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Ein sueßer Kuss als Antwort

Ein sueßer Kuss als Antwort

Titel: Ein sueßer Kuss als Antwort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson
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ich Ihnen nicht gestatten“, versetzte Eve so ruhig sie konnte. „Ihr Besuch würde sie nur aufregen. Wenn Sie sie sehen wollen, müssen Sie sich mit Lucas in Verbindung setzen.“
    „Was erlauben Sie sich, mir den Zugang zu meinen Kindern zu verwehren?“, fuhr Maxine auf. „Ich bin ihre Mutter! Ich lasse mich von Ihnen nicht fortschicken!“
    „Dennoch werde ich genau das tun“, entgegnete Eve. „Aber reden wir nicht weiter um den heißen Brei herum, Lady Hutton. Wir wissen beide, dass die Kinder nur ein Vorwand sind. Worum geht es Ihnen eigentlich? Wollen Sie etwa, nachdem Sie bei Lucas erfolglos waren, nun mich um Geld angehen?“
    Damit, dass Eve sich als so unzugänglich erweisen würde, hatte Maxine nicht gerechnet. „Es stimmt … ich brauche Geld“, gab sie zu. „Sir Alfred ist leider momentan in einer etwas schwierigen finanziellen Lage.“
    „Das finde ich bedauerlich, aber ich kann Ihnen nicht helfen“, erwiderte Eve frostig. Es fiel ihr schwer, zu glauben, dass Maxine sich in pekuniären Nöten befinden sollte. Ihre teure Garderobe sprach eine ganz andere Sprache.
    „Dann fürchte ich, werde ich meine Töchter mitnehmen müssen.“
    Eve erbleichte. Nur mit Mühe gelang es ihr, die Fassung zu bewahren. „Wenn Sie glauben, Sie könnten mich erpressen, haben Sie sich getäuscht“, versetzte sie dennoch ruhig. „Nach englischem Recht ging bei meiner Eheschließung mein gesamtes Vermögen an Lucas über. Das müssten Sie eigentlich wissen.“
    „Sie wollen mir einreden, dass Sie über keinerlei Bargeld verfügen? Das nehme ich Ihnen nicht ab.“ Maxine musterte sie ungläubig. „Ihr Vater soll ein überaus begüterter Mann gewesen sein.“
    „Von mir haben Sie keinen einzigen Penny zu erwarten“, bekräftigte Eve, „und wenn Sie mich noch so sehr unter Druck setzen. Und Sie werden die Kinder nicht zu Gesicht bekommen, geschweige denn sie mitnehmen. Wenden Sie sich an Lucas, wenn er zurück ist, Lady Hutton.“
    „Wir werden ja sehen …“, erklärte Maxine hochfahrend, um gleich anschließend hämisch hinzuzusetzen: „Wie fühlt man sich übrigens, wenn man einen Mann gekauft hat?“
    Angesichts Maxines Impertinenz hielt Eve es für angebracht, das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden. Würdevoll erhob sie sich. „Meine Gefühle gehen nur mich etwas an, Lady Hutton. Und jetzt hielte ich es für besser, wenn wir es dabei beließen.“
    Weiß vor Wut stieß Maxine hervor: „Das werden Sie noch bereuen.“
    „Das glaube ich nicht. Leben Sie wohl!“
    Ohne ein weiteres Wort rauschte Maxine hinaus. Angespannt lauschte Eve. Als sie die Kutsche die Auffahrt entlangrattern hörte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Die Begegnung hatte sie furchtbar aufgewühlt. Sie hoffte nur, diese Frau nie mehr sehen zu müssen, aber eine unheilvolle Ahnung sagte ihr, dass sich Maxine nicht so leicht geschlagen geben würde.
    Am Nachmittag des darauffolgenden Tages war Abigail plötzlich verschwunden. Die Mädchen hatten im Garten Verstecken gespielt, und die Kleine war einfach nicht mehr aufzufinden.
    Sarah sah im Kinderzimmer nach, aber auch dort war sie nicht. Anschließend lief sie, laut den Namen des Mädchens rufend, durchs Haus und fragte jeden nach Abigail, aber niemand hatte sie gesehen. In ihrer Panik wandte Sarah sich schließlich an Eve, die sich wegen eines leichten Unwohlseins in ihre Suite zurückgezogen hatte.
    „Abigail ist verschwunden, Mylady“, stieß sie hervor. „Wir können Sie nirgends finden. Ich hatte gehofft, dass sie bei Ihnen ist.“
    Erschrocken setzte Eve sich in ihrem Bett auf. „Hier war sie nicht, Sarah. Wo hat man sie denn zuletzt gesehen?“
    „Beim Versteckspielen mit Estelle und Sophie“, erklärte Sarah außer Atem. „Oh mein Gott, wenn ihr etwas passiert ist! Ich habe schon alle im Haus über ihr Verschwinden informiert, und man sucht nach ihr.“
    So schnell sie konnte, stand Eve auf und kleidete sich an. Dann eilte sie zu Estelle und Sophie. Die Mädchen waren in Tränen aufgelöst.
    „Vielleicht ist sie gefallen und hat sich wehgetan“, schluchzte Sophie. „Bitte, bitte, du musst sie finden.“
    Eve nahm das Kind in den Arm und versuchte es zu beruhigen. „Mach dir keine Sorgen, Sophie. Natürlich werden wir Abigail finden. Wo hast du sie denn zuletzt gesehen?“
    „Im Garten. Sie wollte in den Stall zu den jungen Kätzchen.“
    „Dann werden wir da als Erstes suchen. Ihr zwei bleibt bei Sarah, während ich nachschaue, ob Abigail bei den

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