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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Schauspieler ähnlich. Nur Idioten glauben, es hätte was mit Technik zu tun oder damit, dass sie die Kontrolle über die Frau haben. Völliger Quatsch! Der Mann hat nie die Kontrolle, die Frau ist immer diejenige, die ihn ranlässt oder nicht.... außer er vergewaltigt sie. Aber dann kriegt er die Frau nicht, sondern er nimmt sie sich, und genau deswegen begeht er ein Gewaltdelikt.”
    „Ja”, stimmte Lucian ihr so weit zu. „Aber durch diese Bücher lernt man, wie man sich charmant verhält und.... ”
    „Du bist bereits charmant”, fiel Rachel ihm ins Wort, und im nächsten Moment sahen die anderen sie gebannt an. „Na ja, vielleicht nicht wirklich, aber du bist gerecht, und dir ist deine Familie wichtig, du liebst sie und.... ”
    Sie schien nicht weiter zu wissen, aber dann riss sie sich zusammen. „Worum es hier geht, ist Folgendes: Diese Bücher werden dir nicht weiterhelfen. Ehrlich gesagt vermute ich sogar, dass die einem Mann in Wahrheit erklären, dass er einen Bogen um die Frauen machen soll, die er wahrscheinlich nicht rumkriegen wird, und er sich stattdessen an die halten soll, die sowieso schon an ihm interessiert sind.”
    „Ich habe nicht das Gefühl, dass Leigh an mir interessiert ist.”
    „Natürlich nicht. Gebranntes Kind scheut das Feuer. Kenny hat ihr wehgetan, und du musst ihr jetzt zeigen, dass du dich niemals so verhalten würdest. Sie muss erkennen, wie sanft und aufmerksam du sein kannst.”
    „Rachel will damit sagen”, fügte Greg hinzu, „du solltest einfach du selbst sein, anstatt dich so zu benehmen, wie das in diesen Büchern beschrieben wird.”
    „Und was ist, wenn sie mich nicht so mag, wie ich bin?”, fragte Lucian frustriert.
    Die anderen verstummten und sahen ihn mit großen Augen an. „Sie wird dich lieben, Onkel Lucian”, beteuerte Lissianna und stellte sich zu ihm, um ihm über den Rücken zu streichen, als wolle sie ihm Mut machen.
    „Ja, das wird sie”, pflichtete Thomas ihr bei. „Außerdem spricht die Sache mit der Lebensgefährtin für dich.”
    „Ihr beide seid füreinander bestimmt”, machte Rachel ihm klar. „Du musst ihr das nur zu verstehen geben.”
    Lucian trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Er verstand ja, dass er ihr das klarmachen musste, aber keiner von seinen Nichten und Neffen hatte ihm bislang verraten, wie er das tun sollte. Vielleicht war es doch keine schlechte Idee, diese Bücher zu lesen. Womöglich wurde das ja irgendwo erklärt....
    „Glaub mir, Lucian”, unterbrach Rachel seine Überlegungen. „Diese Bücher helfen dir nicht zu beweisen, dass du sanft und fürsorglich bist.”
    „Und was bitte soll ich dann machen? Ich war heute mit ihr frühstücken und einkaufen, ich habe für sie Kleidung ausgesucht. Mir machte das Spaß, und ich dachte, ihr würde es auch gefallen, aber dann.... ”
    „Was dann?”
    „Dann haben wir kurz bei mir zu Hause gehalten, damit ich noch ein paar Hosen und Hemden mitnehmen konnte. Bricker und Mortimer waren da, und sie hat die beiden umarmt und mit ihnen gelacht, und sie haben wie die Verrückten geflirtet. Mit mir flirtet sie nicht, mich umarmt sie nicht, und sie lacht auch nicht mit mir.”
    „Vielleicht kann sie mit Bricker und Mortimer leichter flirten, weil die beiden ihr nichts bedeuten”, überlegte Greg.
    „Manche Leute können nicht mit den Menschen flirten, zu denen sie sich hingezogen fühlen.”
    „Und sie fühlt sich zu dir hingezogen”, versicherte Etienne ihm.
    „Woher willst du das denn wissen?”, fragte Lucian.
    „Du bist nicht der Einzige, den wir lesen können. Ihr Geist ist für uns ein offenes Buch”, gab Rachel zurück und verdrehte dabei ungläubig die Augen. „Wenn wir uns mit ihr unterhalten, gehen ihr Bilder durch den Kopf, die dich halbnackt zeigen. Das ist schon etwas beunruhigend.”
    „Leigh ist der Meinung, du hättest einen knackigen Hintern”, ließ Etienne ihn wissen. „Sie sieht dich immer wieder in einer hautengen schwarzen Jeans vor sich.”
    „Ehrlich?”, fragte Lucian interessiert. Er verspürte den Wunsch, seine Kehrseite im Spiegel zu betrachten, um festzustellen, was ihr daran wohl so gefiel, aber das verkniff er sich dann doch. Er hatte sich vor diesen jungen Leuten mehr als genug zum Narren gemacht. Im gleichen Moment fiel ihm ein, dass sie ja seine Gedanken lesen konnten und er sich durch seine eigene Dummheit abermals blamiert hatte.
    „Und deine Brust mag sie auch”, fügte Rachel hinzu, die keine Gelegenheit

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