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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Weise erledigt worden ist.«
    Er nickte, auch wenn er nicht ruhiger wirkte als gerade eben noch, dann sah er zu Livy, die in ihrem Kindersitz schlief. »Das wird sie gar nicht freuen, dass er nicht mit dabei ist. Seit wir den Hund haben, hat sie ihn so gut wie nie aus den Augen gelassen. Die beiden sind nur getrennt, wenn sie in der Vorschule ist … jedenfalls, als sie noch zur Vorschule gegangen ist«, fügte er leise an.
    Das ließ Jeanne Louise hellhörig werden. Sie wusste nicht, was genau bei Livy diese Kopfschmerzen auslöste, aber es war denkbar, dass sie noch intensiver auftraten, wenn die Kleine sich aufregte. Wenn das der Fall war, dann wollte sie unter allen Umständen vermeiden, das Kind in Aufregung zu versetzen. Zwar nahm sie bereitwillig die Schmerzen auf sich, um sie dem Mädchen zu ersparen, und das wollte sie auch weiterhin so handhaben. Aber es war keine angenehme Sache, und wenn sich zumindest ein Teil dieser Schmerzen durch die Gegenwart des Hundes vermeiden ließ …
    Kopfschüttelnd fragte sie: »Was ist hinter deinem Haus?«
    »Da sind die Häuser aus der Parallelstraße. Wieso?«, wollte Paul wissen.
    »Wir müssen Boomer holen. Wir müssen hinter deinem Haus parken, dann wartest du mit Livy im Wagen, während ich Boomer hole.«
    Er stutzte. »Das ist aber doch riskant, oder nicht?«
    »Die halten vor dem Haus Ausschau nach deinem Wagen, die kümmern sich nicht um einen Hund hinter dem Haus.«
Hoffe ich jedenfalls,
ergänzte sie in Gedanken.
    Paul zögerte, nickte dann aber. »Danke«, sagte er und ließ den Motor an.
    Jeanne Louise nickte nur und überlegte bereits, wie sie am besten den Hund rausholen konnte. Dabei versuchte sie sich ins Gedächtnis zu rufen, was sich wo im Garten befand, um die Stelle zu bestimmen, an der sie über die Mauer klettern konnte. Es war zu hoffen, dass der Hund sich immer noch im Garten aufhielt und nicht ins Haus geholt worden war. Und sie konnte auch nur hoffen, dass er zu ihr kam, wenn sie ihn rief. Und dass sie von niemandem gesehen wurde. Verdammt, sie konnte gar nicht fassen, dass sie sich auf solche Risiken einließ. Aber sie hätte alles getan, um die Schmerzen zu lindern, unter denen die Kleine und in der Folge auch sie selbst litt. Wenn sie ehrlich sein sollte, musste sie zugeben, dass sie schrecklich empfindlich war, wenn es um Schmerzen ging.
    »Lass den Motor laufen«, sagte sie und fasste nach dem Türgriff, als Paul in der Nebenstraße hinter seinem Haus an den Straßenrand fuhr.
    »Vielleicht sollte ich gehen«, wandte er ein und legte eine Hand auf ihren Arm, um sie am Aussteigen zu hindern. »Ich kenne die Leute nicht, die hier wohnen, und es könnte sein …«
    »Ich kümmere mich schon um die Nachbarn«, beruhigte sie ihn und zog ihren Arm weg. »In ein paar Minuten bin ich wieder da. Halt du dich bereit, sofort Gas zu geben, sobald ich im Wagen bin. Es könnte ja sein, dass die Vollstrecker mich sehen und die Verfolgung aufnehmen.«
    Die Sorgenfalten auf seiner Stirn wurden nur noch tiefer, aber Jeanne Louise machte die Tür zu und ging die Auffahrt zu dem Haus entlang, vor dem er angehalten hatte. Um den hinteren Teil des Grundstücks verlief ein hoher Zaun, der aber nur gut eins achtzig hoch war, sodass sie über ihn hinweg die hohe Mauer sehen konnte, die Paul um sein Haus herum errichtet hatte. Auf einmal ging die Haustür auf, ein Mann trat hinaus auf die Veranda und musterte sie misstrauisch.
    »Es ist alles in Ordnung, gehen Sie wieder ins Haus und sehen Sie eine Weile fern«, sagte sie zu ihm und drang in den Geist des Mannes ein, um sicherzustellen, dass er genau das tat, was sie wollte.
    Er nickte, lächelte freundlich und kehrte ins Haus zurück. Jeanne Louise ging weiter zum Zaun, der in Höhe der Garage begann, und versuchte das Gartentor zu öffnen. Wie nicht anders zu erwarten, war es natürlich abgeschlossen. Warum sollte auch irgendetwas mal problemlos verlaufen, fragte sie sich und sah sich um. Als sie sich sicher war, dass niemand sie beobachtete, machte sie aus dem Stand einen Satz über den Zaun und stöhnte leise auf, als sie auf der anderen Seite auf einem betonierten Weg landete. Der Aufprall durchfuhr sie wie eine Schockwelle, doch sie ignorierte den Schmerz und lief zum hinteren Ende des Grundstücks. Dabei überlegte sie, wie sie am besten vorgehen sollte. Über die Mauer springen, den Hund schnappen und zurückspringen wäre die einfachste Lösung. Aber auch wenn es inzwischen kurz vor acht war, herrschte noch

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