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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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zu und wünschte, sie könnte in seine Gedanken eindringen und ihn dazu veranlassen anzuhalten, ohne dass er noch weitere Fragen stellte. Zum Glück war ihr Tonfall wohl beängstigend genug gewesen, da er in die Einfahrt einbog, auf die sie gezeigt hatte.
    »Was ist denn?«, wollte er wissen und sah kurz zu dem Haus seiner Nachbarn, in deren Einfahrt er nun stand.
    Jeanne Louise schaute an ihm vorbei zu den SUV s. Sie wirkten verlassen. Dann beugte sie sich vor und beobachtete Pauls Haus und den Garten davor, bis sie durch das große Fenster zur Straße hin eine Bewegung wahrnahm.
    »Fahr in die Richtung zurück, aus der wir eben gekommen sind«, forderte sie ihn auf und lehnte sich in ihrem Sitz zurück, während sich ihre Gedanken überschlugen.
    Nach kurzem Zögern legte Paul den Rückwärtsgang ein, verließ das fremde Grundstück und fuhr in die ihm gewiesene Richtung. An der nächsten Kreuzung angekommen, fragte er: »Wohin jetzt?«
    Sie unterbrach ihre Überlegungen darüber, wie es möglich war, dass sie sie so schnell aufgespürt hatten. Ein wenig gereizt antwortete sie: »Keine Ahnung. Von mir aus nach rechts.«
    Er bog nach rechts ab und sah Jeanne Louise fragend an. »Geht es um die SUV s? Erst sind sie mir gar nicht aufgefallen. Schwarz mit dunkel getönten Scheiben. Solche Wagen habe ich schon mal bei Argeneau Enterprises gesehen.«
    »Damit sind die Vollstrecker unterwegs, so etwas wie die Polizei für Unsterbliche«, erklärte sie. »Sie müssen irgendwie dahintergekommen sein, dass ich bei dir bin, deshalb sind sie in deinem Haus und suchen nach mir.«
    »Ich war sehr vorsichtig«, sagte Paul zögerlich.
    Jeanne Louise dachte über seine Worte nach, dann fragte sie: »Warst du schon in meinem Wagen, als ich eingestiegen bin?«
    Er nickte.
    »Wann hast du dich da versteckt?«
    »Ungefähr zwei Minuten bevor du eingestiegen bist. Ich habe mich im Kofferraum von Lesters Wagen auf das Firmengelände geschmuggelt. Ein Kollege von mir«, ergänzte er. »Er wusste nichts davon. Ich hatte mich die ganze Nacht über im Kofferraum versteckt, und als du Feierabend gemacht hast, bin ich rausgeklettert und in deinen Wagen eingestiegen.«
    »Dann werden die Überwachungskameras im Parkhaus dich erfasst haben«, machte sie ihm klar.
    »Ja, aber das würde sie immer noch nur zu Lester führen, und der hatte keine Ahnung davon, dass ich in seinem Kofferraum mitgefahren bin. Er kann ihnen keinen Hinweis gegeben haben.«
    »Vielleicht haben sie dich ja erkannt«, gab sie zu bedenken.
    »Ich war komplett in Schwarz gekleidet, und ich hatte eine Skimütze über den Kopf gezogen. Da gab es nichts zu erkennen«, versicherte er ihr.
    Dabei erinnerte sie sich an den dunklen Schemen im Rückspiegel, der nichts weiter als eine Silhouette gewesen war. Nach kurzem Schweigen fragte Jeanne Louise: »Was hast du mit meinem Wagen gemacht?«
    »Den habe ich ganz am Rand auf einem Parkplatz hinter einem Supermarkt in der Nähe von Lesters Wohnung abgestellt. Ich hatte meinen Wagen da geparkt, dann habe ich dich aus deinem Cabrio umgeladen und mit meinem Wagen nach Hause gebracht.«
    »Hast du aufgepasst, dass auf dem Parkplatz keine Überwachungskameras montiert waren?«
    Er zögerte kurz. »Kameras konnte ich keine entdecken. Aber selbst wenn es welche geben sollte, bezweifle ich, dass man deinen Wagen inzwischen entdeckt hat. Es ist ein großer und gut besuchter Supermarkt, außerdem sind bislang noch keine vierundzwanzig Stunden vergangen.«
    Jeanne Louise atmete seufzend aus. »Wenn der Wachdienst gesehen hat, wie du in meinen Wagen eingestiegen bist und wie ich dann mit dir weggefahren bin, wird man jemanden losgeschickt haben, um nach mir zu sehen. Da ich nicht zu Hause angekommen bin, wird man begonnen haben, nach mir zu suchen. Mein Wagen hat einen Sender. Jeder von uns hat so einen Sender, darauf hat Onkel Lucian bestanden.«
    »Okay, dann könnten sie deinen Wagen ziemlich schnell gefunden haben«, räumte Paul ein, schüttelte dann aber den Kopf. »Aber wie gesagt, ich konnte keine Kameras auf dem Parkplatz entdecken, und da ich Handschuhe getragen habe, können sie mir auch nicht anhand von Fingerabdrücken auf die Spur gekommen sein. Wieso stehen sie dann aber bei mir vor der Haustür?«
    »Saß ich bei dir im Wagen auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank?«, wollte sie wissen. »Ich meine, konnte man mich sehen?«
    »Auf dem Beifahrersitz«, antwortete er. »Ich hatte dir den Sicherheitsgurt angelegt. Im Kofferraum

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