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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Boden und blickte auf die Bucht und die Brücke hinaus. Dann wandte sie sich um, lehnte sich an die sonnenwarme Brüstung und beobachtete Nick und die Trevors in der Wohnung. Ungeduldig sah sie auf die Uhr. Schließlich drückte sie sich vom Geländer ab, öffnete die Verandatür und steckte den Kopf ins Wohnzimmer. »Nick, könnte ich dich eine Sekunde sprechen?« Sie schenkte Eudora und Stanley ein gezwungenes Lächeln, das ihr wahrscheinlich keiner abnahm.
    Er trat nach draußen und musterte sie misstrauisch. »Daisy, wenn die Trevors ihre Fotos im Park aufnehmen lassen wollen, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich ihren Wünschen zu beugen.«
    »Ich weiß.«
    Seine Kinnlade klappte nach unten. »Du weißt?«
    »Ja. Aber angesichts der Größe des Parks brauche ich Hilfe für die Überwachung. Ich muss wissen, wo ich meine Jungs postieren soll.«
    »Oh. Und ich dachte schon, du hüpfst mir mit deinen eleganten blauen Springerstiefeln ins Gesicht.« Sein Blick wurde wärmer. Er verringerte den Abstand zwischen ihnen und legte die Hände zu beiden Seiten an ihr vorbei auf das Terrassengeländer. Die Sonne zauberte rotbraune und bernsteinfarbene Glanzlichter in sein volles Haar und vertiefte noch das Blau seiner Augen. Daisy stockte der Atem.
    »Weißt du«, murmelte Nick. »Eudora denkt, du seist mein Mädchen. Das ist eine ziemlich gute Tarnung. Vielleicht sollten wir ...« Er brach abrupt ab, als er merkte, wie ihre Hände seinen warmen Nacken umfassten.
    »Riskier doch mal ’nen Blick, wie hoch dieser Balkon ist«, forderte sie ihn leise auf und zog seinen Kopf über ihre Schulter, damit er besser sehen konnte. Von der Wohnung aus sah es wahrscheinlich so aus, als schmusten sie miteinander. Sicherheitshalber knibbelte sie noch an seinem Ohr herum.
    »Ganz schön tief.« Aber er schien nicht sonderlich beunruhigt zu sein. Er drehte den Kopf, und Daisy spürte zuerst seinen warmen Atem und dann seinen zärtlichen Mund in ihrer Halsbeuge.
    Heiße Schauer jagten ihr über den Rücken, und sie schloss für einen Moment die Augen. Doch sie riss sie sofort wieder auf und knurrte ihn warnend an: »Du willst doch nicht, dass ich dir meine Fähigkeiten im Körperwurf demonstriere, oder, Coltrane?«
    »Nein, das steht ziemlich weit oben auf der Liste der Dinge, mit denen ich so schnell keine Bekanntschaft schließen möchte«, stimmte er ihr zu. »Schlimmer ist nur noch die Aussicht, dass mir jemand die Eier rausreißt und sie dann den Hunden zum Fraß vorwirft.« Aber anstatt nun von ihr abzulassen, ging er ein Stückchen in die Knie, um sie weiter unten am Hals küssen zu können. Seidenweich streifte sein Haar ihr Kinn und ihre Kehle.
    Daisy klopfte das Herz hart gegen die Rippen, und es erschreckte sie, wie sehr sie die Empfindungen, die er bei ihr auslöste, genoss. Sie griff gerade nach ihrem Messer, um ihn abzuwehren, als das Handy in ihrer Jackentasche klingelte – zum Glück, dachte sie, denn jemanden zu bedrohen, für dessen Sicherheit sie verantwortlich war, war vielleicht nicht gerade der beste Weg, ihr Können unter Beweis zu stellen.
    Sie ließ ihre Hände auf Nicks breite Schultern fallen und schubste ihn weg. Dann zog sie das Handy heraus und drückte den Verbindungsknopf. »Ja?« Da sie ein wenig außer Atem war, senkte sie den Kopf, um Nick nicht ansehen zu müssen.
    »Daise, ich hab John, Jere und Benny an Land gezogen«, erklärte Reggie. »Ich muss dich aber warnen, Benny macht wieder mal auf Schlampe.«
    »Seine Kleidung interessiert mich nicht, Hauptsache, er hat Zeit.« Dann schüttelte sie den Kopf, auch wenn Reggie das nicht sehen konnte. »Das heißt, so ganz stimmt das nicht – es wäre mir tatsächlich lieber, wenn er ein bisschen weniger auffällig wäre, aber ich kann es mir nicht leisten, pingelig zu sein.« Sie atmete tief und beruhigend durch. »Ich hab nicht im Traum daran gedacht, dass wir in diese Situation kommen würden, Reg. Deshalb habe ich auch nicht die Ohrknöpfe mitgenommen. Sei doch so gut, und gib jedem der Jungs ein Set mit. Sag ihnen, sie sollen untereinander in Kontakt bleiben. Und gib ihnen noch ein zusätzliches Set mit. Das kann mir dann einer zustecken, sofern die Umstände es erlauben. Sie wissen alle, was zu tun ist.«
    »Nach wem sollen sie Ausschau halten?«
    »Nach bulligen Schlägertypen. Moment mal.« Sie sah zu Nick hoch. »Beschreib mir mal deine Angreifer.«
    Sie gab die Informationen an Reggie weiter. »Gib den Jungs eine Beschreibung von Nick als

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