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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Komm, lass mich.«
    Er hatte sich bereits ausgemalt, wie er sie langsam aus dem weiß-goldenen Kleid schälen würde. Solange sie es trug, konnte er sie sich sehr gut als Priesterin vorstellen, als irgendein heidnisches, weibliches Wesen, auserkoren, dass man ihr huldigte. Als er ihr nun das Kleid von der Schulter streifte, huldigte er jedem Zentimeter seidiger Haut, den er freilegte, mit seinen Lippen. Sie erbebte. Als er hinter ihr in Position ging, füllte er seine Hand mit einer ihrer Brüste. Das weiche Fleisch richtete sich unter seiner Berührung auf und wurde heiß, als er es massierte. Seine andere Hand streichelte ihren Kopf, schlanke Finger suchten nach den Nadeln, die den festen Knoten festhielten, vorsichtig darauf bedacht, die drei weißen Blumen nicht zu verschieben, die ihren Kopf schmückten - das Zeichen seiner Anbetung. Ihr Haar fiel herab. Seine Finger verstärkten ihren Druck um ihre Brustspitze. Mit einem Stöhnen ließ sie ihren Kopf in den Nacken fallen und bot ihm ihre Lippen dar. Er nahm sie, nahm ihren Mund gierig, hungrig, in dem Bewusstsein, dass es keinen Grund mehr gab, sich zurückzuhalten. Sie war eins mit ihm. Beide wurden von demselben Verlangen getrieben, eine glühende Begierde, den anderen zu halten, zu besitzen und sich zu versichern, dass sie die Gefahr heil überstanden hatten. Dem Verlangen nach einem ersten verführerischen Vorgeschmack auf die Zukunft, nach der Freiheit zu lieben, die sie beide gewonnen hatten.
    Alle seine Pläne lösten sich in der süßen, rastlosen Hast suchender Hände auf, in unzusammenhängenden, atemlosen Seufzern, süßen Liebkosungen und hitzigen Küssen, drängenden Fingern und bebendem Fleisch. Sie rissen einander jeden Fetzen Kleidung vom Leib, waren erst zufrieden, als sie Haut an Haut, die langen Glieder ineinander verschlungen, in einem Durcheinander aus Kissen und Decken lagen. Er riss sie an sich, ließ sich über sie gleiten, hüllte sie ein. Mit einem einzigen Stoß drang er in ihre Hitze ein.
    Sie keuchte auf und hieß ihn willkommen, ihr Körper bäumte sich ihm entgegen, spannte und entspannte sich wieder, um schließlich dahinzuschmelzen. Stillschweigend gab sie sich ihm hin. Gabriel hielt die Zügel fest in der Hand. Heute Nacht wollte er es explizit wissen. Also ritt er sie mit Bedacht, vereinte sich mit ihr in langen, langsamen, wiegenden Schüben, in denen ihre Körper miteinander verschmolzen, wie sie ihre Leben miteinander verschmelzen würden - tief, allumfassend. Als er sich aufrichten wollte, klammerte sie sich an ihn und hielt ihn fest. Er gab nach und blieb bei ihr, ihrer beider Körper von der Brust bis zu den Knien eng aneinander geschmiegt. Sie wand sich unter ihm, ganz gleitende Seide und samtene Lust, weibliches Verlangen in seiner vollendeten Pracht.
    Er füllte sie und füllte sie immer wieder, bis sie stöhnte und sich an ihn klammerte. Er hielt inne und genoss ihren glorreichen Höhepunkt, schwelgte in ihrem zufriedenen Seufzen. Ruhig wartete er, bis sie unter ihm wieder ganz weich geworden war. Und bewegte sich erneut.
    Immer noch langsam, immer noch ohne jede Hast. Er hatte die ganze Nacht, und das wusste er. Nicht einmal das - die Herrlichkeit ihrer Hingabe - würde ihn heute Nacht ablenken können.
    Sie brauchte ein oder zwei Minuten, bevor sie sich erneut anspannte, bevor ihr Körper instinktiv nach seinem stetigen Rhythmus suchte und ihn fand. Ihre Augenlider flatterten, hoben sich gerade so weit, um ihn fixieren zu können. Ihre Zunge glitt über ihre Lippen; er tauchte noch tiefer in sie ein, und sie wölbte sich ihm entgegen.
    Ein überraschtes Glitzern flackerte in ihren Augen auf.
    Einen Augenblick später fühlte er, wie ihre Hände über ihn hinweghuschten, sich sanft über die spielenden Muskeln auf seinem Rücken nach unten tasteten, um seine pulsierenden Flanken zu liebkosen.
    Sie fing seinen Blick auf. »Was?«
    Sein Grinsen war fast eine Grimasse, weil er die Zähne zusammenbeißen musste. Sie war so warm und weich und einladend unter ihm. »Ich will hören, wie du es sagst.«
    Seine Stimme war tief und rau, dennoch waren die Worte deutlich zu verstehen. Sie fragte nicht nach, was er von ihr hören wollte.
    Unter ihm, unter seinem unbarmherzigen, stetigen Drängen hielt sie inne. »Ich muss nach Hause.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht, bevor du nicht die Worte ausgesprochen hast. Ich werde dich hier behalten, nackt, heiß und verlangend, bis du zugibst, dass du mich liebst.«
    »Verlangend?

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