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Ein unvergessliches Abenteuer

Ein unvergessliches Abenteuer

Titel: Ein unvergessliches Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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drehte sich zu Rachel um. „Du hast keine Vorstellung, wie das ist. Und ich kann nicht wissen, was du durchgemacht hast, nachdem du deine Familie verloren hattest. Es muss entsetzlich gewesen sein, und du wirst den Schmerz immer fühlen. Aber du musst dich fragen, wie der Verlust von damals sich auf dein heutiges Leben auswirkt. Wenn Carter dir nichts bedeutet und nur eine Affäre war, ist das auch in Ordnung. Aber wenn er mehr sein könnte, solltest du darüber nachdenken. Du wolltest immer eine Familie. Das war dir wichtig. Es gibt viele gute Männer dort draußen, aber es wäre wesentlich einfacher, wenn du dich in den Vater deines Babys verlieben könntest.“
    Rachel nickte langsam. „Ich muss mir darüber klar werden, warum ich ihm ausweiche.“
    „Ja, das musst du. Es geht immerhin um den Rest deines Lebens.“
    Rachel umarmte Crissy. „Was dir passiert ist, tut mir sehr leid. Wenn ich dir doch nur helfen könnte.“
    „Schon gut. Ich bin selbst dafür verantwortlich. Ich werde damit fertig.“
    „Aber du solltest es nicht allein müssen. Wenn du reden oder ihn besuchen möchtest, bin ich für dich da. Wirklich.“
    „Danke. Aber im Moment weiß ich einfach nicht, was ich tun soll.“
    Rachel lächelte schwach. „Ja, so geht es mir auch.“
    Crissy berührte Rachels Bauch. „Ich habe die Zeit auf meiner Seite, du nicht. Bald hast du ein Baby. Glaub mir, ein Kind ändert alles. Selbst, wenn man es nicht behält.“
    Rachel nickte. Ihre Freundin hatte recht. Ein Baby änderte tatsächlich alles. Die Frage war nur, wie sie damit umgehen würde.
    Ob mit oder ohne Carter. Was wollte er von ihr? Und ebenso wichtig, was wollte sie von ihm?

8. KAPITEL
    Rastlos ging Rachel durch ihre Wohnung. Normalerweise genoss sie es, wenn sie mitten in der Woche einen freien Tag hatte. An so einem Tag außer der Reihe fand sie es herrlich, lange zu schlafen, anstatt in die Schule zu hetzen. Aber heute fühlte sie sich nervös und gereizt. Sie konnte sich auf nichts konzentrieren. Es war höchste Zeit, ihre Pflanzen zurückzuschneiden, aber selbst das machte ihr keinen Spaß.
    Und das alles nur, weil ich seit fast einer Woche nicht mit Carter gesprochen habe, dachte sie missmutig. Sie hatte ungefähr fünfzig Mal nach dem Hörer gegriffen, ihn aber nicht angerufen. Einerseits wollte sie, dass er sich bei ihr meldete, andererseits wusste sie aber auch nicht, was sie ihm sagen sollte.
    Er täuschte sich in ihr – und zwar gründlich. Sie war ganz anders, als er glaubte. Aber vielleicht hatte er auch ein bisschen recht.
    Rachel marschierte auf die hintere Veranda und begann damit, trockene Blüten abzuzupfen. „Ich begrüße die Welt eben nicht mit offenen Armen“, murmelte sie. „Dafür tut er es umso mehr. Ich habe Freunde, die mir etwas bedeuten. Ich kann lieben. Ich …“
    Lieben. Irgendwie blieb das Wort in ihrem Kopf haften. Sie glaubte an die Liebe. Sie wollte sich verlieben. Unbedingt. Sie wollte sich geborgen fühlen und irgendwo dazugehören. Sie wollte zu Hause sein. Endlich ankommen.
    Aber die Vorstellung, zu lieben, geliebt zu werden und von dieser Liebe abhängig zu sein, machte ihr Angst.
    Rachel richtete sich auf. Was hatte das zu bedeuten? Dass ihr ganzes Leben von dieser Angst bestimmt wurde?
    „Natürlich“, sagte sie scharf. „Ich bin einfach nur vernünftig und vorsichtig, was man von Carter nun wirklich nicht behaupten kann.“
    Er war wild und spontan. Das machte ihn zwar zu einem aufregenden Liebhaber, aber das Bett war nicht alles. Wollte sie jeden Tag mit einer derartigen Ungewissheit leben? Sie glaubte noch immer, dass Carter sie in eine Falle gelockt hatte – erst stellte er Regeln auf, dann bestrafte er sie dafür, dass sie diese Regeln befolgte.
    Als sie mit den Pflanzen fertig war, kehrte sie in die Wohnung zurück und betrachtete die Liste der Aufgaben, die sie sich gestellt hatte. Nichts davon klang sonderlich aufregend, aber die Wäsche legte sich nicht von allein zusammen. Sie räumte den Tisch ab, deponierte alles auf der Couch und schaltete den Fernseher ein, damit sie etwas Gesellschaft hatte.
    Doch statt der gewohnten Talkshow erschien auf dem Bildschirm eine Straße. Eine Straße, die sie kannte. Von oben. Aus einem Hubschrauber aufgenommen.
    „Wir melden uns live vom Schauplatz in Riverside. Der Polizeisprecher hat uns informiert, dass die Razzia in einer Motorradwerkstatt blutig verlaufen ist. Die Verdächtigen haben das Feuer auf die Einsatzkräfte eröffnet. Zwei Beamte

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