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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Situng Borokii auf unseren heutigen Sieg freue, tut es mir persönlich leid, dass die Ältesten euch in diese Sache verwickelt haben.«
    »Nicht so leid wie uns«, erwiderte sie und wies ihr Suubatar an niederzuknien. Dann stieg sie ab und ging zu ihren Begleitern in der vordersten Borokii-Linie.
    Drunten hatten sich die Januul diesseits eines kleinen Flusses versammelt, der die Westgrenze ihres Lagers darstellte. Trotz der Versuche der Borokii, sie zu überraschen, hatten geschickte Januul-Späher schon am Vortag bemerkt, dass sich die Krieger näherten. Die Soldaten des anderen Oberclans standen nun in drei Reihen dem Hügel gegenüber, bereit, ihrem traditionellen Feind entgegenzutreten.
    Hinter ihnen, im Lager, herrschte kontrolliertes Chaos. Läden wurden geschlossen, Kinder nach Hause getrieben, und Gruppen von Reservisten stellten sich zwischen den vielen mobilen Gebäuden auf. Weiter draußen auf der Prärie wurde die große Herde von Surepp von bewaffneten Heranwachsenden bewacht, die zu jung waren, um direkt an der bevorstehenden Schlacht teilnehmen zu können.
    Bayaar wusste, als er die Gegner der Borokii beobachtete, dass an diesem Tag viele sterben würden. Aber mit der Hilfe dieser mächtigen Außenweltler würde sein Clan siegen. Der Kampf dieses Tages, das spürte er, würde für lange Zeit entscheiden, welcher Oberclan der wichtigste bei den Alwari sein würde.
    Luminara betrachtete die Unmenge von Januul, die sich vor ihnen aufgestellt hatte, und überflog ihre Anzahl eilig. Weniger als tausend, nahm sie an, aber alle gut bewaffnet und in verblüffenden handgearbeiteten Rüstungen. Obi-Wan neben ihr stimmte ihrer Einschätzung zu.
    »Keine schweren Waffen.« Er beugte sich ein wenig vor, als er vorsichtig die dicht gedrängten Linien von Kriegern studierte. »Keine Lasergeschütze, keine Werfer jedweder Größe.« Das sagte er auch zu Bayaar.
    Ihr Freund wirkte entsetzt. »Haja, nein! Wenn ein Borokii oder ein Januul solch tödliche Außenwelt-Geräte verwenden würde, könnte ein Clan diese oder ähnliche Auseinandersetzungen vielleicht gewinnen, aber sie würden von jedem anderen Clan auf dem Planeten verachtet. Außerdem würde eine solche Eskalation bedeuten, dass die andere Seite ähnliche Waffen erwerben müsste, um sich zu verteidigen. Und was würde das aus den stolzen Alwari machen?«
    »Sie würden ins Geschützrohr der Selbstvernichtung starren«, warf Anakin ein, der in der Nähe stand. Obwohl er es nie offen zugegeben hätte, fand er diese barbarische Zurschaustellung, bei der Ansionianer in Rüstungen auf ebenso Furcht erregend ausgestatteten Sadains und ein paar hinreißend aufgemachten Suubatars ritten, seltsam faszinierend. Selbstverständlich nur von einem rein akademischen Gesichtspunkt aus, versicherte er sich rasch. Die Konfrontation dieses Tages würde den ansionianischen Teilnehmern viel bedeuten, aber für ihn war es nur eine weitere Episode in seiner Ausbildung.
    Bei der die Möglichkeit bestand, dass er und seine Freunde sterben würden.
    »Das sind also die Januul.« Luminara zeigte auf die versammelten Krieger. »Sie sind ziemlich beeindruckend.«
    »Zusammen mit den Situng Borokii waren die Hovsgol Januul immer einer der Oberclans, ja«, gab Bayaar zu. »Aber mit eurer Hilfe wird nun endlich entschieden werden, wer unter den Alwari wirklich die wichtigste Rolle spielt.«
    »Das hoffe ich«, sagte Obi-Wan leise. »Deshalb sind wir heute hier. Um den Borokii und den Januul ein Beispiel zu geben.«
    Die Äußerung kam Bayaar ein wenig seltsam vor. Aber diese flachäugigen Außenweltler schienen häufig in Rätseln zu sprechen.
    Man hatte Kyakhta und Bulgan befohlen, sich aus dem Kampf herauszuhalten und mit den Nichtkombattanten zurückzubleiben, und das war für die beiden eine Quelle stetiger Frustration. Sie hatten ihr Leben den Außenweltlern versprochen, die ihnen geholfen hatten, und dennoch würden sie nun gezwungen sein, am Rand zu stehen und zuzusehen, wie ihre neuen Freunde ihr Leben für andere Alwari aufs Spiel setzten. Das war beinahe nicht zu ertragen. Tooqui andererseits hatte kein Problem damit zu versprechen, sich aus dem bevorstehenden Kampf herauszuhalten.
    »Es sind nur vier von ihnen.« Von ihrem Aussichtspunkt ein wenig höher auf dem Hügel vor dem Fluss und dem Januul-Lager versuchte Kyakhta, so viel wie möglich zu sehen.
    »So stark und fähig sie sein mögen, wie sollen unsere Freunde im Kampf gegen so viele etwas bewirken?«
    »Das kann ich dir

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