Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
Meine Eltern und Helens Eltern konnten uns ja jederzeit besuchen, redete ich mir mein schlechtes Gewissen weg.
Bei der Besichtigung des Vorgartens fiel mir auf das im Nachbarhaus auch jemand gerade neu einzog. Es war ein schleimig grinsendes, männliches etwas der gerade ins Haus verschwand. Ich nahm mir vor, von diesem Mann niemals etwas auszuleihen. Dieser Mann strahlte etwas Unheimliches aus. Normalerweise war ich nicht so schnell mit Vorurteilen bei der Hand, doch bei diesem Mann konnte ich nicht anders reagieren.
Helen und ich, wir machten uns auf den Weg zu unserem zweiten Grundstück.
Das Grundstück auf dem vor langer Zeit das Haus meiner Eltern gestanden hatte, war nur zwei Straßen weiter von Großmutters Haus entfernt. Es grenzte direkt an den Wald an. Uralte Bäume umsäumten das Grundstück, was dem ganzen einen mystischen Touch gab.
Der Zaun der das Grundstück umgab, war teilweise nur mehr zu erahnen. Die Natur hatte sich alles im Laufe der Zeit Stück für Stück zurück erobert. Nicht einmal die Umrisse des Hauses waren auf dem Boden mehr zu erkennen. Robert hatte erzählt das Großmutter es vermieden hatte hierher zu kommen. Sie war immer fest der Überzeugung gewesen, das der Brand kein Unfall gewesen war. Aber der Sheriff wollte auf diese Theorie nie eingehen. Bei diesem Gedanken lief es mir kalt den Rücken runter, was allein schon passierte wenn ich an den Sheriff dachte. Der Typ war in seinem Verhalten schon mehr als eigenartig, falls es zu dieser Zeit schon derselbe gewesen sein sollte.
Warum er wohl nichts mit dieser Theorie zu tun haben wollte? Vielleicht wollte er sich einfach nur nicht überarbeiten? Schließlich war er ein Arsch mit Ohren der rein Zufällig in einer Uniform steckte.
Tom und Robert boten sich sofort an uns beim Renovieren zu helfen, was wir natürlich auch gleich gerne in Anspruch nahmen. So konnten wir wenigstens viel Zeit mit den beiden verbringen. Was wir den beiden auch zeigten in dem wir ihnen sofort um den Hals fielen und mit Küssen überschütteten, was die beiden nur zu gern mit sich machen liesen.
Meine Hitzewallungen waren weniger intensiv geworden, sie kamen aber immer noch täglich. Was mir mehr Kopf zerbrechen machte, waren meine Visionen, die immer noch mit derselben Heftigkeit kamen. Es kostete mich jedes Mal sehr viel Kraft, und danach war ich oft zu nichts mehr zu gebrauchen. Das schwierigste war, dass ich es vor Tom und Helen verheimlichen musste, die mich sonst als Irre abstempeln würden, wenn ich ihnen von den Visionen erzählte. Ich konnte mir das ganze ja selbst nicht erklären. Wenn Tom mich doch auf meine Müdigkeit ansprach, schob ich das ganze immer auf die Renovierungsarbeiten, die nun schon seit ein paar Tagen auf Hochtouren liefen.
Wir besserten die Wände des Hauses aus und anschließend mussten die Wände noch gestrichen werden. Die Dachdecker waren auch schon bestellt und hatten ihre Ankunft für die nächsten Tagen zugesagt.
Tom, Robert und Helen waren in die Stadt gefahren um die gemeinsam abgesprochene Farbe und die Arbeitsmaterialien zu besorgen die noch fehlten. So war ich alleine zurück geblieben um weiter zu arbeiten und um auch die kurze Ruhe zu genießen in der mal niemand etwas zu erzählen hatte oder einen blöden Witz von sich gab.
Ich war gerade dabei das Treppengeländer für einen neuen Anstrich anzuschleifen, als mir eine Vision sprichwörtlich in die Knochen fuhr und mich buchstäblich von den Beinen riss.
Um mich herum wurde es dunkel, plötzlich befand ich mich in einem Haus oben in der ersten Etage, auf der letzten Stufe der Treppe und ich spähte angestrengt zur Haustüre, denn von dort hatte ich ein Geräusch vernommen. Das Haus sah Großmutters Haus zum Verwechseln ähnlich, aber es war ein anderes das offensichtlich bewohnt war.
Durch die Eingangstüre schlich sich ein riesiges großes Etwas und bewegte sich in der Dunkelheit auf mich zu. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Rippen. Meine Augen brannten vor Anstrengung, in der Dunkelheit etwas erkennen zu können. Der wuchtig wirkende Schatten bewegte sich geschmeidig die Treppen hoch ohne auch nur einen Laut dabei zu erzeugen. Dem ersten Schatten folgte noch ein zweiter Schatten der dem ersten in der Größe und Wuchtigkeit in nichts nachstand.
Zitternd vor Angst wich ich zurück und versuchte die aufsteigende Panik zu unterdrücken die von mir Besitz ergreifen wollte, bis ich eine Wand in meinem Rücken spürte. Um nicht lauthals loszuschreien presste
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