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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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angehen, und jetzt machte Bricker keinen Hehl daraus, dass er sie zu verkuppeln versuchte. Irgendjemand hatte geplaudert, das war klar, und Bricker wusste auch, das Lucian Leigh nicht lesen konnte. „Halt die Klappe, Bricker”, fauchte er ihn an und ging in sein Zimmer, um eine Tasche zu packen.
    Er stand im begehbaren Kleiderschrank und stopfte Kleidung in eine Reisetasche, als er Leigh nach ihm rufen hörte. An der Schranktür angekommen, sah er, wie sie in sein Schlafzimmer spähte. „Ja?”, fragte er.
    Sie lächelte ihn an. „Bricker hat gerade zu mir gesagt, dass Sie hier im Haus auch keine Lebensmittel haben. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde er gern mit uns zum Supermarkt fahren.”
    Lucian verzog das Gesicht, weil ihm das gar nicht behagte, dennoch lenkte er ein. „Meinetwegen. Sagen Sie ihm, er hat zehn Minuten Zeit, um sich fertig zu machen.”
    Sie wandte den Kopf ab und redete mit jemandem, der ein Stück neben der Tür stand. „Sie haben zehn Minuten, um sich fertig zu machen.”
    „Ich hab Ihnen doch gesagt, wenn Sie ihn fragen, ist er einverstanden.” Es war Brickers Stimme, die von einem Lachen begleitet in sein Zimmer drang. Leigh kicherte und wandte sich wieder Lucian zu, doch ihr Blick blieb auf dem Weg zu ihm an irgendetwas hängen. Neugierig sah er nach, was ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, aber da war nur sein Bett, das Bricker gründlich zerwühlt hatte.
    „Schwarze Satinlaken”, flüsterte sie erstaunt. Lucians Herz stockte, als ihm die Bilder ins Gedächtnis kamen, die er am Morgen auf sie projiziert hatte. Ihre beiden Körper, eng umschlungen auf schwarzem Satin. Wie ein Schuljunge, den man bei etwas Verbotenem ertappt hatte, zog er sich sofort schuldbewusst in den Kleiderschrank zurück. Lucian rechnete damit, dass Leigh ihm folgen und eine Erklärung verlangen würde, doch das geschah nicht. Er wartete einen Moment ab, dann sah er wieder zur Tür und musste feststellen, dass Leigh nach wie vor dastand und ratlos das Bett anstarrte.
    Er überlegte, ob er etwas sagen sollte, als Bricker von irgendwoher rief: „Hey, Leigh! Was tragen modebewusste Kanadier, wenn sie in den Supermarkt gehen?”
    Sie blinzelte und drehte sich zur Tür um. „Woher soll ich das wissen? Ich bin aus Kansas.”
    „Ja, aber Sie waren heute schon Mall einkaufen und haben ein paar Leute gesehen.”
    „Karierte Hemden und dazu ein Barett?”, schlug sie amüsiert vor.
    „Sie machen Witze!”, krächzte Bricker.
    „Ja, stimmt.” Sie musste lachen, während sie das Zimmer verließ. „Ziehen Sie einfach etwas.... ”
    Den Rest bekam Lucian nicht mehr mit, da er erleichtert in den Kleiderschrank zurückkehrte. Er packte noch ein paar Sachen ein, dann holte er aus dem angeschlossenen Badezimmer sein Rasierzeug und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Als er zu der Sitzgruppe kam, war sie verlassen, also folgte er dem Stimmengewirr nach unten und gelangte in die Küche, wo sich Leigh und Mortimer angeregt unterhielten und darauf warteten, dass das Wasser kochte.
    „Ich mache Tee”, erklärte Mortimer ihm. „Willst du auch einen?”
    „Tee?”, fragte Lucian interessiert. So was hatte er bislang noch nicht probiert. Mortimer nahm eine dritte Tasse aus dem Schrank, hielt inne und griff auch noch nach einer vierten Tasse. Wohl für Bricker, wie Lucian vermutete.
    „Kommst du auch mit zum Einkaufen?”, fragte er Mortimer.
    „Nein.” Der andere Mann nahm den Kessel vom Herd und goss Wasser in jede Tasse. „Ich werde mich schlafen legen. Wir haben uns während der Fahrt abgewechselt, um Morgan einzuholen. Wir sind rund um die Uhr gefahren, einer von uns hat jeweils geschlafen. Meine Schicht war gerade zu Ende, als Bastien uns anrief und von diesen Flugtickets erzählte und uns wissen ließ, dass er uns den Firmenjet schickt.”
    Lucian nickte.
    „Ihr dürft euch jeder selbst um euren Tee kümmern”, sagte Mortimer und stellte die Packung mit den Teebeuteln raus. Dann trug er seine Tasse zum Tisch.
    „Aah.... Tee”, freute sich Bricker, als er ein paar Minuten später in die Küche kam. Er trug eine ausgeblichene Jeans mit Löchern, dazu ein hautenges kastanienbraunes T-Shirt. „Davon nehme ich auch einen.”
    „Keine Zeit”, widersprach ihm Lucian und stand auf. „Deine zehn Minuten sind um.”
    Bricker stöhnte auf. „Du bist ein knallharter Mann, Lucian.”
    „Ja, das bin ich. Und vergiss das lieber nicht”, konterte er ironisch. „Wenn du mitkommen willst, dann jetzt.”
    Lucian fasste

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