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Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)

Titel: Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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Stimmung zu reißen.
    „Woher weißt du bloß immer wieder genau, was mir Spaß macht?“ Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht, die sich aus der Haarspange gelöst hatten. „Jetzt verrate mir, woher du ein so tolles Boot für uns bekommen hast?“
    „Ich habe festgestellt, dass auf Merrilees Insel alles möglich ist“, antwortete er, suchte das andere Ende der Insel ab und warf Alexis mit zusammengekniffenen Augen einen kurzen Blick zu. „Ich habe Merrilee gefragt, ob ich für einen Tag ein Boot mieten könnte. Ihre Assistentin rief daraufhin jemanden in St. Lucie an, der bereit war, das Boot zur Insel zu bringen. Ich dachte, es wäre ganz nett, sich mal aus dem Staub zu machen.“
    „Ja“, stimmte sie zu und ließ ein Bein seitlich am Sitz herunterbaumeln. Zufrieden registrierte sie, dass er ihre verführerische Pose bemerkte. „Und hier draußen auf dem Ozean ganz ungestört zu sein.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Das auch.“
    Sie wollte diese Ungestörtheit nutzen, sobald der richtige Zeitpunkt da war. „Du scheinst genau zu wissen, was du tust. Ich bin beeindruckt von deinen Fähigkeiten als Segler.“
    Seine langen Finger glitten über das polierte Ruder. „Ich kann ganz gut so tun als ob.“
    Sie lachte. „Im Ernst, wo hast du segeln gelernt?“
    Er zuckte mit den Schultern, doch es wirkte nicht ganz so lässig, wie er vermutlich beabsichtigt hatte. „Ich besitze einen etwas kleineren Kreuzer, mit dem ich an den Wochenenden segle. Das ist meine Flucht, wenn mein Leben zu hektisch oder stressig wird.“
    „Du führst ein hektisches Leben?“, fragte sie, neugierig auf mehr Details.
    „Tun wir das nicht alle?“, erwiderte er für Alexis Begriffe viel zu vage.
    Soviel zu ihrem Versuch, mehr Informationen aus ihm herauszulocken. „Ich bin seit meiner Kindheit nicht mehr auf einem Boot gewesen“, gestand sie. Jackson schien ihr sehr aufmerksam zuzuhören. „Seit dem Tod meiner Eltern, um genau zu sein. Sie besaßen ein Boot, und an den Wochenenden segelten wir die Küste San Diegos entlang. Sie segelten und flogen gern und waren überhaupt gern in der Natur.“ Jetzt, als Erwachsene, verstand sie ihre Eltern. Die frische Luft, die Weite – all das zusammen half einem, sich zu entspannen und den Kopf freizubekommen. „Mir ist bis jetzt gar nicht klar gewesen, wie sehr ich das Segeln vermisst habe.“
    „Was ist nach dem Tod deiner Eltern aus dem Boot geworden?“
    „Mein Onkel hat es verkauft. Er interessierte sich nicht fürs Segeln oder sonstige Freizeitaktivitäten im Freien.“ Amüsiert erinnerte sie sich. „Die wenige Male, die er an einem Bootsausflug teilnahm, hing er die meiste Zeit grün im Gesicht über der Reling.“
    Jackson lachte. Das Boot hüpfte über eine Welle, die sie beide mit kühlendem Wasser besprühte. Die Feuchtigkeit glänzte auf Jacksons nackter Haut, trocknete jedoch schnell in der Sonne.
    „Hast du jemals daran gedacht, dir selbst ein Boot anzuschaffen?“, fragte er.
    Bis zum heutigen Tag hatte sie nie daran gedacht. Doch inzwischen hatte sie erkannt, wie langweilig ihr Leben lange Zeit verlaufen war, während sie sich ganz auf ihren Onkel und Gametek konzentriert hatte, statt sich auch einmal um ihr Vergnügen zu kümmern. „Eines Tages werde ich das vielleicht machen, wenn es jemanden in meinem Leben gibt, der genauso gerne segelt wie ich.“ Jemand wie du, dachte sie, obwohl sie wusste, wie sinnlos dieser Gedanke war. Ihre Zeit mit Jackson war begrenzt. Sie hatte kein Recht, sich mehr zu wünschen.

8. KAPITEL
    Alexis lehnte sich bequemer an Jacksons muskulöse, warme Brust und trank einen Schluck aus dem Glas Wein, das sie sich teilten. Sie saßen auf der gepolsterten Bank eine Stufe unterhalb des Decks und entspannten sich nach einem weiteren aufregenden gemeinsamen Tag. Die Nacht war hereingebrochen, und der Vollmond stand hoch am Himmel, an dem die Sterne wie auf schwarzem Samt funkelten. Das Boot schaukelte sanft auf den Wellen, die leise gegen die Bordwand plätscherten.
    Ein weiterer Tag war viel zu schnell vergangen. Sie hatten das Dingi genommen und den Nachmittag auf der anderen Seite von Seductive Fantasy verbracht. Sie waren Pfade entlanggewandert und hatten die Schönheit der Insel genossen. Sie hatten in den Riffen geschnorchelt, waren den Strand entlanggeritten und hatten Felsgrotten erkundet. Alexis hatte Jackson sogar dazu überredet, mit ihr eine Sandburg zu bauen, was mit einer Sandschlacht endete. Nachdem sie ihn dreimal getroffen und

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