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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Verbreitung fand, hatte sich sehr sauber angehört und überaus verführerisch ausgesehen. Viele aus dem ton hatten überlegt, sich daran zu beteiligen - bis man ihn nach seiner Meinung gefragt hatte. Er hatte das Angebot geprüft, ein paar passende, wenn auch nicht gerade nahe liegende Fragen gestellt, auf die es keine brauchbaren Antworten gegeben hatte, und das hatte sich dann herumgesprochen. Der Zwischenfall hatte Crowley viele Türen für immer verschlossen.
    »Wahrscheinlich gehören Sie zu den Leuten, die Crowley am wenigsten leiden kann«, meinte Montague.
    »Was bedeutet, dass ich nicht persönlich in Erscheinung treten oder irgendwie mit diesem Fall in Verbindung gebracht werden darf. Und Sie auch nicht.«
    »Allein die Erwähnung des Namens Cynster dürfte ausreichen, um seinen Zorn zu wecken.«
    »Und sein Misstrauen. Wenn er so gerissen ist, wie es heißt, dann weiß er inzwischen alles über mich.«
    »Stimmt, aber wir werden detaillierte Informationen über das Geschäft brauchen, das er den Investoren vorschlägt, um an die Wechsel zu kommen.«
    »Also brauchen wir ein vertrauenswürdiges Schaf.«
    Montague blinzelte. »Ein Schaf?«
    Gabriel erwiderte seinen Blick: »Jemanden, der glaubhaft als potenzielles Opferlamm auftreten kann.«

    »Serena!«
    Alathea, die neben Serena saß, wandte gleichzeitig mit ihr den Kopf, um Lady Celia Cynster zu erspähen. Sie winkte ihnen von ihrer Barouche aus zu, die am Fahrbahnrand zum Halten gekommen war.
    Serena winkte als Antwort zurück und forderte ihren Kutscher auf: »Hier, Jacobs - so dicht heran, wie es nur geht.«
    Mit kerzengeradem Rücken zirkelte Jacobs die Kutsche genau drei Wagen vor dem von Celia auf den Seitenstreifen. Alathea, Mary und Alice waren inzwischen ausgestiegen; Celia und ihre Mädchen waren bereits da.
    »Wunderbar!« Celia beobachtete, wie ihre Töchter Heather, sechzehn Jahre alt, und die fünfzehnjährige Eliza Mary und Alice begrüßten. Die Luft war sofort mit Geplauder und unschuldigen Fragen erfüllt. Die vier Mädchen verband durch die gemeinsam verbrachte Kindheit ebenso viel wie Alathea mit Lucifer und Gabriel. Celia deutete auf ihre Sprösslinge. »Erst bestehen sie darauf, in den Park zu fahren, bloß um sich dann schon nach fünf Minuten zu langweilen.«
    »Sie müssen erst noch lernen, dass Konversation, dass … comme ça va?.. . das Öl ist, das die Räder der feinen Gesellschaft zum Drehen bringt.«
    »Öl, das die Räder des ton schmiert.« Celia drehte sich zu der Sprecherin um, einer bemerkenswert gut aussehenden älteren Dame, die hinter ihnen spaziert war.
    Alathea versank in einem tiefen Knicks. »Ihre Hoheit.«
    Serena, die noch in der Kutsche saß, verneigte sich und wiederholte ihre Worte.
    Helena, Herzoginwitwe von St. Ives, streckte eine behandschuhte Hand aus, um Alathea ans Gesicht zu tippen. »Du wirst immer hübscher mit den Jahren, ma petite.«
    Aufgrund ihrer regelmäßigen Besuche in Quiverstone Manor war die Herzoginwitwe den Morwellans wohl vertraut. Alathea lächelte und erhob sich; die Augenbrauen der Herzoginwitwe hoben sich ebenfalls. »Gar nicht so petite.« Als sie Alatheas Blick auffing, zog sie die Brauen noch höher. »Was es noch rätselhafter erscheinen lässt, wieso du nicht verheiratet bist«, merkte sie sanft an.
    Alathea lächelte und ging nicht darauf ein. Auch wenn sie solche Fragen gewohnt war, verursachte der Blick aus den klugen, hellgrünen Augen der Herzoginwitwe bei ihr jedes Mal das ungute Gefühl, dass sie hier vielleicht jemanden vor sich hatte, der die Wahrheit ahnte.
    Die Kutsche schaukelte, als Serena aufstand, um sich offensichtlich zu ihnen zu gesellen. Helena bedeutete ihr sitzen zu bleiben: »Nein, nein, ich werde mit einsteigen, dann können wir uns in aller Bequemlichkeit unterhalten.« Dann zeigte sie auf Celia und Alathea: »Sollen sich die beiden hier doch noch im Dienst der Schicklichkeit die Beine ein wenig vertreten.«
    Alathea und Celia schauten in die Richtung, in die Helena genickt hatte; die vier Mädchen hatten die Köpfe zusammengesteckt, einander untergehakt und überquerten bereits den Rasen.
    Celia seufzte resigniert. »Zumindest können wir miteinander spazieren gehen und ein wenig plaudern.«
    Während Helena zu Serena in die Kutsche stieg, folgten Alathea und Celia den vier Mädchen, allerdings ohne zu versuchen, sie einzuholen. Solange sie in ihrem Blickfeld waren, konnten sie offen miteinander reden.
    Celia machte sich diese Freiheit unmittelbar

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