Ein unerhörter Ehemann (German Edition)
»Küss mich!«
»Die Herzogin flucht«, gab der Herzog lachend zurück. Sein Blick suchte den ihren. »Nur Küsse?« Warum klang seine Stimme so gelassen, wenn die ihre vor Verlangen heiser war?
Gina nickte.
Da hob er sie auf seine Arme, trug sie zum Bett und legte sie behutsam nieder. Er zerrte an ihrem Mieder, und es sprang auf. Sogleich lagen seine Lippen auf ihrer Brust. Gina stieß einen lauten Schrei aus.
Sie schien sich nicht beherrschen zu können. Jedes Mal, wenn er an ihrer Brustspitze sog, schrie sie auf und wölbte sich seinem Knie entgegen, das ihre Beine spreizte.
Cam zerrte an ihrem Morgenmantel, bis Spitze und Seide an ihrem Saum auseinanderrissen. Dann widmete er sich wieder ihrer Brust. Gina vergrub ihre Hände in seinem dichten schwarzen Haar und wand sich unter ihm.
Unvermittelt legte er sich auf sie. Zwischen ihnen war nur noch der Stoff seiner Hose und die zarte Seide ihres zerrissenen Morgenmantels, und Cam senkte sich schwer auf sie hinab. Unwillkürlich kam Gina ihm entgegen und rieb sich an seinen Hüften. Er stieß einen heiseren Laut aus und küsste sie – bebende, lockende Küsse. Gina schloss die Augen und betete stumm. Sie betete, er möge von selbst erraten, was sie sich wünschte, ohne dass sie es aussprechen musste.
Doch plötzlich hielt er inne und nahm seine Hände fort.
»Nein!«, keuchte Gina.
Sie schloss die Augen, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
» Gina .«
Sie tat, als hörte sie ihn nicht.
»Gina. Wir müssen aufhören.« Seine Stimme klang mühsam beherrscht.
»Nein!«, stieß sie hervor.
Er lachte. Da machte sie die Augen auf.
»Wie kannst du jetzt nur lachen?«, rief sie.
»Nicht aus Mangel an Verlangen, falls du das meinen solltest.« Selbst eine Liebesdebütantin konnte am heiseren Klang seiner Stimme ermessen, wie erregt er war. Cam rutschte ein Stück von Gina fort und setzte sich auf die Bettkante.
Jeder Zentimeter ihres Körpers bebte vor Lust, Enttäuschung und Sehnsucht. Sie warf einen Blick auf den Riss in ihrem Nachtgewand. Aus der gelben Seide schaute eine runde, volle Brust mit einem blassrosa Nippel hervor, die sich mit jedem Atemzug hob und senkte. Sie war sehr schön, sie sah anders aus, und sie fühlte sich anders an als noch vor einer Stunde.
Gina schaute auf und begegnete dem begehrlichen Blick ihres Mannes. Einen Moment später legte sich eine dunkle Hand auf ihre feste Brust.
Sie stöhnte und bog sich dieser Hand entgegen.
»Verdammt, Gina«, sagte er mit erstickter Stimme. »Du machst mich verrückt … « Und wieder senkte er den Kopf.
Es scheint eine instinktive Reaktion zu sein, dachte sie zittrig, als sie sich eine Sekunde später stöhnen hörte. Er küsste sie, und sie … stöhnte. Wieder. Und wieder.
Cam widmete sich nun beiden Brüsten, und Gina drehte sich hierhin und dorthin, nur seinen Händen, seinem Mund entgegen. Weiches Haar streifte ihre Haut, und seine Lippen sogen immer gieriger. Kleine Schreie entrangen sich ihrer Kehle, bis sich eine Hand über ihren Mund legte. Sie biss in seine Finger.
Nun rollte Cam sich schwer atmend von ihr herunter. Gina richtete sich ebenfalls auf. Es gefiel ihr, wie ihr geschändetes Nachthemd über ihrer weißen Haut in Fetzen hing.
Sie kniete sich aufs Bett. »Männer haben doch auch Brustwarzen, nicht wahr?«
Er schnappte nach Luft, und Gina nutzte den Moment und schob sein Hemd hoch. Ja, er hatte Brustwarzen, schöne, flache, die wie Pennys auf seiner muskulösen Brust lagen. Versuchsweise zeichnete Gina mit dem Finger einen Kreis um eine dieser Erhebungen, und Cam erzitterte. Es war, als hätte sie die Oberfläche eines Sees berührt.
»Wenn ich dich da küsse, wirst du dann stöhnen?«
»Auf keinen Fall«, sagte Cam und starrte an die Decke. Sie nahm an, er versuchte sie für einen Moment zu ignorieren, bis er wieder zu Atem gekommen war.
Also senkte sie einfach den Kopf und startete ihr Experiment.
Zu ihrer Enttäuschung gab er jedoch tatsächlich keinen Laut von sich. Doch er zitterte am ganzen Körper, und eine Hand berührte ihre Schulter, schlüpfte unter die ruinierte Spitze und liebkoste ihre nackte Haut. Gina hörte Cams stockenden Atem, und das war ihr Beweis genug.
Sie hob den Kopf, um nach Luft zu schnappen. Da schob er sie von sich. Sein Atem ging heftig, und der Ausdruck seiner Augen war noch wilder.
»Verdammt, Gina!«
»Der Herzog flucht!«, spottete sie. »Ruft die Armee zu Hilfe! Trommelt die Bürgerwehr zusammen!«
Er verdrehte die Augen. »Sei
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