Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
den Vordergrund. Was ist wenn Collins wirklich der Wolf war, schoss es mir durch den Kopf. War ich dann in Gefahr? Da nahm ich doch lieber die Gegenwart von Alexander in Kauf auch wenn der ein Blutsauger sein sollte. Lieber leer gesaugt als zerfleischt.
Die Spannung die zwischen den beiden Männern zum Greifen war, hatte ihren Höhepunkt erreicht und wurde unerträglich.
Hätte Alexander gegen Collins überhaupt eine Chance? Schließlich überragte Collins, Alexander um gute zehn cm und war kräftiger gebaut. Bei dem Gedanken das sich Alexander verletzten konnte, zog sich mir mein Magen krampfhaft zu einem Klumpen zusammen.
„Chrisi hol deine Tasche, wir gehen.“ Befahl mir Alexander in einem scharfen und bestimmenden Ton der keinen Widerspruch duldete.
Wie in Trance tat ich das was Alexander sagte, was ich in einer normalen Situation mit Sicherheit nicht gemacht hätte.
Mit sanfter Gewalt schob er mich um den Tresen herum und aus dem Sekretariat hinaus. An der Türe blieb er noch einmal kurz stehen.
„Sag ihm er soll bleiben wo der Pfeffer wächst, er wird sie nie bekommen. Dieses Mal nicht.“
Alexander warf mir einen kurzen Blick zu, der sich innerhalb von Sekunden von wütend zu besorgt und dann wieder zu wütend wandelte als er wieder seine Aufmerksamkeit Collins zuwandte.
Collins stand immer noch an der gleichen Stelle wo alles angefangen hat. Er drehte sich nur ein kleines Stück, damit er uns wieder voll im Visier hatte.
„Roven“, flüsterte Collins so leise dass ich ihn gerade noch verstehen konnte, „die Vergangenheit wird sich wiederholen und auch dieses Mal wirst du der Verlierer sein.“
„Wir werden sehen.“
Ein böses unheilverkündendes Lachen verfolgte uns auf den Weg nach draußen. Ich wurde mehr hinter Alexander hergezogen als das ich selbstständig lief. Die Spinte der Schüler und die Eierschalen Farbene Wand, die hin und wieder von Plakaten der Veranstaltungen unterbrochen wurde, rauschte wie in einem schlechten Traum an mir vorbei.
Ein Schüler der gerade auf dem Gang unterwegs zur Toilette war, sah uns überrascht an, als wir wie von der Tarantel gestochen an ihm vorbei liefen und das Schulgebäude fluchtartig verliesen.
Ich fühlte mich wie in Trance, zitternd am ganzen Körper setzte Alexander mich in seinen BMW und brachte mich auf den schnellsten Weg nach Hause. Das mir aber erst klar wurde als mich Alexander in unserem Wohnzimmer, in Großmutters Haus auf die Couch setzte und mich mit einer Wolldecke liebevoll zudeckte. Alexander setzte sich ganz dicht neben mich und nahm mich schützend in seinen Arm.
Tief atmete ich ein und aus um den Geruch von Alexander noch besser in mich aufsaugen zu können. In seiner Nähe fühlte ich mich Sicher und Geborgen. Mein Herzschlag beruhigte sich wieder, das Zittern hörte auf. Fest drängte ich mich an Alexander. Ungewollt entrang sich mir ein seufzen.
Alexander sah mich lächelnd an, aber er konnte mich nicht täuschen, denn seine Augen lachten dieses Lächeln nicht mit. Es war als ob ich ihn schon mein ganzes Leben lang kennen würde und ich ihn in und auswendig kennen würde. Und genauso lange ….. lieben.
Warum nur musste alles immer kompliziert sein?
„Geht es dir wieder besser?“ hörte ich ihn fragen.
„Ja, es geht schon wieder. Habe schon schlimmeres überstanden. Mir ist nur noch ein wenig übel“, log ich.
Sanft strich er mir über meine Wange.
Fragend sah ich ihn an, „kannst du mir bitte erklären was da gerade passiert ist? Was meinte Collins damit dass sich die Vergangenheit wiederholen wird und du wieder verlieren wirst? Und warum nannte er dich ständig Blutsauger und du ihn räudigen Köter?“
Alexanders Gesicht erstarrte, er sah aus als ob er mit seinen Gedanken sehr weit weg war. Ich unterdrückte den Impuls ihn in den Arm zu nehmen.
Er atmete schwer aus, als ob die Last der ganzen Welt auf ihn lasten würde und senkte seinen Blick.
„Es ist kompliziert Chrisi. Das alles hat mit unserer Vergangenheit zu tun Ich kann dir nur so viel sagen das du in Gefahr bist, mehr musst du im Augenblick nicht wissen.“
„Wie meinst du das, mit unserer Vergangenheit? Du und ich, wir kennen uns doch erst seit ein paar Monaten.“
Unerwartet sprang Alexander von der Couch auf und ich fiel zur Seite. Wutentbrannt lief er im Zimmer auf und ab. Dann blieb Alexander abprubt stehen und sah mich eindringlich an.
„Das Beste wird sein ich bringe dich solange aus der Stadt raus bis ich alle Probleme beseitigt habe, die eine Gefahr
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