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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Stelle in dem Buch, »dann kommen wir zu den Ruinen des römischen Theaters und zum Drususstein.«
    Rafe winkte.
    »Dann gehen Sie bitte voraus.«
    Die Frauen wandten sich in die Richtung, in die Loretta gezeigt hatte. Sie und Esme gingen voraus. Rafe und Hassan bildeten das Ende der kleinen Gruppe.
    Der Spaziergang durch die Stadt wurde unterbrochen durch Pausen, während derer sie die verschiedenen Gebäude bewunderten. Schließlich gelangten sie an eine parkähnliche Anlage, in denen sie die bemerkenswert gut erhaltenen Überreste eines großen römischen Amphitheaters vorfanden.
    Der Tag war kühl, und auch die leichte Brise war nicht warm, obwohl nur wenige Wolken am Himmel standen. Sie verbrachten einige Zeit damit, die Bühne zu erkunden und die Steinbankreihen. Dann legten sie die kurze Strecke zum Drususstein zurück. Das Monument, das von seinen Männern zu Ehren des römischen Feldherrn errichtet worden war, war in die Zitadelle integriert worden. Verwittert und mit sichtlichen Zeichen, dass der Zahn der Zeit an ihm genagt hatte, stand das Denkmal am Rande eines offenen Hofes und lag momentan verlassen.
    Rafe und Hassan blieben ein wenig zurück, während die Frauen um das Baudenkmal herumgingen und ehrfürchtig die uralten Steine berührten.
    Während er das große Bauwerk betrachtete, murmelte Rafe:
    »Entweder war Drusus ein hoch angesehener Kommandant oder …«
    Hassan grinste.
    »Oder seine Männer hatten ihren Sold noch nicht erhalten.«
    Sie wechselten wissend-amüsierte Blicke, dann verschränkte Rafe seine Arme und setzte sich hin, um zu warten.
    Ein Geräusch von rechts ließ sie beide in die Richtung sehen.
    Und dann bewegten sie sich auch schon.
    Mit einem erstickten Fluch sprang Rafe zwischen die fünf – nein, sieben – sich entschlossen dem Drususstein mit den vier Frauen davor nähernden Männer. Die Kerle schauten nur auf die Frauen. Als Rafe mit seinem gezückten Säbel mit Hassan zu seiner Rechten ähnlich bewaffnet in ihrem Weg auftauchten, wurden die Männer langsamer und blieben schließlich stehen.
    Alle sieben hielten Klingen in den Händen, meistens Kurzschwerter, aber der letzte der Männer hatte einen Säbel.
    Ein Blick über die Köpfe der anderen hinweg, und Rafe erkannte in ihm den Mann wieder, der ihm in Mannheim aufgefallen war. Anhand seiner Körperhaltung und der Art und Weise, wie er den Säbel hielt, hätte Rafe gewettet, dass er ein ehemaliger preußischer Kavallerieoffizier war, der Söldner geworden war.
    »Wunderbar«, murmelte er Hassan zu. »Wenn es sich vermeiden lässt, niemanden töten.«
    Die sechs anderen Männer sahen eher wie gewöhnliche Kneipenschläger aus, kräftig gebaut und fleischig, aber bösartig und streitlustig genug, um bei einem Kampf gefährlich zu sein.
    Der Mann, der neben dem Preußen am Ende gegangen war, lief vor. Er schaute Rafe und Hassan an, dann fuchtelte er mit seiner Waffe herum.
    »Wir wollen nur die Frauen.« Er sprach ein Englisch mit starkem Akzent. Als Rafe nicht antwortete und auch nicht reagierte, machte er eine wegwerfende Handbewegung. »Sie ist nur eine alte Frau. Was schulden Sie ihr? Sie sind doch nur ihre Wachen. Lassen Sie sie uns, und Sie können die junge und die beiden anderen behalten. Wir lassen Sie gehen, und Sie können einfach sagen, wir seien zu viele gewesen.« Er machte eine Pause, und sein Blick verhärtete sich. »Was stimmt.«
    Nein, das stimmte nicht – nicht in einem offenen Gelände wie dem Hof hier. Ohne auch nur einen Blick zu wechseln, trennten Rafe und Hassan sich, sodass jeder von ihnen mehr Platz hatte. Während Rafe noch ganz nebenbei die Tatsache vermerkte, dass die Kerle hinter Esme her waren, nicht hinter Loretta oder ihm, reckte sich der Draufgänger in ihm erwartungsvoll.
    Der Preuße erkannte die Veränderung in Rafes und Hassans Haltung.
    »Greift an!«
    Als ob sein Befehl ein Stoß war, der gleichzeitig allen sechs anderen Männern in den Rücken gegeben wurde, schrien sie und stürmten vor.
    Rafe grinste, schwang seinen Säbel und folgte der Bewegung mit seinem Fuß. Wenn es drei gegen einen waren, musste man erfinderisch sein. Ein wohlplatzierter Tritt seitlich gegen das Knie eines Gegners, und schon wand sich der Mann auf dem Boden.
    Hassan war ähnlich mit einem weiteren verfahren, sodass jeder von ihnen nur noch zwei Männer abwehren musste. Schon besser.
    Aber ihre Angreifer waren entschlossen. Fluchend trennten sie sich und kamen dann in Formation zurück. Rafe begegnete ihrem

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