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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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worden, um die Straßen zu bewachen und die nur darauf warten, dass ich mich in diese Richtung wende. Also« – er verzog das Gesicht – »glaube ich nicht, dass das klug wäre. Was uns mit unserer ursprünglichen Richtung zurücklässt – nach Felixstowe, um mich mit den Männern treffen, die dort auf mich warten, und von ihnen erfahren, wohin wir uns als Nächstes wenden sollen.«
    Sie ließ ihre Tasse sinken.
    »Die Schwarze Kobra weiß nicht, dass du keine Kenntnis darüber hast, wo Wolverstone sich aufhält, nicht wahr?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Daher hoffe ich, er rechnet damit, dass ich mich in die Richtung bewege, die die anderen Kuriere eingeschlagen haben und kommt nicht auf die Idee, dass ich im Bogen nach Felixstowe zurückgehen könnte.« Er setzte sich auf und zog die Karte aus seiner Tasche.
    Sie stellte die Teller beiseite, sodass er die Landkarte auf dem Tisch ausbreiten konnte.
    »Wir sind hier.« Er deutete auf eine Stelle mit der Beschriftung Hadleigh. Er wartete einen Moment, dann fuhr er mit dem Finger nordwärts über eine Reihe vieler kleiner Landstraßen zu einem weiteren Ort. »Ich denke, wir sollten den Weg zu diesem Dorf nehmen.«
    Sie beugte sich vor, um die Karte besser sehen zu können und runzelte die Stirn.
    »Warum dorthin?«
    »Weil Somersham hier ist, Felixstowe hier und dieser Ort liegt auf der Strecke dazwischen. Ich könnte wetten, dass wohin auch immer wir uns wenden müssen, wo auch immer Wolverstone wartet, es irgendwo in dieser Gegend sein wird – zwischen Somersham und Felixstowe. Da ich nun einmal der letzte Kurier bin, der die entscheidende Information bei sich trägt, sehe ich keinen Grund, warum es anders sein sollte.
    Was den Punkt angeht, warum gerade dieses bestimmte Dorf, so ist es winzig genug, obwohl es an der Straße liegt, dass die Schwarze Kobra keine Veranlassung sehen wird, dort ihre Männer zusammenzuziehen.« Er schaute auf und sah ihr in die Augen. »Ich schlage vor, du bleibst in einem Gasthof dort oder in der Nähe – einem kleinen ruhigen Haus, abseits der Hauptstraße, wenn wir das finden können. Irgendwo, wo dich niemand sonst erwarten wird. Ich lasse den Gig dort und besorge mir ein Pferd und reite von dort nach Felixstowe. Ich nähere mich dann aus einer Richtung, aus der niemand je mit mir rechnen würde. Zudem komme ich als einzelner Reiter, nicht als Teil eines Paares.«
    Sie öffnete den Mund, um ihm zu widersprechen, aber als sie ein wenig nachgedacht hatte, schloss sie ihn wieder. Sie überlegte eine Weile und schaute ihn eindringlich an, seine Augen, seine Miene, dann presste sie die Lippen zusammen und nickte.
    »In Ordnung. Ich lasse dich nicht gerne aus den Augen, aber du wirst zu Pferde schneller sein. Wenn ich dabei wäre, wärest du zudem eher abgelenkt, weil du ja auch noch auf mich aufpassen müsstest.«
    Er lächelte, ein herzliches Lächeln, bei dem ihr ganz warm wurde.
    »Gut. Mit etwas Glück wird der Kult noch die Gegend um die Marschen absuchen und Felixstowe inzwischen gänzlich geräumt haben.« Er stand auf und hielt ihr den Stuhl, während sie sich erhob.
    Sie ging zum Fenster, reichte ihm seine Tasche und hob ihren Beutel hoch.
    »Wie lange brauchen wir bis Needham Market?«
    Eine Stunde in so flottem Tempo, wie es die schmalen Straßen erlaubten, und schon näherten sie sich den ersten Häusern von Needham Market. Von einer Anhöhe in der Nähe des Weilers Barking aus hatten sie die Dächer des Dorfes vor ihnen gesehen, aber dann war der Wald dichter an die Straße gerückt, ein Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen, der wirkungsvoll Schutz vor dem kalten Wind bot, und der Ort war ihren Blicken entzogen.
    Der Himmel über ihnen war stahlgrau, während Rafe das Gig über eine hölzerne Brücke lenkte, die sich über ein kleines Flüsschen spannte.
    Beinahe sofort danach machten die Bäume einer weiten Lichtung links von der Straße Platz. Ein Gebäude aus dunklem Fachwerk und weiß verputzten Zwischenräumen aus der Tudorzeit mit vielen Giebeln stand auf einer weiten Rasenfläche. Vor ihnen an der Straße stand ein Pfosten mit einem Schild, das verkündete, dass dies der Laughing Trout Inn sei.
    Rafe ließ das Gig langsamer werden. Nachdem er sich gründlich umgesehen hatte, schaute er Loretta an.
    Auf ihr ermutigendes Nicken hin lenkte er das Pferd um den Pfosten herum und auf den Kiesweg, der zu einem kleinen Hof vor dem Eingang führte.
    Er ließ das Pferd anhalten, richtete sich auf und erklärte:
    »Das

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