Ein unwiderstehlicher Traumprinz
sind.â
Chloe blickte Lucia an und lächelte. âKeine Sorge. Unterm Strich werden wir beide bekommen, was wir wollen.â
Ramsey sah von seiner Lektüre am Schreibtisch auf. Er überlegte, in die Küche zu gehen und sich den Rest des Pfirsichkuchens zu holen. Das Dessert war so köstlich gewesen, dass er Lust darauf bekam, wenn er nur daran dachte.
Aber das Wasser lief ihm noch bei einem ganz anderen Gedanken im Mund zusammen. Um genau zu sein, beim Gedanken an eine bestimmte Person. Chloe Burton. Sie sah so appetitlich aus. Er lehnte sich im Bürosessel zurück. Unwillkürlich musste er an einen knackigen Po in gut sitzenden Jeans und an wohlgeformte Brüste unter einer Seidenbluse denken. Das Bild, das vor seinem geistigen Auge auftauchte, erregte ihn.
Verdammt .
Vielleicht wäre ein Bier jetzt doch besser als ein Stück Kuchen. Also stand er auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Einen kurzen Moment später lehnte er am Kühlschrank und trank einen Schluck kühles Bier. Als er seinen Blick durch die Küche schweifen lieÃ, fiel ihm auf, wie still es war. Normalerweise genoss er die Stille, doch aus irgendeinem Grund hielt er sie an diesem Abend nicht besonders gut aus.
Während er auf den Steinboden starrte, dachte er an seinen GroÃvater Raphael Westmoreland. Dieser hatte über achtzehnhundert Morgen Land am Stadtrand von Denver besessen. An seinem fünfundzwanzigsten Geburtstag hatte jeder Westmoreland einhundert Morgen geschenkt bekommen. Das war der Grund, warum er, seine Brüder und seine Cousins so dicht nebeneinander wohnten. Sein ältester Cousin Dillon hatte zusätzlich die Shady Tree Ranch, den Familiensitz der Familie Westmoreland, geerbt. Das imposante Haus war auf über einhundert Morgen Land errichtet worden. Alle wichtigen Familienfeste fanden dort statt. Seit Dillon mit Pamela verheiratet war, kamen die Westmorelands wieder häufiger zusammen, um zu feiern oder Zeit miteinander zu verbringen.
Als es an der Tür klopfte, sah Ramsey auf und warf einen Blick auf die Wanduhr. Es war schon fast elf. Allerdings hatten sich seine Geschwister oder Cousins noch nie davon abhalten lassen, zu später Stunde vorbeizuschauen. Kopfschüttelnd ging er zur Tür. Wahrscheinlich war es seine Schwester Megan, die von ihrer Schicht als Narkoseärztin im Krankenhaus kam.
Ohne zu fragen, wer drauÃen war, riss er die Eingangstür weit auf. Vor ihm auf der Veranda stand Chloe Burton mit Gepäck in der Hand. Er war so überrascht, sie zu sehen, dass es ihm die Sprache verschlug.
Er sah, dass sie nervös auf der Unterlippe kaute. Auch wenn ihn dieser Anblick alles andere als kaltlieÃ, war es doch etwas anderes, das ihn faszinierte. Ihr Outfit. Sie trug einen aufreizenden Minirock und darunter bedauerlicherweise ein Paar Leggins. Er hätte alles dafür gegeben, ihre nackten Beine zu sehen. Was für ein Jammer. Trotzdem sah sie immer noch verflucht sexy aus. Und zwar so sehr, dass er sich am liebsten auf sie gestürzt hätte. Jetzt hatte er ein Problem.
âIch weiÃ, ich habe zwar gesagt, ich komme erst morgen früh wieder. Aber ich hielt es für klüger, doch hier zu übernachten. SchlieÃlich habe ich eine Menge vorzubereiten, wenn die Männer schon um fünf Uhr frühstücken. Also ⦠da bin ich.â
Ja, da war sie. Und obwohl er sich wünschte, dass es nicht so wäre, wirbelten unanständige Gedanken durch sein Hirn. Er versuchte hartnäckig, nicht auf das klopfende Gefühl zu achten, das eine bestimmte Gegend seines Körpers peinigte. Ebenso wenig versuchte er, auf das Pochen seines Herzens zu hören. Aber es gelang ihm nicht.
Sie starrte ihn an, er starrte sie an, und plötzlich wurde er von einem Begehren der heftigsten Art gepackt. Wahrscheinlich hätte er seiner Intuition folgen und die Agentur anrufen sollen, um nach Ersatz für den nächsten Morgen zu fragen. Doch etwas in ihm hatte sich geweigert. Nur ungern gestand er sich ein, dass er sich darauf gefreut hatte, sie wiederzusehen. Jetzt, wo sie wirklich vor ihm stand, war er allerdings völlig überfordert.
Fragend blickte Chloe ihn an. âBitten Sie mich jetzt rein, oder soll ich die ganze Nacht hier drauÃen bleiben?â
In diesem Augenblick musste er schlieÃlich doch lächeln. Sie war ja fast so schlimm wie Bailey mit ihrem losen Mundwerk. Und doch konnte er nicht anders, als
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