Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Ein unsittliches Angebot (German Edition)

Titel: Ein unsittliches Angebot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecilia Grant
Vom Netzwerk:
verletzbar wirkende Haut glitt unter ihrer Berührung hin und her, doch das war nichts Neues. In ihrer Ehe hatte sie mehr über die Beschaffenheit des männlichen Geschlechtsorgans gelernt, als sie jemals hatte wissen wollen.
    »Sie implizierten, dass eine gewisse Eile geboten sei. Darf ich daraus schließen, dass Sie mich hinters Licht geführt haben?«
    »Wissen Sie eigentlich, dass manche Männer für eine solche Zurechtweisung großzügig bezahlen würden? Sie sollten daran denken, falls Sie einmal in die Verlegenheit geraten, einen Beruf zu brauchen.« Er schloss ihre Hand um das Anhängsel und drückte sie zu.
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Und Sie brauchen keine geschmacklosen Themen anzuschneiden.«
    »Pardon. Ich werde mich so vornehm wie möglich ausdrücken, während ich Ihnen zeige, wie ein Mann sich befriedigt.« Er schob ihre Hand etwas weiter nach oben und ergriff sie wieder. »Und was die Eile betrifft, so haben Sie ja vielleicht schon selbst gespürt, wie es um mich steht.«
    Darauf gab es wirklich nichts zu erwidern. Die Ungeduld pulsierte schrecklich in ihrer Hand.
    Er schob ihre Finger ans Ende, wo er langsam feucht wurde, und zog sie durch das Feuchte, einen nach dem anderen. Als er ihre Hand wieder über sich festdrückte, rutschten ihre Finger und er sog scharf die Luft ein. Er führte ihre Hand in seiner auf und ab, langsam auf und wieder ab. »Sehen Sie?« Er schloss die Augen und flüsterte fast. »Gar nicht so schwierig, oder?« Sein Griff wurde fester und er beschleunigte die Bewegung.
    Sie starrte den Betthimmel an. Das war vierhundertmal falsch. Er hätte sie da nicht mit hineinziehen dürfen. Sie wollte seinen unkeuschen Atem nicht hören oder sehen, wie sich seine Hüften bewegten. Sie bewegten sich mit dreistem Ungestüm, so als stoße er in eine gierige Liebhaberin und nicht in eine taube Hand in einer zweiten. Das wollte sie nicht mitbekommen.
    Der Höhepunkt musste bald kommen. Er klang bereits so, als opfere er sich der Lust. Und endlich rollte er auf sie zu, stützte sich auf einen Ellbogen und ließ ihre Hand los.
    »Sind Sie bereit?« Mit der anderen Hand raffte sie ihre Röcke hoch und öffnete die Knie.
    »Fast. Nicht aufhören.« Sein Blick hätte eine ganze Wiese in Flammen aufgehen lassen können. Er stützte sich auf ihrer anderen Seite auf die Matratze, und alles in ihr zog sich gewaltsam zusammen, als er ihr die Bewegung überließ. Der Winkel veränderte sich, als er über sie kam. Mehrmals musste sie ihre Hand drehen, und verzweifelt suchte sie nach der am wenigsten unbehaglichen Möglichkeit, ihn anzufassen.
    Sie hätte wahrhaftig vor Demütigung sterben können. Denn jetzt war sie keine passive Hand mehr, die er hin- und herzerrte wie eine Puppe. Jetzt war sie beteiligt, machte mit, arbeitete an der Befriedigung des Mannes, der groß und bestialisch über ihr schwebte.
    Er sog die Luft in langen, berauschten Atemzügen ein, unkeuscher denn je. Schlimmer noch, er drehte den Kopf, um ihrer Hand bei ihrer Arbeit zuzusehen. Am allerschlimmsten aber waren die Worte, die er dabei sagte. Sie würde nicht zuhören. Sie würde sich weigern, sich daran zu erinnern. Zarte Worte waren es, sanfte Worte, voll des Lobes darüber, wie gut sie ihre Sache machte, und ein jedes schlug wie eine Bombe ein und richtete eine Zerstörung an, von der Schwanz , vögeln oder Leiche nur träumen konnten.
    Endlich beugte er sich herab und schob den Arm unter ihre Schultern, um sie ein Stück weit vom Kissen zu heben. »Eine Sache noch«, sagte er gepresst und angespannt. Er kniete sich hin, schob die Knie unter ihre Beine, und hob ihre Hüfte zwischen den wallenden Röcken an. Dann nahm er ihre Hand von sich, endlich, nur um sie von hinten zu einem anderen fremden, weichen Körperteil zwischen seinen Beinen zu führen. Zwei Körperteilen. »Hier«, murmelte er ihr ins Ohr. »Drücken Sie, wenn ich es sage. Aber nicht zu fest.«
    War das sein Ernst? »Warum um alles in der Welt –«
    »Bitte … bitte tun Sie’s einfach.« Nach einem letzten grimmigen Blick kam er hinein.
    Ein Stoß. Zwei. Drei. » Jetzt« , zischte er in ihr Ohr.
    Nicht zu fest . Vorsichtig drückte sie zu. »So?«
    Er fluchte, ließ den Kopf auf ihre Schulter fallen und fluchte abermals. Eine heftige Aneinanderreihung eines jeden Fluchs, den sie je gehört hatte, und einiger, die sie noch nie gehört hatte.
    Oh je. Zu fest. Sie hatte ihm wehgetan. Seine Arme verkrampften sich um sie. Gepeinigt legte er den Kopf

Weitere Kostenlose Bücher