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Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurie Campbell
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Jugendliche zusammen Golf gespielt haben.“
    Ja, das war während der Zeit am College gewesen, als er versucht hatte, seinen Bruder durch die High School zu Bringen. „Auf diese Weise konnte ich auf ihn Acht geben.“
    „Wirklich?“ Lucy sah fasziniert zu ihm auf. „Haben Sie nach dem Tod Ihres Vaters seine Stelle übernommen?“
    Das hatte Connor sogar schon davor getan. Aber erst nach dem Tod seines Vaters  hatte  seine  Mutter  sich  in  den  Dunstschleier  von  starken  Beruhigungstabletten geflüchtet. Sie hatte das Leben nicht ertragen können. „Ja, so ungefähr ist es wohl gewesen“, antwortete er. Mehr wollte er ihr nicht erzählen. Im Augenblick schien Lucy sich sowieso mehr auf den Park zu konzentrieren als auf das, was er ihr sagte.
    Sie sah sich nach einem Platz um, wo Kinder sich tummelten, damit auch das Baby seine Freude hatte. Dann ging sie zielbewusst auf eine Lichtung zu, wo eine Gruppe Kids Frisbee spielte. „Was haben Sie sonst noch getan, außer auf Ihren Bruder aufzupassen?“ fragte sie.
    Ihr Interesse schmeichelte ihm, machte ihn aber auch zugleich nervös. „Nun ja…“
    „Ich weiß, was Sie sonst noch getan haben“, fiel Lucy ihm ins Wort. „Sie haben für Kenny den besten Golflehrer ausgesucht, sonst wäre er nicht dieser Profi geworden, der er ist.“
    Kenny. Lucy hat nur Kenny im Sinn, stellte Connor mit einem Gefühl der Enttäuschung fest. Sie liebte seinen Bruder.
    Bevor er ihr antworten konnte, kam das orangefarbene Frisbee auf sie zugesegelt, und Connor fing es mit einem Sprung geschickt auf. Dann blickte er in die Runde nach dem Jungen, der das Frisbee geworfen hatte, zielte und warf es zurück.
    „Toll!“ rief der Freund des Jungen Connor zu und schoss nun auch seinen Frisbee in Connors Richtung.
    Mit einem Frisbee konnte er leichter fertig werden als mit den Fragen, die Lucy ihm stellte.
    Also fing Connor auch diesen Frisbee auf und ließ ihn perfekt kreiselnd zurücksausen. In null Komma nichts gehörte er zum Team einiger Teenager und einem Dad mit kleineren Kindern, die offensichtlich alle FrisbeeFans waren.
    Dieses stupide Tun, wo nur der Körper tätig war, dieses^ Achtgeben auf den richtigen Winkel, dieses Laufen und Fangen und geschickte Zurückwerfen bot Connor die gleiche Ablenkung wie sein Computer. Es war nichts als eine Zuflucht vor dem Grübeln, eine Zuflucht vor Gefühlen, und das war eigentlich mehr, als er im Moment erwarten konnte.
    „Gefühle sind unsere…“
    Oh, vergiss es.
    Als der Junge neben ihm ein Frisbee verpasste, das auf dem Rasen bis in Lucys Nähe rutschte, und sie es schnell aufgriff und zurückwarf, konnte Connor sie nur bewundern. Verdammt, sie war gut darin. Eins der jungen Mädchen ging zu ihr hinüber und bot ihr an, auf Emily aufzupassen, wenn sie mitspielen wolle. Lucy war sofort einverstanden.
    Sie war wirklich gut, wie Connor wieder feststellte, und er fing das Frisbee auf, das sie in seine Richtung geworfen hatte. Es war ihm eine Freude, ihr dabei zuzusehen, mit welcher Begeisterung sie dabei war, wie sie lachte – so ansteckend, so herzlich.
    Himmel, wie er sie begehrte…
    Dieses heiße Verlangen erschreckte Connor, obwohl es für ihn nicht überraschend war. Er begehrte Lucy bereits seit mehreren Tagen, doch er hatte dieses Gefühl nicht zugelassen – bis jetzt.
    Es ist Zeit aufzuhören, fand er. Als Lucy gerade einem Jungen applaudierte, der mit einem Hechtsprung das Frisbee aufgefangen hatte, ging er auf sie zu, um ihr zu sagen, dass er wieder zurück ins Haus gehen würde. Und als Connor sie erreichte, umarmte sie ihn, immer noch lachend, aus purer Freude am Spiel. Es hatte eine Umarmung von Sportsfreunden sein sollen. So hätte sie jeden Mitspieler umarmen können…
    Doch für Connor war es mehr als teilhaben am Spaß.
    Er küsste Lucy.
    Und sie küsste ihn zurück.
    Sie tat es so begierig und so heißblütig, als ob sie ihr ganzes Leben auf diese Umarmung und diesen Kuss gewartet hätte. Connor zog sie enger an sich, und erst in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass sie nicht allein waren. Noch bevor er sich von ihr trennte, hörte er sie „Connor“ wispern, „wir müssen aufhören.“
    Auf dem Weg zurück ins Haus versuchten Connor und Lucy sich ungezwungen zu unterhalten. Dabei verkrampften sie sich immer mehr. Connor steuerte sofort auf seinen Computer zu, blieb zögernd stehen, bevor er sich mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu ihr umdrehte.
    „Lucy“, sagte er, „ich wollte nur, dass Sie

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