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Ein unmoralisches Angebot

Ein unmoralisches Angebot

Titel: Ein unmoralisches Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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er rau. "Von Tag zu Tag fällt es mir schwerer, mich
zu konzentrieren, immerzu muss ich an dich denken."
    Amy
schloss die Augen und lehnte sich an ihn. Er spricht nur von Sex,
dachte sie traurig, als sie sein Begehren spürte. Seinen Worten
eine andere Bedeutung beizumessen wäre ein großer Fehler.
    Zakour
stöhnte leise und drehte sie zu sich herum. Zärtlich strich
er ihr eine Locke aus der Stirn. "Ich will dich ganz für
mich allein." Er küsste sie leidenschaftlich und fordernd.
"Ich habe schon viel zu lange gewartet, noch heute Nachmittag
brechen wir nach Madan auf."
    Überrascht
öffnete Amy die Augen. "In die Oase? Und deine Arbeit?"
    "Die
kann warten, meine Frau ist wichtiger. Wir reisen sofort ab."
    "Ich
habe doch noch gar nicht gepackt!"
    "Gib
einfach den Befehl dazu. Du brauchst nur ins Auto zu steigen,
Darling, das ist alles."
    "Aber
Jamal!" Sie biss sich auf die Lippe und sah ihn flehentlich an.
"Ich möchte ihn nicht gern allein lassen – Danielle
kümmert sich kaum um ihn." Sie dagegen hatte jeden Tag
Stunden mit ihm verbracht.
    Gespielt
verzweifelt schüttelte Zakour den Kopf. "Ich möchte
dich entführen, um mit dir allein zu sein, und du möchtest
ein kleines Kind mitnehmen?"
    Sie
errötete. "Jamal braucht mich ja nur tagsüber."
    Zakours
Lächeln wirkte etwas gezwungen. "Du wirst es mir nicht
glauben, aber ich wollte nicht nur die Nächte mit dir teilen.
Dein Wunsch sei mir jedoch Befehl. Jamal kommt also mit, seine Nanny
allerdings auch. Sie wird mit ihm spielen, wenn wir beide beschäftigt
sind – und das wird sehr oft der Fall sein."
     
    Bereits
am späten Nachmittag erreichten sie Madan. Wie die Diener alles
so schnell und reibungslos organisiert hatten, blieb Amy ein Rätsel.
    Kaum
hatten sie sich erfrischt, wurde auch schon das Essen serviert.
Gleich danach brachte Amy Jamal zu Bett und erzählte ihm noch
eine Geschichte. Als sie danach wieder zu Zakour ins Zelt kam, saß
er am Tisch und sah einen Stapel Papiere durch. Er war ganz in seine
Arbeit vertieft, und eine steile Falte stand auf seiner Stirn.
    Amy
schluckte. Wie sehr sie diesen Mann liebte! Obgleich er ihre Gefühle
nicht erwiderte, war sie glücklich und mit ihrem Leben
zufrieden. Sie blickte zum Bett, Erinnerungen an ihre Hochzeitsnacht
wurden wach, und sie sehnte sich nach Zakours Umarmung.
    "Wie
lange werden wir bleiben?" fragte sie gespielt gleichgültig.
    Er
kniff die Augen zusammen. "Langweilt die Wüste dich schon?"
    "Ganz
im Gegenteil, ich liebe diesen Ort."
    Er
stand auf und streichelte ihre Wange. "Das freut mich, Madan
bedeutet mir nämlich viel. Mein Herz ist hier zu Hause, weil
hier das Stammesgebiet meiner Vorfahren liegt. Außerdem hast du
dich mir hier das erste Mal geschenkt, Amy, und das ist eine
Erinnerung, die mich bis zu meinem Tod begleiten wird."
    Mich
auch, dachte sie und lächelte schüchtern. "Wie lange
bleiben wir also?" wiederholte sie ihre Frage.
    "Bis
mich die Pflicht wieder in den Palast ruft", erklärte er
und klatschte in die Hände. Kurz darauf erschien ein Diener und
brachte ein Tablett mit Wein, Nüssen und Obst. Er setzte es auf
einem niedrigen Tisch ab und zog sich sofort wieder zurück.
    Amy
ließ sich neben Zakour auf einem der Kissen nieder und
beobachtete ihn verstohlen dabei, wie er die Gläser füllte.
Würde sie Zakour jemals ansehen können, ohne zu wünschen,
in seinen Armen zu liegen? Sie senkte den Blick.
    "Wenn
es dich tröstet, Darling, auch ich verbringe den Tag damit, von
den Nächten zu träumen."
    "Oh."
Amy war verwirrt, wie mühelos er ihre Gedanken erraten hatte,
und trank hastig einen Schluck Wein. "Jamal möchte morgen
einen Ausritt machen. Begleitest du uns?"
    Er
lächelte. "Du bist ein Feigling, Amy. Nachts im Bett kennst
du keine Hemmungen, aber bei Tageslicht wirst du ständig rot und
ziehst dich von mir zurück. Den Teppich oder das Zeltdach zu
betrachten scheint interessanter zu sein, als mich anzusehen."
    Seine
Beobachtungen stimmten, sie wich Zakour aus, um sich nicht zu
verraten. Nur nachts, bei einer leidenschaftlichen Umarmung,
gestattete sie es sich, ihre Gefühle in Worte zu fassen.
    "Ich
bin es einfach nicht gewohnt, tagsüber mit dir zusammen zu
sein", begründete sie ihr Verhalten. "Im Palast
hattest du nie Zeit für mich."
    "Genau
deshalb sind wir ja auch hier, damit ich meine Frau besser kennen
lerne."
    "Es
ist schon seltsam, normalerweise lernt man sich ja erst kennen und
heiratet dann." Amy seufzte.
    "Da
muss ich dir widersprechen", meinte er

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