Ein unmoralisches Angebot
die Hüften.
"Du
bist so ungeduldig, Darling." Zakour zog eine Spur heißer
Küsse über ihren bebenden Körper. "Ich mag es,
wenn du mir deine Gefühle so offen zeigst. Tag und Nacht könnte
ich dich lieben, deshalb habe ich dich auch aus meiner unmittelbaren
Nähe schaffen müssen. Ich habe dir deine eigenen Räume
zugewiesen, damit ich nicht ständig in Versuchung gerate, über
dich herzufallen."
"Es
gibt für mich aber nichts Schöneres, als wenn du über
mich herfällst", gestand sie ihm atemlos. "Bitte,
Zakour, bitte jetzt …"
"Nein."
Seine Stimme klang rau, und sein Atem ging schwer. "Ein Mal
schon habe ich dir wehgetan, ein zweites Mal passiert mir das nicht."
Und
er liebkoste sie zärtlich, bis sie in einen Zustand der
Verzückung geriet, den sie nie für möglich gehalten
hätte. Sie spürte Zakours Lippen und Hände an den
intimsten Stellen ihres Körpers. Sie vergaß ihre Hemmungen
und erwiderte seine Zärtlichkeiten mit einer Leidenschaft, die
seiner in nichts nachstand.
Sie
glaubte, wahnsinnig zu werden, wenn sie nicht bald die ersehnte
Erfüllung fand. "Zakour, bitte", flehte sie, wobei sie
die Lippen kaum von seinen löste. "Ich brauche dich jetzt."
Er
schob sich auf sie, und seine Augen glänzten vor Verlangen. "Mir
gefällt, wie du auf mich reagierst, und mir gefällt, dass
ich der Einzige bin, der dich in diesem Zustand kennt."
Amy
spürte, wie er ihre Hüften umfasste und endlich zu ihr kam.
Sie schrie leise auf und schlang die Beine um ihn. Sie konnte es
nicht mehr erwarten, jenen berauschenden Glückszustand zu
erleben, von dem sie seit ihrer gemeinsamen Nacht in Madan ständig
träumte.
"Du
fühlst dich so wunderbar an …" Zakour senkte den
Kopf und küsste sie leidenschaftlich. Sie legte ihm die Arme um
den Nacken und passte sich seinem Rhythmus hingebungsvoll an. Für
sie existierte nur noch Zakour. Ihm so nah wie möglich zu sein
war alles, was sie wollte.
Ihr
Höhepunkt riss sie mit sich wie eine mächtige Welle, immer
wieder rief sie Zakours Namen und bewegte ekstatisch die Hüften,
bis auch er Befriedigung gefunden hatte und sich erschöpft auf
sie sinken ließ.
Völlig
außer Atem und benommen lag Amy unter ihm und hörte ihr
Blut in den Ohren rauschen. Sie fühlte sich mit Zakour eins,
spürte eine wunderbare Mattigkeit und wünschte, dieser
Zustand würde nie vergehen.
Nie.
"Sex
mit dir ist unbeschreiblich schön, Darling", sagte er ihr
leise ins Ohr.
Als
sie den Kopf wandte und ihm in die Augen sah, traf sie die Erkenntnis
wie ein Blitz. Sie hatte Zakour nicht wegen der acht Millionen Pfund
geheiratet und auch nicht, um ihren Bruder zu retten.
Sie
hatte Zakour geheiratet, weil sie ihn liebte.
10.
Kapitel
Als
Amy am nächsten Morgen die Augen aufschlug, stand Zakour schon
fertig angezogen am Bett.
"Wir
müssen unser Gespräch von gestern Abend noch beenden,
Darling", sagte er ruhig. "Ich hätte dich auch vor
Danielle warnen sollen – sie ist eine raffinierte Intrigantin."
Noch
müde, weil Zakour ihr nicht viel Schlaf gegönnt hatte,
richtete sie sich auf. "Dann ist Danielle also der Grund,
weshalb du Frauen nur das Schlechteste zutraust."
"Sie
nicht allein." Er zog die Brauen zusammen. "Ich habe bisher
noch keine Frau getroffen, die ehrlich an mir als Mensch interessiert
gewesen wäre. Alle haben in mir nur den Herrscher von Kazban
gesehen und waren fasziniert von meinem Reichtum und meiner Macht."
Amy
schluckte. Wahrscheinlich stimmte das sogar. "Wohin willst du
schon so früh?" fragte sie, um das Thema nicht weiter zu
vertiefen.
"Leider
weiß ich im Moment vor lauter Arbeit und offiziellen
Verpflichtungen nicht, wo mir der Kopf steht. Ich habe mir die
Flitterwochen auch anders vorgestellt, glaub mir. Sowie ich hier die
dringendsten Aufgaben erledigt habe, fahren wir zurück nach
Madan. Und dann wird uns niemand stören, das schwöre ich
dir."
Amy
wurde zum ersten Mal bewusst, wie eingespannt Zakour war, wie wenig
Zeit er für sich hatte – und wie wenig sie über ihn
wusste. "Wegen der Scheidung …"
"Davon
möchte ich kein Wort mehr hören", unterbrach er sie
barsch. "Du hast gestern Abend die Nerven verloren. Wir werden
die Angelegenheit ganz einfach vergessen."
"Wie
kann unsere Ehe jemals glücklich sein, wenn du mich nicht
liebst?" widersprach sie verzweifelt.
"Eine
erfolgreiche Ehe hat nichts mit Liebe zu tun", belehrte er sie.
"Ausschlaggebend ist ein Vertrag, der das Zusammenleben regelt."
Ein
Vertrag, der das Zusammenleben regelt! Enttäuscht
Weitere Kostenlose Bücher