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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, schloss ihn aber gleich wieder, weil sie keine Ahnung hatte, was sie überhaupt sagen sollte.
    »Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Ganze verdammt triebhaft aussah«, stellte Mo streng fest. »Und es sah mir auch nicht so aus, als habe Daisy mitgemacht, Nick. Bist du jetzt schon so weit, bei gesellschaftlichen Veranstaltungen junge Frauen zu überfallen?«
    »Nur Daisy.« Nick legte Daisy den Arm um die Taille und zog sie zu sich heran. »Wir würden das allerdings nicht als Überfall bezeichnen. Denn immerhin wohnt sie jetzt bei mir.«
    »Sie tut was?« Mo fiel die Kinnlade herunter. »Seit wann?«
    »Was bist du eigentlich, Maureen? Die spanische Inquisition, oder was?« Er wandte sich an Reid. »Nimm deine Frau mal ein bisschen an die Kandare.«
    Reid schnaubte amüsiert, und Nick wandte sich mit einem Achselzucken wieder seiner Schwester zu. »Seit Montag, zufrieden?«
    »Dienstag«, korrigierte Daisy ihn. »Erinnere dich, am Montag kamst du ...«
    »Mehrere Male«, murmelte er, und nun war es an Daisy, die Kinnlade runterzuklappen. Nick drückte sie mit der Fingerspitze sanft wieder hoch.
    Daisy überkam es heiß. Sie hatte das Gefühl, von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln zu erröten. Sie traute ihren Ohren nicht. Sie hatte sagen wollen, dass er in ihr Büro gekommen war, und er hatte es so klingen lassen, als ob ...
    Guter Gott. Sie hatte vermutlich einen so roten Kopf, dass man ihn auch noch in der Dunkelheit hätte glühen sehen.
    »Und am späten Nachmittag bist du dann eingezogen, mein Schatz; du erinnerst dich? Beziehungsweise nach deiner Definition, am frühen Abend.« Seine breiten Schultern zuckten ungeduldig. »Wie auch immer, Dienstagfrüh habe ich dir jedenfalls Kaffee gemacht, damit du in die Gänge kommst.«
    »Ach ja. Ich schätze, du hast Recht.«
    Er bohrte seinen kleinen Finger kurz ins Ohr und begutachtete anschließend seine saubere Spitze. »Was sagtest du gerade?«
    »Du bist ein echter Komiker, Coltrane. Bist du mit der Nummer noch frei? Ich sagte, du hast Recht.«
    Er strich ihr mit der Hand, die auf ihrer Hüfte lag, ein paarmal den Arm rauf und runter und grinste. »Das höre ich gerne.«
    »Ich bin total verwirrt«, klagte Mo.
    Ihr Bruder wandte sich ihr zu. »Ist es denn wirklich zwingend notwendig, dass du den absoluten Durchblick in Bezug auf unsere Beziehung hast, Mo?«
    »Beziehung«, wiederholte sie langsam, als spreche sie ein Fremdwort aus. »Ihr habt eine Beziehung?«
    »Habe ich das nicht gerade gesagt?« Nicks Griff um Daisys Arm wurde fester. »Ich meine es ernst, Maureen. Ich liebe sie.«
    Daisy wurde es warm ums Herz, und diese Wärme breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, bis sie sie bis in die Zehenspitzen spürte. Nick liebte sie tatsächlich. Er hatte es laut und deutlich gesagt. Sich da wieder herauszuwinden würde für ihn schwer werden.
    Mo starrte ihren Bruder verdattert an. »Das kommt ziemlich plötzlich, nicht wahr?«
    »Für dich vielleicht. Für mich ist das längst überfällig.«
    Nick zog Daisy noch dichter an sich heran. Er lächelte zu ihr hinunter und wandte sich dann wieder seiner Schwester zu. »Meine Gefühle für Daisy bestehen schon wer weiß wie lange. Mein Fehler war nur, davor davonzulaufen.«
    »Und wie habt ihr beide euch wieder gefunden?«
    »Ich habe sie aufgesucht.«
    Mo sah aus, als wolle sie ihr Verhör fortsetzen. Aber zu Daisys Erleichterung tauchte ein Freund von Reid auf. Nach dem Austausch von ein paar Freundlichkeiten nahm er Reid beiseite und redete mit einem drängenden Unterton auf ihn ein. Schließlich zog er ein Scheckbuch heraus und begann zu schreiben.
    »Ach, dabei fällt mir ein ...« Mo führte Daisy und Nick ein paar Schritte weiter weg und senkte die Stimme. »Du weißt doch, dass ich in Schwierigkeiten war?«
    »Mein Gott«, platzte Daisy heraus, »was ist bloß los – ist das in eurer Familie ansteckend?«
    Mo zog die Augenbrauen hoch und sah sie fragend an; Nick drückte ihren Oberarm fester, und sie schüttelte mit einem entschuldigenden Lächeln den Kopf. »Sorry. War nicht so gemeint.«
    Maureen schien zwar etwas verwirrt, schüttelte ihr Unbehagen aber ab und wandte sich erneut an ihren Bruder: »Also, Nick, ich brauche deine Hilfe bei meinem Problem doch nicht mehr. Reid hat das geregelt.«
    »Mo, das ist ja fantastisch!« Nick ließ Daisy los, hob seine Schwester hoch und wirbelte sie trotz ihres atemlosen Quietschens im Kreis herum. Die

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