Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
meinen Kopf zur Seite gedreht um dieses Gesichtslose Etwas nicht mehr ansehen zu müssen. Doch irgendetwas zwang mich dazu meinen Blick nicht von ihm zu nehmen.
Der Gesichtslose Mann nahm mich aus den Armen meines Vaters entgegen, der es ohne Widerspruch zuließ, und zog mich fest an seine Brust.
„Vater, hilf mir!“ schrie ich laut auf. Warum half mir mein Vater nicht?
Unfähig mich zu bewegen, kam der Gesichtslose Mann mit seinem nicht vorhandenen Mund ganz nahe an mein Ohr. Mit einer rauen, unangenehmen Stimme flüsterte er, „hallo Rose. Keine Angst ich werde mich um dich kümmern, denn schon bald wirst du meine Frau sein, auf das bis der Tod uns scheidet. Nicht dieser Blutsauger den du bis jetzt als deinen Verlobten bezeichnet hast. Der wird nie wieder in deine Nähe kommen, dafür werden meine Wölfe schon sorgen.“
Schreiend schreckte ich aus dem Schlaf auf. Nur langsam wurde mir bewusst dass ich das alles nur geträumt hatte. Dieser Traum war so erschreckend real gewesen. Es war als ob ich das alles wirklich erlebt hatte, nur in einem anderen Leben und einer anderen Zeit.
Nach und nach beruhigte sich mein Herzschlag wieder und das Gefühl des schmerzhaften Verlustes, den ich verspürte als Alexander fortgeschleppt worden war, verschwand.
Doch gingen mir immer wieder diese Wörter durch den Kopf, Blutsauger und Werwolf. Das waren Dinge die es nicht gab, für die es keinen Platz in dieser Welt gab. Also was hatte dieses Gesichtslose Ekelpaket damit gemeint?
Ich schüttelte meinen Kopf um diese Gedanken loszuwerden.
„Du Dummchen du, es war nur ein Traum und nicht real, und in einem Traum ist alles möglich.“ Versuchte ich mich selbst zu beruhigen, was mir nicht wirklich gelang.
Ein Blick auf meinen Wecker zeigte mir das es noch viel zu früh zum aufstehen war. Ich hatte noch gut zwei Stunden Zeit die ich mit schlafen verbringen konnte, bevor ich zur Arbeit musste. Ich ließ mich wieder in mein Kissen fallen und versuchte meine Gedankengänge in eine andere Richtung zu lenken.
Vor gut sieben Wochen lag ich mit einer Gehirnerschütterung, zwei gebrochenen Rippen und einem gebrochenen Handgelenk im Krankenhaus. Die Rippen machten mir bei Wetterumschwüngen noch immer ab und zu Probleme, ansonsten war alles andere wieder gut verheilt. Bis auf mein Herz, das hatte einen kleinen Knacks abbekommen.
Seit diesem Abend im Krankenhaus, als Tom und Alexander aufeinander trafen, ging Alexander mir noch erfolgreicher aus dem Weg als zuvor. Mein Wunsch ihn wiederzusehen verstärkte sich Tag für Tag mehr. Ich vermisste ihn und hatte das Gefühl ihn zu spüren obwohl er nicht einmal in meiner Nähe war.
Jede Nacht träumte ich diesen entsetzlichen Traum. Wie gerne würde ich mit Alexander darüber sprechen, obwohl die Gefahr dass er mich für verrückt erklären ließ sehr hoch war.
Trotz aller Sehnsucht vermied ich es ihn in seinem Tanzclub zu besuchen. Mein Glück und meine Sehnsucht zu erfüllen und dafür Tom zu verletzen, das konnte nicht die Lösung des Problems sein. Tom ist ein absoluter Traum von einem Mann, zuverlässig, Treu, er half mir wo er nur konnte. Sein tiefer und fester Schlaf war dagegen nur ein kleines Manko.
Sanft strich ich Tom über seine Wange, ein Seufzer entrang sich mir. Ich war glücklich mit Tom, also was wollte ich dann von Roven? Er musste aus meinem Leben und meinen Gedanken verschwinden, auch wenn ich mich dafür einer Hypnose unterziehen müsste.
Roven ist mit Sicherheit das pure Gegenteil von Tom. Ein blöder Macho, ein arroganter Arsch mit Ohren auf den man sich nicht verlassen konnte.
Na toll, jetzt bescherte er mir noch eine schlaflose Nacht. Wenn ich ihn in diesem Augenblick vor mir stehen hätte, dann würde ich ihm mit Genuss eine scheuern. Im Gedanken stellte ich mir diese Situation bildlich vor und mit einem Gefühl des Genugtuns schaffte ich es doch noch einmal einzuschlafen.
Punkt sechs Uhr klingelte mein Wecker mich dann endgültig aus meinem verdienten Schlaf. Ich fühlte mich gerädert. Und Schuld daran war nur Roven, ich musste mich ganz einfach vor dem zu Bett gehen darauf konzentrieren, nicht an diesen Menschen zu denken. Was eigentlich ein Wiederspruch für sich war. Aber egal.
Tom war schon längst auf dem Weg in die Arbeit. Auch wenn er wie ein Bär schlief, er brauchte keinen Wecker. Seine innere Uhr sagte ihm wann er aufzustehen hatte. Dafür beneidete ich ihn sehr.
Ich musste mich regelrecht zum aufstehen zwingen. Erst das eine Bein, dann das andere
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