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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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geschehen, und sie mussten jetzt mit den Folgen leben.
    »Und? Wann kommt sie her, Daddy?«
    Seufzend drehte er sich zu Livy um und staunte einmal mehr, als er sah, dass sie vier Kästen Limonade aus dem Kofferraum hob, als wären das alles leere Flaschen. »Schätzchen, lass Daddy das machen. Du …«
    »Ist schon okay, die sind nicht schwer«, versicherte sie ihm und ging in Richtung Küche.
    Während er ihr dabei zusah, nahm sie auf einmal alle vier Kästen in eine Hand, um mit der anderen die Tür zu öffnen, und ging so aus der Garage.
    »Himmel«, murmelte Paul, griff nach den restlichen Einkaufstaschen und nahm sie aus dem Kofferraum. Ehe er sie abstellen konnte, um den Kofferraum zu schließen, wurde die Klappe plötzlich zugeschlagen. Verdutzt sah er seine Tochter an, die plötzlich wieder neben ihm stand. Sie musste von ihm unbemerkt mit ihrer übermenschlichen Schnelligkeit in die Garage zurückgekehrt sein und dann einen Satz von bestimmt eineinhalb Metern gemacht haben, um überhaupt die Klappe erreichen zu können. Eigentlich war sie für eine solche Aktion noch zu klein. Doch ungeachtet dessen stand sie da und strahlte ihn so an, wie es jede andere Fünfjährige auch getan hätte, die keine unsterbliche Vampirin war.
    »Warum kommt Jeanne Louise uns nicht mehr besuchen? Ich mag sie. Mag sie uns nicht mehr?«
    Paul ließ niedergeschlagen die Schultern hängen, dann kniete er sich vor sie hin und stellte die Einkaufstaschen ab, damit er seine Tochter umarmen konnte. »Doch, sie liebt uns sogar sehr, und darum werden wir uns nicht mehr wiedersehen.«
    »Aber das geht doch gar nicht, Daddy«, widersprach sie ihm. »Wenn sie uns so sehr liebt, dann …«
    »Liebling, erinnerst du dich, wie besorgt ich um dich war, als du krank warst, und wie ich dachte, du müsstest sterben?«
    Livy sah ihn ernst an und nickte: »Ja, du hattest ganz große Angst.«
    Paul machte eine verdutzte Miene. Er hatte immer versucht, seine Sorge vor ihr zu verbergen, aber offenbar war er von ihr durchschaut worden. »Ja, ich hatte große Angst. Ich wusste, es würde sehr wehtun, dich zu verlieren, weil ich dich so liebe. Und jetzt fühlte Jeanne Louise genau das Gleiche wie ich damals.«
    »Aber sie kann mich doch gar nicht verlieren, ich bin ja nicht mehr krank«, machte Livy ihm klar.
    »Du nicht, Herzchen, aber ich.«
    Erschrocken riss sie die Augen auf. »Du bist krank, Daddy?«
    »Nein, ich bin nicht krank«, versicherte Paul ihr hastig. »Aber ich bin nicht so wie du und Jeanne Louise. Ich bin sterblich. Du weißt doch noch, wie Marguerite dir beigebracht hat, dass du unsterblich bist. Dass du zwar groß, aber nicht älter werden wirst. Und dass du nicht krank werden oder sterben kannst.«
    Livy nickte.
    »Na ja, und ich bin sterblich. Ich werde älter, und irgendwann werde ich sterben. Und Jeanne Louise hat Angst davor, das mitansehen zu müssen. Ich würde ihr dann zu sehr fehlen.«
    »Ich will aber nicht, dass du alt wirst und stirbst, Daddy. Wer soll mir denn dann ein Pflaster aufkleben, wenn ich mir etwas aufgestoßen habe? Und wer soll mir sagen, dass er mich ja gewarnt hat, wenn mir schlecht wird, weil ich zu viel Süßes gegessen habe?«
    Paul musste sich zusammenreißen, als er sie diese Dinge sagen hörte, dann aber versicherte er ihr: »Schatz, so bald werde ich nicht sterben. Bis das passiert, bist du längst erwachsen.«
    »Aber ich will nicht, dass du überhaupt stirbst«, protestierte sie. »Vielleicht kann ich dich ja zum Vampir machen, so wie Jeanne Louise mich zum Vampir gemacht hat. Dann kann sie wieder herkommen, und du musst nicht sterben, und wir können eine Familie sein.«
    »Würde dir das gefallen, Livy?«
    Ruckartig drehte Paul den Kopf zur Seite, als er die vertraute Stimme hörte. In der Tür von der Küche zur Garage stand Lucian Argeneau und sah sie beide an. »Was machst du denn hier?«
    »Die Haustür war nicht abgeschlossen«, antwortete Lucian beiläufig und kam in die Garage.
    Erst in dem Moment stellte Paul fest, dass Leigh, Nicholas und Bricker hinter Lucian in der Küche standen.
    »Wir haben geklingelt«, sagte Leigh entschuldigend. »Aber die Tür stand offen, und als niemand auf das Klingeln reagierte, haben wir nachgesehen, ob alles in Ordnung ist.«
    »Ich hab Boomer rausgelassen, nachdem ich die Limo in die Küche gebracht habe«, erklärte Livy.
    Und wie üblich hatte sie die Haustür nicht richtig zugemacht, führte Paul im Geiste den Satz zu Ende. Lieber Himmel, sie musste ja fast

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