sie sehen. »Kommt mit«, rief er. »Ich habe nicht vor, die Natur alleine zu betrachten.«
    Lady Wittonbury ging zum oberen Treppenabsatz. Das sah er. »Sie auch, Schwägerin. Wir veranstalten eine Gartengesellschaft.«
    Sie folgten dem Stuhl auf die Terrasse und hinaus auf ein Stück Rasen, das von zwei Steinwegen eingerahmt wurde. Die Diener setzten ihn ab. Dr. Fenwood wickelte eine Decke um den Marquess und ging dann davon, um eine Position etwa fünfzig Meter entfernt einzunehmen.
    Die Diener und Gärtner trugen schnell ein paar eiserne Stühle zusammen. Ein kleiner Tisch wurde aus dem Haus geholt. Sebastian hatte zwei Bücher mitgebracht und legte sie darauf.
    Dann warf er einen Blick auf seine Taschenuhr. »Trotz des ganzen Theaters hat es kaum fünfzehn Minuten gedauert. In Zukunft können wir das schneller, und ich wette, dass sie es schon heute schaffen, dich in weniger als zehn Minuten zurück in deine Gemächer zu bringen. Lass einfach Fenwood nach den Männern rufen.«
    Wittonbury nickte. Seine Mutter positionierte ihr eisernes Selbst auf einem eisernen Stuhl und strahlte zustimmend. Audrianna ging mit ihrem Mann in Richtung Haus.
    »War das seine Idee?«, fragte sie.
    »Er saß am Fenster und bewunderte den Garten. Ich schlug vor, er solle doch hinuntergehen. Und er hat nicht protestiert.«
    »Es scheint ihm zu gefallen.«
    »Er weiß, das sein altes Leben wieder in greifbare Nähe gerückt ist. Er kann es schmecken. Er weigert sich, zu hoffen, und hat dennoch bereits damit begonnen.« Er blickte zu der stillen Unterhaltung zwischen Mutter und Sohn zurück. »Es wäre furchtbar, wenn ihn etwas so Unangenehmes erwarten würde, wo er endlich wieder das Haus verlassen kann.«
    »Hast du dich entschieden, was du tun willst?«
    Er schüttelte den Kopf. »Jedes Mal, wenn ich versuche, mit ihm darüber zu sprechen, fehlt mir der Mut dazu.«
    Sebastian ging, um seinen weiteren Tag in Angriff zu nehmen. Der Marquess bedeutete ihr, sich auf einen der Stühle zu setzen. Lady Wittonbury gelang es mit ihrem duldenden Lächeln wie gewöhnlich, dass sich Audrianna wie ein Eindringling vorkam.
    Sie saß dort als Beobachterin, nicht als Teilnehmerin. Sie beobachtete die lebhafte Gestik des Marquess’, während er redete. Er war überglücklich, hier draußen zu sein. Vielleicht sogar aufgeregt. Doch tief in ihm spürte sie immer noch diese Schwermut, die sich allzu schnell wieder in sein altes Schicksal fügen wollte.
    »Es war sehr nett von dir, mich für eine Weile zu unterhalten«, sagte er eine halbe Stunde später zu seiner Mutter. »Ich weiß, dass du noch Besuche abzustatten hast, und das solltest du jetzt tun. Audrianna wird mir noch ein wenig länger Gesellschaft leisten, bevor ich wieder hineingehe.«
    Einer anderen Frau wäre vielleicht entgangen, dass sie mehr oder weniger direkt entlassen worden war. Doch nicht Lady Wittonbury. Sie besaß die Fähigkeit, eine Anmut auszustrahlen, die scharf wie eine Rasierklinge war, und sie verabschiedete sich unverkennbar gekränkt.
    Wittonbury drehte den Kopf, sodass sein Gesicht der direkten Sonne ausgesetzt war. Er schloss die Augen. »Die Wärme ist so friedlich. Sie macht mich herrlich schläfrig.«
    »Ruhen Sie sich aus, wenn Sie möchten. Ich werde so lange hierbleiben.«
    Fast kam es ihr so vor, als würde er es wirklich tun, aber nach ein paar Minuten sprach er wieder. »Sind Sie glücklich, Audrianna? Finden Sie neue Freunde?«
    »Das bin ich. Und ich habe tatsächlich ein paar neue Freunde gefunden.«
    »Ich bin froh, das zu hören. Mein Bruder war in letzter Zeit mit den Gedanken woanders. Ich bin froh, dass das keine Auswirkungen auf Sie hatte.«
    »Aber ich glaube, das tut es doch. Er hat ziemlich viel über diese

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