Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Traum von Glueck und Liebe

Ein Traum von Glueck und Liebe

Titel: Ein Traum von Glueck und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurie Campbell
Vom Netzwerk:
Kaffee aus. Sie entdeckten ein Gewächs, das einen lieblichen Duft verbreitete. „Diesen wunderbaren Duft sollte man in einem Parfüm einfangen“, bemerkte Lucy, und Connor nahm Emilys Händchen zwischen seine und klatschte. „Siehst du, Emily applaudiert dir, sie stimmt dir zu“, erklärte er. „Da wir schon einmal beim Abstimmen sind, wie wär’s, wenn wir noch einen Tag bleiben und auch Silvester hier verbringen?“
    Zu seinem Erstaunen antwortete Lucy schlicht: „In Ordnung.“
    Und Connor ergriff sofort die günstige Gelegenheit für einen weiteren Vorschlag.
    „Wir erkundigen uns bei der Rezeption, ob sie uns einen Babysitter besorgen könnten.“
    Das ging Lucy allerdings zu weit. „Nein.“
    Connor blickte von ihrem Baby zu ihr. „Du willst Emily dabeihaben, wenn wir in das Neujahr hineinfeiern?“ fragte er nach.
    „Das ist es nicht“, widersprach sie. „Ich will nur keinen Babysitter haben. Wir könnten doch im Haus feiern.“
    „Das könnten wir, sicher.“ Er zögerte und nahm Emily vom Schoß auf den Arm, ehe er den Blick wieder auf Lucy richtete. „Es ist nur… nun ja, ich würde gern Neujahr mit dir so richtig groß feiern, mit allem Drum und Dran, mit Konfetti und Musik und Knaller.“
    Das neue Jahr mit Connor zu beginnen reizte Lucy natürlich. Nur würde dazu – so wie er es sich vorstellte – eine festliche Party mit teuer gekleideten Menschen gehören. Das Hotel richtete so eine Party aus, wie sie gestern Abend noch auf den Plakaten hatte sehen können.
    Und mit dem nächsten Satz bestätigte er Lucys Gedanken. „Ich habe eben diese ganz bestimmte Fantasie, wie Neujahr gefeiert werden sollte.“ Er blickte verlegen drein. „Albern, nicht wahr?“
    „Nein, das ist es nicht“, protestierte Lucy. „Jeder macht sich so sein Bild, wie die Dinge sein sollten.“
    „Möglich.“ Connor blickte das Baby liebevoll an, und als er Lucy wieder ansah, hatte er einen fast scheuen Ausdruck auf seinem Gesicht. „Wenn dir der Gedanke an ein großes Fest nicht behagt, dann lassen wir’s bleiben.“
    „Nein, die Idee ist gut“, widersprach Lucy und nahm ihm Emily ab. Ganz sicher könnte sie irgendein Partykleid im Einkaufszentrum bekommen. „Lass uns zuerst herausfinden, ob wir auch wirklich einen Babysitter bekommen. Ich muss sicher sein, dass es jemand ist, den Emily mag.“
    Als sie in ihrem Ferienhaus zurück waren, und nachdem Lucy Emily in das Babybett zum Schlafen gelegt hatte, brach Connor sogleich wieder auf, um sich, wie er sagte, um die Dinge für heute Abend zu kümmern. „Bin bald wieder zurück.“
    Es war keine halbe Stunde vergangen, als es an die Tür klopfte. Eine der Verkäuferinnen von der Boutique im Foyer des Hotels hatte ein Kleid aus roter Seide über dem Arm, das sie Lucy mitsamt zwei Kartons und einem Briefumschlag übergab. „Wenn Sie etwas geändert haben wollen, rufen Sie mich bitte an. Es ist der hausinterne Apparat Nummer 312“, teilte ihr das Mädchen mit und verschwand.
    Als Erstes öffnete Lucy den Umschlag und zog eine Notiz in Connors Handschrift heraus.
    Ich lebe bereits meine Fantasie aus.
    Jemand in der Boutique musste ihm dabei geholfen haben, die perfekte Garderobe für das Fest auszuwählen. Und nicht nur das Kleid, sondern auch gleich die passende Unterwäsche und Riemchenschuhe mit hohen Absätzen. Das Armband und die Ohrringe beunruhigten Lucy ein wenig. Das würden doch wohl nicht echte Rubine sein? Sie probierte alles an. Eins stand fest: Connor wusste, wie man eine Frau für ein Fest elegant einkleidete.
    Während Lucy voller Staunen auf ihr Spiegelbild blickte, ermahnte sie sich immer wieder, dass dies alles tatsächlich nur Connors Fantasie war. Und Fantasie war ein Ausflug von der Realität. Nach einer Nacht der Freude würde die Wirklichkeit des Alltags wieder beginnen.
    „Du siehst bezaubernd aus“, sagte Connor und stieß leicht mit seinem Champagnerglas gegen Lucys. Von dem Moment an, wo er sie aus ihrem Zimmer heraustreten sah, so strahlend schön, war er ganz nervös geworden bei der Aussicht, das neue Jahr mit ihr zusammen willkommen zu heißen.
    Sie blickte ihn über den Rand ihres Champagnerglases an, ohne einen Schluck zu nehmen. „Danke.“ Dann strich sie mit der freien Hand die Locken aus der Stirn und lächelte ihn herausfordernd an. „Ich entspreche also deiner Fantasie.“
    „Du bist mehr als eine Fantasie“, verbesserte er sie.
    „Oh… gut.“ Lucy blickte auf das Armband mit den funkelnden Rubinen, ehe sie

Weitere Kostenlose Bücher