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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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ansehen müsste, wie er aus ihrem Leben verschwand.
    Ihre Nerven begannen zu flattern. Als sich der Mann, der sich gerade mit Reid unterhielt, verabschiedete und sie mit ihm allein zurückblieb, so allein eben, wie es zwei Leute inmitten eines überfüllten Ballsaals sein können, atmete sie einmal zitternd durch und nahm ihren ganzen Mut zusammen. Obwohl Konfrontation das Letzte war, was ihr vorschwebte, ließ die Anspannung ihre Stimme doch einigermaßen schroff klingen, als sie sagte: »Wirst du dich von mir scheiden lassen?«
    Reid hörte nur das gefürchtete Wort »Scheidung« und ihren Tonfall; die Tatsache, dass sie gefragt hatte, ob er die Scheidung wollte, entging ihm völlig. Er fühlte sich, als habe er einen Schlag in die Magengrube bekommen – ein besonders lähmendes Gefühl angesichts des Umstands, dass er Sekunden zuvor noch von einem Hochgefühl ohnegleichen beseelt gewesen war.
    »Ist es das, was du willst?«, fragte er. Er ließ ihr keine Chance, etwas darauf zu erwidern. Kochend vor Wut, packte er sie am Handgelenk und steuerte mit ihr auf die Türen des Ballsaals zu. Draußen im Foyer, wo sowohl die Temperatur als auch der Geräuschpegel um einiges erträglicher waren, zögerte er kurz und blickte erst nach rechts und dann nach links.
    »Reid.« Sie zog an ihrem Handgelenk.
    Mit ungezügelter Wut in den Augen starrte er sie an. »Wenn du klug bist, Maureen, hältst du jetzt den Mund.« Sein Griff wurde noch fester, als er mit langen Schritten das Foyer durchquerte und in einen kleinen Seitengang einbog, der Ungestörtheit versprach. Er zog sie den teppichgedämpften Flur hinunter. »Ich habe mich bei dem Versuch, nicht nur deine Haut zu retten, sondern auch selber wieder Gnade vor deinen Augen zu finden, anscheinend selbst ausgeknockt. Weißt du was? Zum Teufel damit. Jetzt ist ein für alle Mal Schluss mit dem lieben Kerl. Wenn du sowieso vorhast, mich zu verlassen, dann kann ich mir genauso gut auch nehmen, was ich will – und auf deine Wünsche pfeifen.«
    »Ich habe nie gesagt, dass ich ...«
    Die unbändige Wut, die ihn verzehrte, musste sich irgendwie in seinen Augen widergespiegelt haben. Denn als sie seinen Blick sah, brach sie unvermittelt ab.
    Am Ende des Korridors drehte er am Türknauf zu den Damentoiletten, stieß die Tür auf und zerrte sie hinein.
    Der Raum war leer. Er knallte die Tür hinter sich zu und verriegelte sie.
    Es war ein winziger Raum, nur zwei Kabinen und ein Waschbecken mit einer kurzen Schminkkonsole aus Marmor. Er wirbelte Maureen herum, packte sie um die Hüften und hob sie auf die Konsole. Dann drückte er ihre Beine auseinander und stellte sich dazwischen.
    Sie starrte ihn von oben herunter an. »Was fällt dir ein? Was machst du da?«
    »Was ich schon lange hätte tun sollen. Nämlich ein für alle Mal klarstellen, wer in dieser Familie die Hosen anhat.« Damit nahm er ihren Kopf zwischen beide Hände und presste seinen Mund auf den ihren.
    Mos Hände legten sich auf seine Schultern, und er stellte sich darauf ein, wütend von ihr weggeschoben zu werden. Stattdessen krallten sich ihre Finger in sein Smokingjackett, um Halt zu finden. Und dann erwiderte sie seinen Kuss mit der gleichen wilden Leidenschaft, mit der er sie küsste.
    Er verlor den letzten Rest seiner Kontrolle. Doch das schien ohne Belang, denn Mo hatte sich auch nicht mehr in der Gewalt. Wild klopften ihre Herzen, heiß ging ihr Atem, in brutaler Fleischeslust drängten sie sich aneinander. Vergessen war jede Finesse, als ihre Triebe, die sie beide viel zu lange unterdrückt hatten, plötzlich hervorbrachen und sie verschlangen. Reid zog ihr das Kleid über die Taille hoch und fluchte über die Strumpfhose, die sie unerbittlich wie der Eunuch eines Harems vor Eindringlingen schützte.
    »Zieh die Hosen aus, die du momentan so voller Stolz anhast«, befahl er heiser. Während Reid seine Hosen wegschleuderte, balancierte Mo erst auf der einen Pobacke und dann auf der anderen, bis ihre Strumpfhose heruntergekrempelt an einem Knöchel baumelte.
    Er stellte sich sofort wieder zwischen ihre Oberschenkel und knurrte zustimmend, als sie ihre Beine für ihn weiter spreizte. Ungestüm schob er beide Hände unter ihren fülligen Po, riss sie vorwärts und drang mit einem gewaltigen Stoß in eine feuchte Höhle, die sich warm um ihn schloss. Er zog sich wieder zurück und stieß erneut zu. »Es. Wird. KEINE. Scheidung. Geben«, erklärte er im Stakkato seiner Hüftbewegungen. Er starrte ihr in die Augen.

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