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Ein unwiderstehlicher Traumprinz

Ein unwiderstehlicher Traumprinz

Titel: Ein unwiderstehlicher Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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ihm eigentlich die Wahrheit sagen musste, aber etwas hielt sie zurück. Er schuldete ihr immer noch eine Gegenleistung für den Lunch, die sie auch einzufordern gedachte. Doch sie wollte mehr von ihm als nur ein Coverfoto. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, ein Interview mit ihm zu veröffentlichen. Als Aufhänger könnte sie die Vorliebe von Frauen für kuschelige Kleidung aus Wolle nehmen. Und dann zum Beispiel einen Artikel über den gesamten Herstellungsprozess schreiben, den ein Kleidungsstück vom Schaf bis ins Ladenregal durchlief.
    â€žWie sind Sie denn dazu gekommen, Schafe zu züchten?“, fragte sie schließlich. Warum sollte sie Zeit verschwenden? Sie sah ihn an und wartete darauf, dass er etwas sagte. Als er seinen Blick langsam von ihren Beinen hinauf bis zu ihrem Gesicht gleiten ließ, wurde ihr gleichzeitig heiß und kalt.
    â€žWarum wollen Sie das wissen?“
    Misstrauisch war er also auch noch. „Reine Neugier. Ihnen gehört ein riesiges Stück Land, und Sie haben viele Männer, die für Sie arbeiten. Die meisten Farmer in der Gegend züchten Rinder oder Pferde. Aber Sie haben Schafe. Warum?“
    Ramsey nahm sich Zeit, bevor er auf Chloes Frage antwortete. „Den Traum, Rancher zu sein, habe ich mit meinem Vater geteilt. Hundertprozentig sicher war ich mir schließlich, als wir beide in Maryland einen Freund von ihm besuchten, der eine Schaffarm besaß. Im College habe ich dann schließlich Agrarwissenschaften studiert. Obwohl ich eigentlich immer vorhatte, das Familiengeschäft zu übernehmen. Dad wollte sich im Ruhestand immer ein paar Schafe zulegen. Doch er starb, bevor er sich diesen Wunsch erfüllen konnte.“
    â€žDas tut mir leid, Ramsey.“
    Ihre Stimme war leise, und in ihren Augen spiegelte sich ehrliches Mitgefühl. Einen Augenblick lang fragte er sich, warum er dieses private Erlebnis mit ihr geteilt hatte. Es irritierte ihn, dass er ihre Frage bereitwillig beantwortet hatte. Was war nur an ihr, dass er ihr einen Blick in seine Seele gewährte? „Sehen Sie, Chloe. Worüber ich eigentlich mit Ihnen reden wollte …“
    Genau in diesem Moment klingelte sein Handy. „Entschuldigen Sie mich“, sagte er, bevor er es aus der Hosentasche zog. „Ja?“
    Verblüfft sah sie, wie ein Lächeln auf seinem Gesicht erschien und seine Mundwinkel umspielte. Unfassbar, er konnte ein freundliches Gesicht machen! Sollte er sich seine missmutige Miene wirklich nur für sie aufgespart haben?
    â€žDillon, seit wann bist du da?“ Er schwieg einen Moment lang. „Kein Problem, ich bin schon unterwegs.“
    Schnell schob er das Telefon zurück in die Hosentasche und warf ihr einen kurzen Blick zu. „Ich muss weg. Wir verschieben unser Gespräch. In etwa einer Stunde bin ich wieder zurück.“ Schon war er auf dem Weg zur Hintertür.
    â€žDann werde ich nicht mehr da sein.“
    Abrupt blieb er stehen, drehte sich um und sah sie erstaunt an. „Wo sind Sie denn?“
    Als sie in seine Augen sah und diesen intensiven Blick auffing, holte sie tief Luft. „Ich werde zurück in die Stadt fahren.“
    Er lehnte sich gegen die Anrichte. „Hat Ihnen die Agentur nicht gesagt, dass ich eine Köchin brauche, die die ganze Zeit über hier wohnt? Meine Männer erwarten, dass morgen um fünf Uhr das Frühstück auf dem Tisch steht.“
    â€žUm fünf Uhr!“
    â€žGenau.“
    Misstrauisch beäugte sie ihn. „Hat Ihre Köchin denn auch hier gewohnt?“
    â€žNein. Aber bei ihr konnte ich sicher sein, dass sie pünktlich hier war, um das Frühstück vorzubereiten. Nellie war jeden Tag von drei Uhr früh bis zum späten Nachmittag hier.“
    Er sah sie fragend an. „Was genau hat Ihnen die Vermittlungsagentur erzählt? Es ist Saison. Da draußen stehen dreitausend Schafe, die in den nächsten zwei Wochen von ihrer Wolle befreit werden müssen. Das heißt, dass wir rund um die Uhr arbeiten. Ich muss mich darauf verlassen können, dass Frühstück und Lunch jeden Tag pünktlich auf dem Tisch stehen. Ich kann mir nicht auch noch den Kopf darüber zerbrechen, ob Sie hier rechtzeitig auftauchen oder nicht.“
    â€žDann werde ich morgen früh eben wiederkommen“, hörte sie sich selbst sagen. „Versprochen.“
    Ramsey runzelte die Stirn. Hatte er nicht eben erst entschieden, dass er auf

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