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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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»Klar?«
    »O Gott, ja«, keuchte sie, und er spürte, wie sie sich um ihn zusammenzog, und sie eruptiv kam. »Klar. Ein für alle Mal.«
    »Du weißt schon, dass ich nie davon gesprochen habe, dass ich die Scheidung will, oder?«, fragte sie, während sie ihm dabei zusah, wie er seine Kleidung wieder ordnete. Stirnrunzelnd betrachtete sie dann ihre Strumpfhose, die von einem Fuß pendelte. »Verdammt, die ist total verdreht.«
    »Ich helfe dir.« Er ging vor ihr in die Knie und entwirrte das Knäuel. »So. Steig mit dem Fuß hier rein.« Er blickte zu ihr hoch. »Du hast doch um eine Scheidung gebeten. Ich habe genau gehört, wie du ...«
    »Ich habe gefragt, ob du sie willst.«
    Sein Kopf ruckte hoch. »Warum, zum Teufel, sollte ich mich scheiden lassen wollen?« Zufrieden, dass das Problem Strumpfhose geregelt war, sprang er auf und blickte sie, die Hände in die Hüften gestemmt, an.
    »Weil mir in dieser Woche bewusst geworden ist, wie armselig mein Beitrag zu unserer Ehe war. Und du hast doch gesagt, dass wir uns, sobald wir alles hinter uns hätten, hinsetzen sollten, um über unsere Ehe zu sprechen. Ich nahm halt an ...«
    »Dass ich da rauswollte?« Das war das Letzte, was er erwartet hatte, und er blinzelte sie verdutzt an.
    »Ja«
    Er rieb sich die Stirn. »Und was genau bringt dich zu der Annahme, dass du deinen Teil der Ehe nicht erfüllt hast?«
    »Alles, was du mir in letzter Zeit vorgeworfen hast, stimmt. Mir ist nie in den Sinn gekommen, du könntest tatsächlich wissen, was du mit deinem eigenen Geld machst. Ich habe dich wie einen verantwortungslosen Teenager behandelt und nicht wie meinen Partner. Und deinen Job hasst du doch, nicht wahr? Das ist mir heute erst klar geworden.«
    »Ich hasse ihn nicht. Der Vorstand geht mir zwar tierisch auf den Geist – aber machen wir uns doch nichts vor, mein Schätzchen, wir wussten von Anfang an, dass meine Verwandten ein Haufen steifer Böcke sind.«
    Mo gluckste vergnügt.
    »Wie kommst du bloß auf die Idee, dass ich sie hasse?«
    »Sie werfen dir bei den Krediten, die du gern gewähren würdest, dauernd Knüppel zwischen die Beine, und ich dachte – und denke immer noch –, dass es dich in erster Linie deshalb in der Bank hält, weil du meinem Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit gerecht werden willst. Du hattest Recht, als du sagtest, ich hätte eine Betriebsstörung«, gab sie zu.
    »Ach, Mo.« Verlegen trat er von einem Bein aufs andere und strich ihr dann mit den Handknöcheln über die Wange. »Als ich das sagte, war ich frustriert. Ich hätte das nicht sagen dürfen.«
    Sie schmiegte sich an seine Hand und lächelte. »Nein, es ist wahr. Aber du hast Unrecht, wenn du denkst, ich sei nur bei dir geblieben, weil bei meinem Vater keine seiner Beziehungen hielt. Ich will nicht sagen, dass dieser Umstand mich nicht zusätzlich motiviert hat, alles daranzusetzen, dass meine Ehe funktioniert. Natürlich hat das eine Rolle gespielt. Aber ich hätte nie daran festgehalten, wenn ich dich nicht liebte, Reid. Mein größter Fehler bestand darin, von dir Verständnis für mein Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit zu verlangen, obwohl ich mit dir tatsächlich nie offen über die Gründe gesprochen habe, die dahinter stehen.« Sie verzog unglücklich das Gesicht. »Im Grunde genommen ist das Ganze schon ziemlich komisch. All die Jahre habe ich geglaubt, du seist der Grund für unsere Probleme – und dabei bin ich es die ganze Zeit gewesen, die dafür verantwortlich ist.«
    Aus ihrem Mund zu hören, dass er doch kein Versager war, machte ihn zwar einerseits irgendwie froh, aber zu sehen, wie sie sich erniedrigte, löste in ihm andererseits auch ein unangenehmes Gefühl aus, das weitaus stärker war als seine Freude. Er lächelte sie spitzbübisch an. »Aber natürlich hast du an allem Schuld. Und wenn es hier nicht so eng wäre, würde ich glatt einen Siegestanz aufführen, weil du es endlich zugibst.«
    Erst wirkte sie geschockt. Doch dann gluckste sie belustigt los. »Du Halunke!«, rief sie und boxte ihn in den Arm.
    »Also, Maureen, du dramatisierst die ganze Geschichte zu sehr. Zuerst war alles meine Schuld, und jetzt bist du allein verantwortlich. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.« Er küsste sie leidenschaftlich und sah sie dann an -hochzufrieden, dass sie seinen Blick voller Glut erwiderte. Er strich ihr mit dem Daumen über den Mund. »Wir müssen uns trotzdem hinsetzen und ernsthaft über all den Müll, der sich zwischen uns aufgetürmt

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