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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zu machen, sodass das Volk von Ansion Teil der galaktischen Republik bleiben und sich darauf verlassen kann, dass die Gesetze und Vorschriften dieser Republik gleich und gerecht auf alle angewandt werden.« Er hob den Arm und machte eine Bewegung, die den gesamten Himmel erfasste. »Da draußen, weit entfernt von Ansion, sind größere Kräfte am Werk, als ihr euch vorstellen könnt. Fragen von lebenswichtiger Bedeutung für jedes intelligente Wesen in dieser Galaxis bewegen sich auf eine Lösung zu. Ansion ist ein wichtiger Teil von dem, was geschieht.« Immer noch in der langsamen Drehung senkte er den Arm wieder.
    »Wir sind hergekommen, weil wir wissen, dass die restlichen Alwari folgen werden, wohin die Borokii und die Januul sie führen. Wir bitten eure Ältesten, die Ältesten beider Seiten, sich mit uns zu treffen und diese Themen noch einmal zu besprechen. Wichtigere Themen als die, wegen der ihr euch heute gegenseitig umbringen wollt.« Die Borokii waren nach und nach unruhig geworden. Was für eine Herausforderung sollte das denn sein?
    »Ihr müsst lernen zusammenzuarbeiten«, fuhr Obi-Wan fort. »Aufeinander, ebenso wie mit denen, die in großen und kleinen Städten leben. Wenn ihr das nicht tut«, schloss er, »riskiert ihr, das, wofür ihr kämpft, an gierige Organisationen außerhalb des Planeten wie die Handelsgilde zu verlieren, und an andere, für die Ansion und sein Volk nichts weiter sind als Spielfiguren in einem größeren Spiel.«
    Von einigem verwirrten Gemurmel vonseiten der Borokii abgesehen stieß seine Ansprache auf Schweigen. Dann ritt ein Januul-Offizier auf seinem geschmückten Reittier näher. Er richtete ein Zeremonialschwert auf den ruhigen, gefassten Menschen und erwiderte zornig: »Wir wissen nichts von dem, was Ihr da sagt, Außenweltler!«
    Obi-Wan erwiderte ernst: »Selbstverständlich nicht. Und genau deshalb müsst Ihr uns anhören. Gebt uns diese Gelegenheit.«
    Hinter ihm bewegte sich ein Anführer der Borokii vorwärts. »Was für eine Hilfe soll das sein? Was hier heute passiert, hat nichts mit anderen Planeten zu tun, Außenweltler. Kümmert Euch um das, was vor Euch liegt, wie Ihr den Ältesten versprochen habt!«
    »Ansion ist Teil der Republik«, erwiderte Luminara. »Innerhalb der Republik sind alle Auseinandersetzungen Sache des Senats. Und des Jedi-Rats.«
    Der Borokii grinste höhnisch. »Also wollt ihr uns nicht helfen, sondern seid entschlossen, uns vor uns selbst zu retten? Nun gut. Wir brauchen eure Hilfe nicht. Die Borokii haben immer auf sich selbst aufpassen können.« Ein trotziger Aufschrei stieg von den Kämpfern auf, die hinter ihm versammelt waren.
    Er wurde von einem herausfordernden Schrei der Januul beantwortet, deren Offizier noch nicht fertig war mit den Besuchern. »Geht aus dem Weg, Außenweltler! Wir werden das hier auf die traditionelle Weise in Ordnung bringen, wie wir es immer getan haben. Was immer Ihr vorhabt, es ist zu spät, sich jetzt noch einzumischen. Die Borokii sind gekommen, und wir sind bereit.« Er hob sein Schwert, stieß ein wildes, schrilles Johlen aus, wie es kein Mensch hätte von sich geben können, und trieb sein Sadain nach vorn.
    Obi-Wan konzentrierte sich angestrengt und hob die Hand, um diese Konzentration noch zu erhöhen, dann schob er die offene Handfläche fest in die Richtung des angreifenden Offiziers. Es war, als wäre das Sadain gegen eine Wand gerannt. Trotz seiner sechs Beine fiel es auf den Boden, eher verdutzt als verletzt. Sein Reiter flog über den stumpfen Kopf des Reittiers hinweg und landete fest auf dem grasbewachsenen Boden. Der Aufprall bewirkte, dass ihm das Schwert aus der dreifingrigen Hand flog. Mit einem Aufschrei hoben die eifrigen Januul direkt hinter ihm die Waffen und drängten nach vorn. Brüllend und trotzig zischend taten die Borokii es ihnen nach.
    Pfeile flogen durch die Luft, Speere wurden geworfen und -das Gefährlichste - Blaster abgeschossen. Die Jedi schlugen alles, was ihnen zu nahe kam, mit ihren Lichtschwertern zurück, wobei sie sich so schnell drehten und wirbelten wie der Blitz selbst. Geschosse, die höher flogen, wurden mittels geschickter und gekonnter Anwendung der Macht abgelenkt.
    Drei Januul versuchten, Luminara anzugreifen. Drei Hiebe mit ihrem Lichtschwert entwaffneten den ersten, schmolzen die Klinge des zweiten und stießen die schwere Keule weg, die der dritte schwang. Sie hatte zu viel zu tun, um die verdutzten Blicke der Alwari zu bemerken. Waffenlos wichen sie

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