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Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Titel: Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Junge vorbeikam, ging es los: »Quak, quak, quak.«
    Lief da irgendein ganzheitliches Froschprojekt, von dem Lou nichts wusste?
    Vor dem Schwarzen Brett hatte sich eine große Traube von Schülern gebildet. Und wieder wurde munter gequakt.
    »Kann ich mal durch?«, fragte Lou.
    »Nicht drängeln!«, sagte Lisa, die auch in Lous Klasse ging.
    »Hinten anstellen!«, zischte Antonie neben ihr.
    »Wofür steht ihr denn an?«, fragte Lou, die nicht wusste, was dieser Auflauf zu bedeuten hatte. Sie reckte sich, um auch einen Blick auf die Pinnwand zu erhaschen, und machte einen Schritt nach vorn. »Au!«, rief der Junge vor ihr.
    »Oh, tut mir leid, Brille!«
    »Wenn du mir das nächste Mal den Fuß platt bügeln willst, gib mir vorher Bescheid.«
    Lou grinste. »Versprochen. Sag mal, was ist denn hier los?«
    »Die neue Schülerzeitung ist raus und…«, er zog eine Grimasse, »Billies neue Kolumne.«
    Lou fing an zu lesen.
    Der Froschprinz

    Es war einmal eine sehr hübsche Prinzessin, die küsste einen Frosch und – plopp – verwandelte er sich in einen ultramegacoolen Prinzen! Tja, so viel zu Märchen. Aber bei den echten Fröschen, die hier an der Lessing-Schule herumhüpfen, ist das noch nie vorgekommen. Merke: Frosch bleibt Frosch! Wenn du es also auf einen der seltenen Prinzen abgesehen hast, warte nicht, dass dir die Fee ein goldenes Kleid vom Haselstrauch wirft. Denn dann tanzt er bei der nächsten U-Party garantiert mit einer anderen. Sei verrückt. Rüsch dich auf. Tu was, das er dir niemals zugetraut hätte. Und vielleicht, ich sage VIELLEICHT, bemerkt er dich.
Eure B.
    Deshalb wurde heute Morgen in allen Ecken gequakt! Lou hatte sich schon fast weggedreht, als ihr ein unscheinbarer Zettel ins Auge fiel. Oben in die Ecke hatte jemand eine kleine Gitarre gekritzelt. »Gitarrenunterricht für Fortgeschrittene + Bandcoaching von einem erfahrenen Gitarristen. Ruf Felix an.«
    Das klang vielversprechend, dachte Lou. An der Unterseite hingen noch zwei Schnipsel mit der Nummer. Und obwohl Lou nach knapp drei Monaten Rumklimpern und null Notenkenntnissen alles andere als fortgeschritten war, riss sie sich die Nummer ab und steckte sie in die Hosentasche.
    Draußen vor der Schule bemerkte Josch Motte erst, als sie direkt vor ihm stand. »Hey«, sagte sie.
    Josch blickte überrascht auf. »Hallo, Motte.«
    Sie hatte ihn sofort entdeckt, als er aus dem Wagen gestiegen war. Und ihr Herz hatte sofort drei Gänge höher geschaltet. Jetzt durfte sie sich bloß nichts anmerken lassen.
    »Auch verpennt?«, fragte sie.
    Josch schüttelte den Kopf. »Ich war schwimmen.«
    »Vor der Schule?« Motte schüttelte den Kopf. »Das könnte ich nicht.«
    Josch drückte die Eingangstür auf. »Morgens hab ich die Bahn ganz für mich«, sagte er, »dann kann ich am besten trainieren.«
    Sie betraten die Schule.
    »Hat Purps dich endlich für das Schwimmteam aufgestellt?«
    Josch zuckte die Schulter. »Noch nicht endgültig. Aber nächste Woche ist der Vorentscheid. Die ersten zehn dürfen bei der Schul-Schwimmmeisterschaft mitschwimmen.«
    Mottes Gedanken gingen mit ihr durch: In ihrem Kopfkino tauchte plötzlich Josch auf und kraulte durch das leuchtend blaue Wasser des Schwimmbeckens direkt auf sie zu.
    Rums . Motte hatte die letzte Stufe der Treppe übersehen. Josch griff nach ihrem Arm. »Alles okay bei dir?«
    Motte fing sich. »Nur gestolpert«, stammelte sie und versuchte zu grinsen. Zum Glück waren sie beim Musikraum angekommen.

12. Song

    Die Musikstunde hatte längst angefangen und Frau Korte sah die Zuspätkommer streng an. »Karlotta, was war los?«
    »Entschuldigung, Frau Korte. Meine Mutter hat einen Magen-Darm-Virus und ich musste meine Brüder zur Schule bringen«, log Motte, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Oh, dann wünsch ihr bitte gute Besserung von mir.«
    Motte setzte sich.
    Josch wollte auch auf seinen Platz gehen, aber Frau Korte ließ ihn nicht. »Joschua, das ist das vierte Mal in diesem Monat, dass du dich verspätest.«
    »Es tut mir leid, Frau Korte. Ich habe trainiert«, erklärte Josch.
    »Ich weiß«, sagte sie. »Aber unsere Schule ist kein Gleitzeitmodell. Hier kann nicht jeder kommen, wann er möchte.« Sie sah ihn ernst an. »Wenn das noch mal passiert, darfst du bis zum Ende des Schuljahres nicht mehr am Schwimmen teilnehmen!«
    »Aber Frau Korte!« Josch blickte seine Lehrerin entsetzt an.
    »Das ist mein letztes Wort, du kannst dich setzen.«
    Josch schlich an seinen Platz. Motte hätte ihm gern

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