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Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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für einen Machtkampf. Sie musste Connor entgegenkommen. Schließlich hatte er sich auch um Suzy – und Dylan – gekümmert, als sie die beiden vernachlässigt hatte.
    Aber das würde nicht wieder vorkommen. Sie war nicht wie ihre eigenen Eltern. Sie würde Dylan nie im Stich lassen.
    „Connor, als Testamentsvollstrecker, werden Sie der Geldanlage natürlich zustimmen müssen. Ich bin sicher, wir werden in der Lage sein, in Dylans Interesse zusammenzuarbeiten.“ Auch wenn sie Connor nicht mochte, sie waren beide erwachsen.
    „Das werden wir sicher.“ Fest überzeugt schien Connor nicht zu sein. „Als Dylans … Vormund werde ich mich sehr um seine Interessen kümmern, darauf können Sie wetten.“
    Victoria blieb fast das Herz stehen. „Vormund?“ Ihre Gedanken überschlugen sich. Hatte Michael Connor North zum Vormund des Babys bestimmt? „ Sie sind Dylans Vormund?“ O Suzy, wie konntest du das nur zulassen?
    „Genau darüber will ich ja mit Ihnen reden. Ich bin in gut einer halben Stunde bei Ihnen.“
    Bis Connor ankam, hatte Victoria Dylan in sein Reisebettchen gelegt, geduscht und ein schlichtes langärmeliges Kleid angezogen und sich gerade eine Tasse Tee eingeschenkt.
    Sie öffnete, ehe Connor klingeln konnte, und bedeutete ihm mit einem Finger auf den Lippen, ihr in die Küche zu folgen. „Er ist gerade eingeschlafen.“
    Dann kam Victoria auf das Thema zu sprechen, das sie seit Connors Anruf beunruhigte. „Ich möchte das Testament sehen.“ Sie bemühte sich sehr, nicht feindselig zu klingen, sondern gelassen und professionell.
    Connor nahm eine lederne Dokumentenmappe zur Hand, die er unter dem Arm getragen hatte, und warf einen Blick auf den Küchentresen, auf dem jede Menge schmutziges Geschirr stand.
    Victoria wurde verlegen. Aber er hatte sich ja auch nicht den ganzen Tag um ein Baby gekümmert.
    Er wirkte müde, obwohl das seinem attraktiven Gesicht keinen Abbruch tat.
    Nur seine gelockerte Krawatte und der aufgeknöpfte oberste Knopf seines weißen Hemdes ließen ahnen, wie gestresst er sein musste.
    Das Testament konnte warten – egal, was darin stand, es war jetzt nicht mehr zu ändern. Und Connor sah völlig abgespannt aus.
    „Möchten Sie eine Tasse Kaffee?“
    „Nein, ich glaube nicht, dass ich noch mehr Aufputschmittel brauche.“ Er lehnte sich an den Küchentresen.
    „Ich habe mir gerade Tee gekocht. Möchten Sie davon eine Tasse?“
    Sie nahm sein Gemurmel als Zustimmung und schenkte ihm eine Tasse aus der kleinen weißen Teekanne ein. „Das ist Kamillentee. Der tut gut bei Stress.“
    „Ich bezweifle, dass er hilft.“ Sein Blick kreuzte ihren, und seine unergründlichen hellen Augen ließen Victorias Herz schneller schlagen. Sie hätte ihn so gern getröstet, genau wie sie sich selbst nach Trost sehnte – einer Umarmung, die über Worte hinausging –, aber das würde er nicht akzeptieren. Nicht von ihr.
    Sie mochte ihn zwar auch nicht besonders, aber sie hatte Mitleid mit ihm. Sie selbst hatte den Menschen verloren, mit dem sie mehr verbunden gewesen war als mit sonst jemandem auf der Welt. Und so schwer vorstellbar es war, dass der harte Connor mit irgendjemandem verbunden war, Michael hatte ihn gemocht. Der Leere in seinem Blick nach musste Connor irgendwo in seinem kalten Herzen auch eine Schwäche für Michael gehabt haben.
    Doch trotz alledem konnte Victoria nicht vergessen, dass Connor jetzt Dylans Vormund war. Hoffentlich hatte er nicht auch das Sorgerecht erhalten.
    Connor war nicht der Richtige, um Dylan großzuziehen – er war zu hart. Aber bei der Feindseligkeit, die zwischen ihnen herrschte, würde es nicht leicht sein, ihn zu überzeugen, dass sie die richtige Person war.
    Denn auch wenn sie ihn nicht ausgetragen hatte, Dylan war aus ihrer Eizelle entstanden – er war ihr Baby.
    „Kommen Sie, wir setzen uns nach draußen.“ Sie nahm die beiden Tassen und führte Connor auf die kleine Terrasse vor dem Wohnzimmer, auf der Blumentöpfe voller Primeln und lila Gänseblümchen standen.
    Nachdem Connor Platz genommen hatte, legte er die Dokumentenmappe auf den weißen schmiedeeisernen Tisch, an dem Victoria oft frühstückte, und öffnete sie.
    Unfähig sich zurückzuhalten, nahm Victoria das Testament heraus und überflog die Seiten. Und fand schließlich die Vereinbarung, die sich um Vormundschaft und Sorgerecht drehte.

4. KAPITEL
    Victoria wurde wütend. Sie warf das Testament auf den Terrassentisch. „Sie haben mir gesagt, Sie seien Dylans Vormund“,

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