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Ein starkes Team

Ein starkes Team

Titel: Ein starkes Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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Sohnes nicht mehr ausgesprochen, seit er ihn verloren hatte. „Nein. Joshua war still. Er war glücklich und lächelte viel, aber er war sehr still."
    Er spürte Hannahs Hand auf seiner und begrüßte ihre warmen Finger. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter. „Bonny zu sehen, muss viele schmerzliche Erinnerungen an Joshua erwecken."
    Er streichelte ihre Hand. „Hannah, wenn wir nach Houston kommen, möchte ich, dass du und Bonny nach New York zurückfliegt."
    Langsam entzog sie ihm die Hand. „Das kann ich nicht tun."
    „Wenn es ums Geld geht, mach dir keine Gedanken. Ich gebe dir trotzdem für beide Flüchtige die Hälfte des Kopfgeldes. Außerdem ist da ja auch noch die Sache mit den ausstehenden Alimenten ..."
    Hannah setzte sich so abrupt auf, dass Bonny wach wurde. „Glaubst du etwa, dass ich dir von Bonny erzählt habe, weil ich Geld von dir will?"
    „Nein, Hannah, das ist es nicht..."
    „Ich will kein Geld von dir. Ich bin durchaus in der Lage, selbst für ihre Bedürfnisse aufzukommen."
    Er stöhnte. „Ich weiß, dass du ..."
    „Und du kannst gleich vergessen, dass ich nach New York zurückfliege, weil ich es nicht tun werde."
    Er musterte ihre glühenden Wangen, ihre herausfordernd funkelnden Augen, die beschützende Art, in der sie Bonny hielt, die ihn mit dem Daumen im Mund beobachtete.
    „Okay", sagte er mit einem Lächeln.
    Hannah zog kaum merklich die Augenbrauen hoch. Er sah förmlich, wie der Wind aus ihren Segeln wich. Sie lehnte sich wieder zurück und strich sich die Haare hinter das Ohr.
    „Was den Rückflug nach New York angeht, meine ich. Über das andere reden wir, wenn wir nach Hause kommen."
    Nach Hause. Hannah schien die Wortwahl ebenso zu überraschen wie ihn selbst.
    Verstohlen blickte Hannah zu Chad. Mit Bonny auf dem Arm ging er neben ihr durch die Flughafenhalle und schob gleichzeitig die zusammengeklappte Kinderkarre. Die Miene, mit der er ihre Tochter betrachtete, wirkte entspannter als in den vergangenen Stunden.
    Sie tastete nach ihrer verborgenen Betäubungspistole und vergewisserte sich, dass sie wieder sicher im Gürtel steckte, nachdem sie zusammen mit Chads Waffe und Rucksack in Atlantic City aufgegeben worden war.
    Bonny streckte sich ihr entgegen, und sie nahm sie Chad ab. „Sag mal, was wollen wir eigentlich tun, wenn die Person, der die Telefonnummer gehört, nicht die Furgeson ist?" Sie hasste es, diese Frage zu stellen, aber die Zeit wurde knapp. Ihnen blieben nur noch zwei Tage. Es war weniger das Geld, um das sie sich sorgte, obwohl sie es gewiss brauchte. Vielmehr bedrückte sie, dass sie nicht wusste, was er nach Beendigung der Fahndung tun würde.
    „Über die Brücke gehen wir, wenn wir sie erreichen." Er blickte sich in der überfüllten Halle um. „Ich weiß nur, dass wir die Furgeson möglichst schnell finden sollten. Die anderen, die sie suchen, schrecken nicht davor zurück, Waffen zu benutzen."
    Hannah erschauerte. Wer immer Eric Persky getötet haben mochte, würde vermutlich nicht zögern, das Gleiche mit der Furgeson zu tun.
    Es sei denn, sie hatte den Abzug selbst betätigt.
    „Ich schlage vor, wir nehmen uns erst mal ein Zimmer und ruhen uns etwas aus, bevor wir uns auf die Suche begeben."
    „Okay."
    Kaum waren sie einige Schritte weitergegangen, als Chad sie am Arm nahm und sagte: „Bleib nicht stehen und sieh nicht hin, aber da drüben bei den Türen stehen zwei Männer, die vom FBI sein könnten."
    Sie ignorierte seine Anweisung, nicht hinzusehen. „O Gott, ich glaube, das sind die Typen, die ich vor Ritas Wohnung gesehen habe, kurz bevor du Persky gefunden hast."
    Verstohlen blickte Chad zurück zu den Männern, die in identischen dunkelblauen Anzügen den Ausgang bewachten. Hannah drückte Bonny fester an sich und erntete ein empörtes Kreischen.
    Er blieb vor einem Telefon stehen, kramte Münzen hervor und warf sie ein. „Sie kommen auf uns zu. Benimm dich natürlich."
    „Natürlich? Ich weiß gar nicht mehr, was das ist. Wen rufst du an?"
    „Niemanden." Er hielt sich den Hörer an das Ohr. „Ich versuche nur, Zeit zu schinden, bis uns etwas einfällt."
    „Glaubst du wirklich, dass sie vom FBI sind?"
    „Ich weiß nicht. Aber wenn ja, dann sitzen wir in der Klemme. "
    „Na großartig. Und was sollen wir jetzt tun?"
    „Wir warten ab, was sie tun. Vielleicht haben sie es gar nicht auf uns abgesehen."
    „Sicher nicht. Bestimmt halten sich hier im Flughafen fünfzig andere Leute auf, die auf ihrer Abschussliste stehen."
    Chad

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