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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Daddy.«
    »Hmm«, machte er, stand auf und drehte sich zu seiner Tochter um. »Noch einen Film oder lieber Abendessen?«
    »Ich glaube, ich habe Hunger«, antwortete Livy und klang ein wenig überrascht, dann machte sie große Augen und verzog den Mund so, dass die Lippen ein O bildeten.
    »Was denn?«, fragte Paul amüsiert.
    »Können wir zu Chuck E. Cheese’s fahren, Daddy?«, erkundigte sie sich und ließ sich vom Sofa rutschen, auf dem sie die letzten fünf Stunden zwischen ihrem Vater und Jeanne Louise verbracht hatte. Fast wäre sie auf Boomer getreten, aber der sprang in letzter Sekunde aus dem Weg und bellte ausgelassen. »Ich mag Chuck E. Cheese’s. Das wird dir auch gefallen, Jeanne Louise. Da gibt es Spiele und Karussells und noch vieeeel mehr. Das macht immer so viel Spaß!« Vor Freude wirbelte sie zu ihrem Dad herum, während Boomer um sie herumtänzelte. »Bitte! Wir sind schon so lange nicht mehr da gewesen. Können wir hinfahren?«
    Paul sah seine Tochter hin und her gerissen an. Jeanne Louise merkte ihm an, dass er zustimmen wollte, ihn aber etwas davon abzuhalten schien. War es die Sorge, Livy könne sich überanstrengen? Oder fürchtete er, Jeanne Louise könne die Gelegenheit nutzen, um in die Freiheit zu entkommen?
    »Wie lange ist sie nicht mehr rausgekommen?«, fragte sie leise, woraufhin Paul sie stumm ansah, was für sie Antwort genug war. »Und du hast vermutlich genauso viel Zeit in diesem Haus verbracht. Ein Ausflug zu Chuck E. Cheese’s wäre nicht verkehrt. Wir fahren hin, essen Pizza und kommen wieder her.«
    Daraufhin entspannte sich Paul sichtlich, da er verstand, was Jeanne Louise ihm soeben mitgeteilt hatte: Sie würde nach dem Ausflug wieder herkommen. Er nickte und murmelte ein »Danke«. Dann wandte er sich seiner Tochter zu: »Also, auf zu Chuck E. Cheese’s.«
    »Ja!« Die Kleine vollführte einen Freudentanz, gleich darauf griff sie nach Jeanne Louises Hand und versuchte, sie vom Sofa zu ziehen. »Komm schnell! Wir müssen los, damit Dad es sich nicht anders überlegt. Du wirst Chuck E. Cheese’s toll finden. Das macht da so viel Spaß! Und die Pizza schmeckt ganz toll!«
    Lachend stand Jeanne Louise auf und ließ sich von dem aufgeregt plappernden Kind aus dem Zimmer und in Richtung Treppe ziehen, während Paul und Boomer ihnen dicht auf den Fersen folgten. Sie verließen das Haus und gingen zu Pauls Wagen, und nachdem sie Boomer in den Garten hinter dem Haus gelassen hatten, machten sie sich auf den Weg.
    »So habe ich sie schon lange nicht mehr erlebt«, erklärte Paul mit leiser Stimme, während er zusah, wie seine Tochter mit ein paar anderen Kindern spielte. »Es mögen zwar nur ein paar Wochen sein, aber mir kommt es wie eine Ewigkeit vor.«
    »Es tut ihr gut«, stellte Jeanne Louise fest, die ihre ganze Konzentration auf das Mädchen gerichtet hatte. Kurz nach ihrer Ankunft im Chuck E. Cheese’s hatten bei Livy wieder Kopfschmerzen eingesetzt, und seitdem war Jeanne Louise damit befasst, sie diese Schmerzen nicht spüren zu lassen.
    »Oh ja«, sagte er.
    Sie spürte, dass er sie ansah, und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Aber gleich darauf wusste sie, dass es ihr nicht gelungen war, denn sie hörte Paul fragen: »Ist dir nicht gut?«
    Jeanne Louise machte eine abwehrende Geste, ohne ihn anzusehen.
    »Du bist ganz blass, und du hast wieder diese verbissene Miene. Du überdeckst ihre Schmerzen, richtig?«
    Sie hörte die Beunruhigung aus seiner Stimme heraus, woraufhin sie leise seufzte und zustimmend nickte.
    »Wie lange schon?«
    Nach kurzem Zögern räumte sie ein: »Die Kopfschmerzen haben begonnen, kurz nachdem wir hier angekommen sind.«
    Paul fluchte leise. »Willst du damit sagen, dass du seit eineinhalb Stunden nichts anderes mehr machst?«
    Jeanne Louise zog die Brauen zusammen.
Eineinhalb Stunden? Mehr nicht?
Ihr kam es wie drei Stunden oder noch länger vor. Zuerst hatten sie Videospiele gespielt, dann etwas gegessen, und dann war Livy losgelaufen, um sich diesen anderen Kindern anzuschließen.
Erst eineinhalb Stunden? Mehr nicht? Himmel!
    »Du hättest mir etwas sagen sollen«, sagte Paul und klang ein wenig verstimmt.
    »Sie hat hier ihren Spaß«, gab Jeanne Louise zurück. »Ich nehme an, so was hat sie schon lange nicht mehr gemacht.«
    »Das nimmst du richtig an«, bestätigte er mit ernster Miene. »Trotzdem …«
    Sie hörte ihn seufzen, dann stand er auf und ging weg. Einige Augenblicke später sah sie ihn, wie er sich Livy

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