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Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurie Campbell
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wieder hochsah. „Der Schmuck hat mich etwas beunruhigt.“
    Warum konnte sie das Geschmeide nicht einfach als das nehmen, als was es gedacht war: eine kleine funkelnde Freude. „Bitte nicht“, protestierte Connor.
    „Ich wollte dir nur etwas Hübsches schenken. Das ist alles.“
    Lucy setzte das Glas ab. „Ich möchte nicht, dass du Geld für mich ausgibst“, sagte sie mit ziemlichem Nachdruck.
    „Ich möchte nur – dich.“
    Unbändige Freude stieg in Connor auf, die aber sofort erstickt wurde, als eine innere Stimme ihn warnte. Lucy hatte doch wohl nichts Langfristiges im Sinn, etwas, das über die nächsten paar Wochen hinausging?
    Nein, beruhigte er sich. Dafür war sie zu gescheit. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass sie sich nur noch mehr Leid einhandeln würde, wenn sie sich mit ihm langfristig einließ.
    „Ich wollte dich nur glücklich machen“, erwiderte er lahm.
    „Dann hör auf, mir so teure Geschenke zu kaufen.“
    „Lucy, sei doch nicht so abweisend. Ich möchte dir und Emily…“
    „Du möchtest uns helfen“, fiel sie ihm ins Wort. „Nur ist das ist nicht deine Aufgabe.“
    „Lucy…“
    „Hör mal, Connor“, unterbrach sie ihn wieder. Wahrscheinlich hatte sie gespürt, wie unbehaglich ihm zu Mute war. „Keine Geschenke mehr. Versprich es mir!“
    Es war ihr ernst damit. Und er würde sie nicht überreden können, so viel stand fest. Also nahm er ihre Hand und legte sie über sein Herz.
    „Keine Geschenke mehr“, gelobte er. Noch während er ihr das Versprechen gab, bereute er es. Ihnen blieben noch zwei Wochen, und was zum Teufel könnte er ihr danach anbieten außer einem Geschenk?
    Wenn er sie nur lieben könnte!
    Er hatte bereits einmal auf der ganzen Linie versagt. Nein, er würde Lucy nicht das Leben zur Hölle machen, wie er es bereits bei Margie getan hatte. Für einige wenige Monate konnte er sich auf eine Affäre einlassen. Doch sobald sie länger dauerte, wurde er innerlich leer. Er war unfähig zur Liebe.
    Und damit musste er leben.
    Connor nahm sein Glas, trank den Champagner in einem Schluck aus und überlegte. „Ich möchte nur eins klarstellen, Lucy“, sagte er schließlich. „Wenn du mich brauchst, ganz gleich wofür, ich werde für dich da sein.“
    Offensichtlich wusste sie nicht recht, was genau er damit meinte, denn sie betrachtete ihn schweigend. Dann lächelte sie. „Das ist lieb von dir, danke. Und ich könnte dich in der Tat ziemlich bald brauchen, damit du mich in mein Zimmer zurückträgst. Denn wenn wir unsere Gläser noch weiter mit diesem Champagner füllen, werde ich kaum noch aufrecht gehen können.“
    Er würde Lucy immer auf Händen tragen. Und auch wenn sie nur ein wenig beschwipst war, hielt es ihn dennoch nicht davon ab, sie kurz nach Mitternacht in ihr Ferienhaus zu tragen. Sie fühlte sich so leicht, so warm in seinen Armen an, und sie war so ausgelassen, lachte und küsste ihn.
    Oh, verdammt, er würde sie schrecklich vermissen!
    Und schließlich kam der Tag, an dem Connor abreisen musste. Lucy begleitete ihn mit Emily auf dem Arm zum Flughafen in Phoenix.
    Das Baby war schlechter Laune, zeigte sich quengelig und schrie ohne Grund, wie es Lucy schien. „Dieses ganze Hin und Her gefällt ihr wohl nicht“, bemerkte sie, während Connor seine Reisetasche und den Laptop aus dem Kofferraum holte.
    „Entweder das, oder sie will nicht, dass du fliegst.“
    Diesmal war Connor der innere Aufruhr, den er immer unmittelbar vor dem Fliegen spürte, willkommen. Solange er gegen die Flugangst ankämpfte, quälte ihn der Gedanke nicht so sehr, dass er Lucy mit seiner Abreise auch für einen Mann frei gab, der sie lieben konnte. Er war sich sicher: Eine so wunderbare Frau wie Lucy würde nicht lange allein sein. Jeder Mann mit einem Kopf auf den Schultern würde sich darum reißen, sie zu lieben.
    Er schulterte seine Reisetasche und nahm die Tasche mit dem Laptop, schloss den Kofferraumdeckel und tat, als müsste er die Autoschlüssel in seinen Taschen suchen, um sie Lucy zu geben. Er konnte sich nicht zu ihr umdrehen und sie ansehen. Nicht jetzt. Aber er musste. Und er musste etwas sagen, wie „Pass gut auf dich auf, sieh die Post durch, ich melde mich“, all das, was Leute sich auf dem Flughafen beim Abschied eben so sagten.
    „Ich werde dich vermissen“, brach es aus ihm heraus, und Lucy warf sich ihm in die Arme.
    „Ich werde dich auch vermissen“, flüsterte sie, umschmiegte sein Gesicht mit den Händen und küsste ihn. Connor

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