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Ein sueßes Versprechen

Ein sueßes Versprechen

Titel: Ein sueßes Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wenn alles gut ginge, das Abenteuer hier enden würde, zu dieser Zeit, und dass alle, die damit zu tun hatten, das hier« – sie machte seine Geste nach – »brauchen würden.«
    »Ah ja.« Er verstand sie. Während er alles tatsächlich bis in alle Einzelheiten geplant hatte, um die Mission zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, hatte er nicht bedacht und auch nicht dafür geplant, was danach kam, was nötig wäre als Ausgleich nach den Aufregungen. Jetzt hingegen konnte er es klar erkennen und begriff, was sie von Beginn an berücksichtigt hatte.
    Während er seinen Blick über die Versammelten schweifen ließ, sah er aus dem Augenwinkel Minerva breiter lächeln. Er drehte sich zu ihr um und schaute ihr in die Augen.
    »Ja, ich weiß.« Sie erwiderte seinen Blick einen Moment lang, dann reckte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn flüchtig auf den Mund. »Aber darum bin ich ja da. Es ist nur einer von vielen Gründen, weswegen du mich brauchst.«
    Damit löste sie sich wieder von ihm, zog ihren Arm aus seinem und drückte ihm kurz die Hand.
    »Jetzt geh und misch dich unter unsere Gäste. Ich tue das Gleiche.«
    Royce lächelte und ließ sie gehen.
    Sie trat zu dem nächsten Grüppchen, aber dann schaute sie zurück und rief:
    »Ich wollte dich noch warnen. Wenn wir alle an der Tafel Platz genommen haben und du mit deiner Ansprache fertig bist, wird es eine Reihe Ankündigungen geben. Devil wird das im Anschluss an deine Rede tun.«
    Er hob die Brauen, aber Minerva winkte nur und stürzte sich ins Getümmel. Er zögerte, dann ging auch er zu seinen sich angeregt unterhaltenden Gästen. Er hatte einen starken Verdacht, was Devils Ankündigung wohl sein würde, aber da er aufgehalten wurde, erst durch Lady Osbaldestone, dann von Helena, der Herzoginwitwe von St. Ives, gestützt von Horatia Cynster und Augusta, der Marchioness of Huntly, die alle miteinander einen ausführlichen Bericht über alles, was vorgefallen war, von ihm verlangten – und zudem von ihm erwarteten, dass er ihn ihnen gab –, erhielt er keine Gelegenheit, mit Devil oder einem der vier Herren zu sprechen, die seiner Ansicht nach von diesen Ankündigungen betroffen waren.
    So kam es, dass er eine halbe Stunde später an seinem Platz stand und seinen Blick über die langen Tafeln in dem riesigen Saal schweifen ließ, sein Glas hob und alle Anwesenden in seinem Heim begrüßte. Er bat darum, dass alle auf das Fest anstießen – auf die Erfolge des vergangenen Jahres, besonders der vergangenen Monate, Wochen und Tage in ihrem kürzlich zu Ende geführten Vorhaben, und auf das, was das kommende Jahr ihnen bringen mochte. Als alle seiner Aufforderung gefolgt waren, drehte er sich zu Devil um, der neben Minerva saß, und fügte hinzu – unsicher, ob es wohl passend war: »Und nun hat Devil, glaube ich, noch etwas zu dem, was das neue Jahr uns bringen mag, zu sagen.«
    Devils Grinsen, als er den Stuhl zurückschob, verriet ihm, dass er nicht falschgelegen hatte.
    Während Royce wieder Platz nahm, erhob Devil sich, betrachtete sein Glas, hob dann den Kopf und schaute in die vielen erwartungsvoll ihm zugewandten Gesichter.
    »Wir sind heute hier, sind heute hierhergebracht worden wegen einer Kette von Ereignissen. Ereignisse, die vor vielen Monaten im fernen Kalkutta begonnen haben. Diese Vorfälle haben zu vier Reisen geführt, die von unseren vier engen Freunden unternommen wurden, Freunden, die, um ihre wichtige Mission zu erfüllen, uns um Unterstützung gebeten haben, vielen von uns« – er beschrieb mit seinem Glas einen Kreis in der Luft – »bittend auf die Schulter geklopft haben. Wir sind ihrer Bitte gefolgt und haben uns zusammengeschlossen, um unter Royce’ Kommando mithilfe aller Beteiligten die sichere Ankunft unserer vier Freunde zu gewährleisten sowie den erfolgreichen Abschluss ihrer Mission.
    Daher sind unsere vier Freunde hier bei uns, gesund und munter, aber mit einer schwerwiegenden Änderung zu früher. Auf ihren Reisen hat jeder der vier eine junge Dame kennengelernt und wurde dadurch genötigt, das zu lernen, was so viele von uns hier bereits verinnerlicht haben« – lächelnd nickte Devil Minerva und Honoria zu, dann ließ er seinen Blick über die anderen Damen in der Nähe wandern – »nämlich darauf zu vertrauen, die Talente anzuerkennen und zu achten, und die Hilfe von gleichgesinnten Damen anzunehmen.«
    Devil machte eine Pause und wartete, bis das Lachen, verständnisvoll und herzlich, wieder

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