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Ein unauffälliger Mann - Chadwick, C: Ein unauffälliger Mann - It's All Right Now

Ein unauffälliger Mann - Chadwick, C: Ein unauffälliger Mann - It's All Right Now

Titel: Ein unauffälliger Mann - Chadwick, C: Ein unauffälliger Mann - It's All Right Now Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Chadwick
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unseres Lebens erreicht?), wobei zu »unter anderem«, in der Form einer schnellen Abfolge von Vergleichen, die etwas trägeren Reize einer jungen Dame im Nachbargarten gehörten, die jedoch nur in Bruchstücken zu sehen war, allerdings genau die richtigen Stücke, und zwar durch zwei fehlende Latten im Zaun. Meine Vergleiche waren eben bei dem höchst originellen Gedanken angelangt, daß das, worauf man nur einen schnellen Blick werfen kann, reizvoller sein kann als das, was man dauernd vor Augen hat, als meine Frau ihren Rechen auf den Rasen warf und an mir vorbeieilte. Ich kauerte noch interessiert vor der unteren Lattenlücke, als ich sie aufstöhnen hörte: »O Gott, was ist denn da los.« Also drehte ich mich um und schaute eine Weile zu, wie Rauch und Dampf hübsch aus dem Küchenfenster wehten, bevor ich ihr gemächlich folgte, um ihr genügend Zeit zu geben, mit der Problemlösung auf ihre Art zu beginnen. (»Wir machen es auf deine Art« wurde so ungefähr am zweiten Tag unserer Ehe zu meinem Universalsatz. Doch man darf da keinen Groll hineinlesen; es ist nur eine elegante Möglichkeit, eine Diskussion abzukürzen, deren Ausgang von Anfang an klar ist.) Schließlich stand ich, nach überflüssigem Pinkeln und peniblem Händewaschen, in der Tür zur Küche, wo sie mit einem Arm wedelte, um den Dampf zu vertreiben, und mit der anderen Hand etwas machte, das lautes Scheppern verursachte. »Also wirklich«, murmelte sie — oder war es: »Was kommt denn noch alles?« Ich weiß es nicht mehr. Ich war verlegen (nicht nur um Worte), konnte mich ja schlecht in diese erbsensuppendicke Luft stürzen, ohne, wie ich meinte, die für einen Suchtrupp erforderlichen Gerätschaften parat zu haben. Die Luft wurde etwas klarer, und ich öffnete das Fenster, so weit es eben ging. Als ich mich dann umdrehte, sah ich ihr gerötetes Gesicht und die Tränen in ihren Augen.

    »Ziemlich viel Dampf auf deine Turbinen, was?« sagte ich.
    Es kann sein, daß sie erst jetzt »Also wirklich« oder »Was kommt denn noch alles« sagte.
    Nicht der Anflug eines Lächelns war auf diesem rosigen und wäßrigen Gesicht zu erkennen, obwohl wir frisch verheiratet waren und noch Liebe zwischen uns war, sogar sehr viel davon. Später, bei Spaghetti und Rühreiern, spielte sie die Episode herunter. Ich bot ihr an, den Herd und die Töpfe und Pfannen mit Stahlwolle zu reinigen, aber von so groben Mitteln wollte sie nichts wissen. Damals, vor so langer Zeit, war ja alles noch sehr, sehr in Ordnung, jede Begegnung am früheren oder späteren Abend konnte eine Einleitung zum Vorspiel oder zum Heben des Sicherheitsvorhangs werden. Sie legte mir die Hand auf den Arm und lächelte voller Vergebung und Zuneigung, ziemlich präzise in dieser Reihenfolge. Ich antwortete mit einem Grinsen und schüttelte den Kopf, da ich beschlossen hatte, die ganze Schuld auf mich zu nehmen und nicht einmal anzudeuten, daß die Frau von nebenan verantwortlich sein könnte. Es ist durchaus möglich, daß in dieser Nacht Virginia gezeugt wurde. Ich internalisierte das Problem, wie meine Frau das in bezug auf ihre Benachteiligten nennt. Das Feuer, das hätte ausbrechen können, fuhr mir in die Lenden. Am Ende war es meine Leidenschaft, die dampfte und rauchte.
     
    Vielleicht sollten Webb, Hamble und ich mal gemeinsam irgendwo hingehen. Webb wäre unser Späher, er würde sich an die Spitze setzen und neugierig in alle Richtungen schauen wie diese nervösen, stolzierenden Vögel. Hamble würde hinter uns herwatscheln, voller Güte und Verständnis, das Wesen, das all unsere körperlichen und seelischen Lasten auf sich nimmt. Und ich, der ich am meisten zu verlieren hatte, würde nichts beitragen außer ein wenig nicht allzu intelligentem Humor — abgesehen von der Tatsache natürlich, daß wir ohne mich nie in die Situation gekommen wären, diesen Ausflug in die Welt zu wagen, ich als Neutraler zwischen dem Ruhelosen und Neugierigen vorneweg und dem Zuvorkommenden und Passiven hintendran. So wäre ich geschützt; aber zwischen den beiden in einem Bett sehe ich mich deswegen
noch lange nicht. So neugierig könnte Webb nie sein und Hamble nicht so zuvorkommend. Außerdem würde ich wohl einen Großteil der Unterhaltung bestreiten müssen. Webb stellt nur Fragen oder deutet auf dieses und jenes hin, während Hamble vorwiegend mit Formeln der Zustimmung oder nachdenklichen Kopfbewegungen kommuniziert.
     
    Ich vermute, wir würden lächerlich aussehen, wenn wir nebeneinander oder

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