Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
Dieser Körper fühlte sich nicht an wie meiner. Wo war nur dieses verdammte Aspirin?
„Aspirin ich brauche dich, du musst mir mein Leben retten.“ Flüsterte ich vor mich hin.
Die Küche, ja genau die Küche dort musste es sein. Sofort aber vorsichtig machte ich mich auf den Weg dorthin. Helen du mein Gottesgeschenk, meine Lebensretterin, meine Lieblingsschwester, danke dass du an mich und an meinen schmerzenden Kopf gedacht hast. Das Aspirin stand mit einem großen Glas Wasser auf dem Küchentisch, daneben lag ein Brief von Helen.
Liebe Chrisi,
ich wünsche dir gute Besserung und hoffe
das du deinen Kater in den Griff bekommst.
Hoffentlich verschläfst du nicht.
Bis heute Abend.
liebe Grüße dein Schwesterherz Helen.
PS.: Verlass am besten nicht das Haus, du
siehst zum Fürchten aus. J
Pah, einen schönen Menschen entstellt nichts. Ich zog dummerweise den Stuhl der vor mir stand nach hinten, was ein ekelhaftes laut quietschendes Geräusch verursachte, das in meinem Kopf wie ein Echo tausendmal lauter wiederhallte. Mein Gesicht verzog sich dabei zu einer entsetzlichen Grimasse. Blind tastete ich nach den Tabletten, schluckte gleich zwei Aspirin und machte mich anschließend auf der Couch im Wohnzimmer lang. Schneller als erwartet übermannte mich der Schlaf der gerechten.
Eine wohlige Wärme umfing mich. Nur woher kam diese Wärme? Um mich herum war alles dunkel und ich konnte nichts sehen. Vorsichtig tastete ich an mir runter. Etwas Zähflüssiges klebte an mir. Plötzlich wurde es hell. Zwinkernd stellte ich fest dass ich im Wald auf dem Boden in einer Lache Blut saß. Woher kam plötzlich dieses Blut?
Als wie aus dem Nichts Alexander vor mir stand. Er packte mich fest an meinen Schultern und fletschte mit den Zähnen. Vor Angst war ich nicht fähig mich zu bewegen. Alexanders Gesicht kam immer näher. Ich versuchte mich zu wehren, doch Alexander war zu stark für mich. Er fing gemein über mich zu lachen an, aber es hörte sich nicht wie Alexanders lachen an, sondern wie das böse lachen von Collins. Vor mir bildete sich aus Alexanders Gesicht eine grässliche Fratze die sich in meinen Hals verbiss. Ich schrie was meine Lungen hergaben. Der unsagbare Schmerz ließ mich aus diesem Albtraum schweißgebadet aufwachen.
Das war nicht gut. Oh Gott dieser Traum. Ich sollte mich jetzt sofort auf den Weg in die Bibliothek machen und sehen was ich alles über Werwölfe und Vampire rausfand.
Das Aspirin hatte meinen Kopf wieder auf Normalgröße schrumpfen lassen. Was für Nachforschungen dieser Art gut war. Trotzdem hielt sich ein Nebel hartnäckig über meinen Gehirnwindungen fest.
Eine herrliche Stille empfing mich als ich die Bibliothek betrat. Nur einzelne Schüler saßen hier und da um sich auf eine Prüfung vorzubereiten.
Wo würde ich wohl die Lektüre über solche Dinge finden die ich suchte. Ob mich die Bibliothekarin für Verrückt hält wenn sich eine dreißig Jährige Frau danach erkundigte? Dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Die Suche dauerte fast eine halbe Stunde. In der hintersten Ecke der Bibliothek fand ich dann all die Geschichten und Mythen über Vampire, Werwölfe, Geister und vieles mehr. Und es war mehr als nur interessant in diese Welt einzutauchen. Ich fand ein paar Dinge die ich im Verhalten von Alexander widerfinden konnte.
Ich war so sehr in die Bücher vertieft, dass ich nicht bemerkte dass mich ein Mann der hinter einer Bücherwand stand mich beobachtete. Er kam mir aus irgendeinem Grund bekannt vor. Vielleicht bildete ich es mir nur ein dass dieser mich ansah? Vielleicht überlegte er nur intensiv was er als nächstes lesen soll?
Ich versuchte mich wieder auf meine Bücher zu konzentrieren, was mir aber nicht sonderlich gut gelang. Als ich nach fünf Minuten wieder aufsah, stand der Mann immer noch da und nun war ich mir sicher dass er mich beobachtete, denn er sah immer noch zu mir.
Mein Entschluss stand fest, ich werde zu diesem Mann gehen und ihn fragen warum er mich beobachtete. Angriff war ja bekanntlich die beste Verteidigung.
Wo hatte ich ihn nur schon mal gesehen?
Etwas zu schwungvoll stand ich auf, so das mir beinahe mein Stuhl auf dem ich gesessen hatte umgefallen wäre, was einen ziemlichen Lärm verursachte und mich nun alle Personen in meinem Umkreis ansahen. Was mir im Nu die Schamesröte ins Gesicht trieb.
Ich versuchte so zu tun als ob ich es gar nicht gewesen wäre, stellte den Stuhl leise wieder auf seinen Platz und drehte mich wieder zu dem Unbekannten um, um
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