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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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dafür, offensichtlich idiotische Ausfälle erfolgreich durchzuziehen.« Logan Monteith richtete sich auf und schaute auf die Karte. »Angenommen, es ist ihm gelungen und er ist der Gefangennahme entgangen, wo wird er am wahrscheinlichsten sein?«
    »In einem Versteck?«, fragte Vane Cynster. »Oder wird er in Bewegung bleiben?«
    »Er wird nicht auf direktem Weg nach Felixstowe gehen«, sagte Delborough.
    Gareth nickte.
    »Weil er davon ausgehen muss, dass die Schwarze Kobra genau das von ihm erwartet. Daher wird er keinesfalls diesen Weg nehmen.«
    »Vielleicht nicht«, räumte Royce ein. »Aber wie die anderen Kuriere weiß er außer dem Treffpunkt mit seinen Kontaktmännern nicht, wohin er sich wenden soll.« Er seufzte. »Ich habe ihm noch nicht einmal einen Ort genannt, weil ich zu dem Zeitpunkt vor all den Monaten nicht sicher sein konnte, wie die Mission im Detail ablaufen würde.«
    »Unvermeidbar«, sagte Devil Cynster. »Aber während er nicht weiß, wo Sie sein könnten, weiß er hingegen genau, wo ich bin.« Er sah zu Royce. »Er könnte sich nach Somersham Place aufmachen.«
    Royce sah Devil in die Augen.
    »Stimmt.« Er lehnte sich wieder über den Tisch, betrachtete die Karte und deutete dann auf die Marschen. »Gestern Abend war er hier. Er hat vermutlich an einem sicheren Ort die Nacht verbracht und gewartet, dass die Schwarze Kobra das Interesse verliert. Vielleicht ist es ihm gelungen, ein sicheres Versteck zu finden, und er ist sogar am Ende schon wieder aufgebrochen, wenn er nicht die ganze Nacht weitergegangen ist.«
    Delborough schüttelte den Kopf.
    »Er hat eine Dame bei sich, daher wird er nicht schnell vorankommen können.«
    »Die Männer der Schwarzen Kobra wissen, wo er war«, wandte Gareth ein. »Sie wissen das schon viel länger als wir.«
    »Allerdings.« Royce nickte. »Ich denke, wir können mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die Schwarze Kobra und der Hauptteil der Sektenanhänger – die verbliebenen Streitkräfte – zusammengezogen werden … höchstwahrscheinlich zwischen uns und Ipswich.« Er machte eine Handbewegung zu dem Bereich der Karte. »Sie haben bereits Leute in Felixstowe, aber sie können nicht wissen, dass Carstairs nicht weiß, wohin er gehen soll. Obwohl die Schwarze Kobra ein paar Männer dort behält, wird man angesichts der Blockade davon ausgehen, dass Carstairs nun einen Bogen um Felixstowe macht und sich hierher begibt beziehungsweise in die Richtung hier, wie es alle anderen von Ihnen getan haben.«
    »Also ist die Schwarze Kobra – die wahre Schwarze Kobra – irgendwo hier zwischen uns und Ipswich und den Marschen südlich davon.« Del blickte Royce an.
    Royce erwiderte seinen Blick.
    »Wenn die Sektenanhänger Carstairs zu fassen bekommen, werden sie ihn wahrscheinlich töten und den Schriftrollenhalter zu ihrem Herrn bringen oder eher Carstairs selbst lebendig zu ihm schaffen?«
    Del sah Gareth an, dann Logan und dann quer über den Tisch zu Devil, ehe er seinen Blick wieder auf Royce richtete.
    »Ich würde mein Leben auf Letzteres verwetten. Und umso mehr, wenn Rafe die junge Dame noch bei sich hat.«
    Royce nickte knapp.
    »Das sehe ich ebenfalls so. Also ist Carstairs nicht in Lebensgefahr, bis er auf die Schwarze Kobra trifft.«
    »Wie also lautet unser Plan?«, erkundigte sich Devil.
    Royce’ Miene war tödlich ernst.
    »Wir lassen Carstairs dorthin gehen, wohin auch immer er will – aber wir halten uns an die Schwarze Kobra.«
    »Es ist nach zehn Uhr. Wo, zum Teufel, ist der verdammte Mann hinverschwunden?« Alex lief im Empfangssalon des Herrenhauses bei Needham Market auf und ab, und kalte Wut sprach aus jedem Schritt.
    »Er ist nicht nach Felixstowe gegangen.« M’wallah saß auf einem Stuhl, eine Karte auf den Knien.
    Die Hand auf dem Heft seines Säbels, stand Saleem neben dem älteren Mann.
    »Sein Mann ist dort, bei den Wachen, die sich dort mit Carstairs selbst treffen sollten, aber weder Carstairs noch die junge Dame sind bislang eingetroffen.«
    Alex blieb stehen und kniff die Augen zusammen.
    »Könnte das alles ein Täuschungsmanöver sein? Könnte der Paschtune den Brief bei sich haben und Carstairs nur ein Lockvogel sein?«
    Saleem wechselte einen Blick mit M’wallah, bevor er vorsichtig erklärte:
    »Wir halten das für unwahrscheinlich. Die Männer, die auf Carstairs gewartet haben, haben die ganze Nacht nach ihm gesucht – warum, wenn sie den Brief bereits hätten? In dem Fall hätten sie ihn doch unverzüglich

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