Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft
Marco … Tja, was ist er eigentlich? Ich weiß nur, dass er widerlich und aggressiv ist und vor dreißig Jahren Sex mit meiner Mutter hatte. Und deshalb würde ich sagen, wir nehmen uns Naomi vor.«
Ben sah mich an, als tanzten Orang-Utans in lila Ballettröckchen auf meinem Kopf. »Wer hatte Sex mit deiner Mutter?«
»De Marco. Ach, das habe ich dir noch gar nicht gesagt, nicht wahr?« Ich sprang auf und lief ins Schlafzimmer, während ich Ben erzählte, wie ich mit Peter die Geburtsurkunde gefunden hatte. »Hier steht sein Name: Alphonse de Marco.«
Ben sah sich die Urkunde an. »Scheint echt zu sein. Aber er und deine Mutter?«
»Ich weiß. Noch dazu habe ich eine Halbschwester. Sieh dir die Daten an, Ben. Meine Mutter war damals sechzehn, und diese Petra ist neun Jahre älter als ich, und trotzdem habe ich noch nie von ihr gehört. Meine Großeltern haben nie von ihr gesprochen, und es gibt keine Fotos von ihr oder sonst irgendetwas. Nur das hier.«
»Seltsam.« Ben trommelte mit den Fingern auf das Papier und starrte nachdenklich vor sich hin. »Ich frage mich, ob das Verschwinden deiner Mutter vielleicht damit in Zusammenhang steht.«
»Daran habe ich vorhin auch gedacht«, sagte ich und schmiegte mich an ihn, als er einen Arm um mich legte. »Aber ich verstehe nicht, warum er sie verführt haben sollte. Und warum ausgerechnet jetzt? Er kann nicht darauf gewartet haben, dass sie in diesen Teil der Welt kommt, denn sie treibt sich schon fünf Jahre in Europa herum. Und sie ist schon seit acht Jahren von meinem Vater geschieden, also kann er auch nicht darauf gewartet haben. Ganz zu schweigen davon, dass meine Mutter Idioten nicht toleriert, und wenn sie sich damals von ihm getrennt hat, wollte und will sie auch heute sicherlich nichts mehr mit ihm zu tun haben.«
»Ich denke, wir sollten die Möglichkeit ins Auge fassen, dass deine Mutter tatsächlich einen Mann gefunden hat, den sie liebt«, sagte Ben sanft und gab mir einen Kuss auf den Arm.
Ich spürte, wie sofort wieder sein Verlangen geweckt wurde.
»Hast du Appetit?«, fragte ich verführerisch.
»Auf dich? Immer.«
Ich setzte mich auf seinen Schoß. »Ich habe schon gefrühstückt, also ist es nur fair, wenn du auch etwas bekommst.«
Sein Blick hätte selbst Beton zum Schmelzen gebracht. »Du weißt, was passiert, wenn ich mich jetzt von dir nähre.«
»So heißer Sex, dass weitere Vergleiche mit meinen Spielzeugen überflüssig sind?«
»So heißer Sex, dass du vergisst, dass du jemals Spielzeuge gehabt hast.«
Angesichts der Gedanken, die er mir schickte, wand ich mich vor Wonne. »Ooooh! Aber das klingt, als könnte es ein Weilchen dauern. Besonders das da. Das ganze Kamasutra?«
Er lächelte, und im nächsten Moment schlug er bereits seine Zähne in mein Dekolleté. Ich wollte es schon immer mal komplett durchprobieren. Aber da du möchtest, dass wir deine Mutter suchen, werde ich mich einfach hiermit begnügen.
»Womit? Heiliger Bimbam! Ben! Du willst doch nicht … « Mein ganzer Körper ging in einem Feuerball der Erregung auf, als er mit der Hand unter meinen Rock glitt (den ich in der Hoffnung angezogen hatte, dass er meine Beine bewundern würde) und ohne große Umschweife in Sperrgebiete vordrang. Überwältigt von dem Gefühl, wie er von meinem Blut trank, und der Ekstase, in die mich seine tanzenden Finger trieben, lehnte ich mich an ihn.
Es dauerte länger, als er gedacht hatte, bis wir den Wohnwagen verließen, was hauptsächlich daran lag, dass ich mich unbedingt bei ihm revanchieren wollte, nachdem ich mich von dem Tanz seiner magischen Finger erholt hatte. Und danach wollten wir beide unter die Dusche, wo wir einander gründlich einseiften, was natürlich unabwendbare Folgen hatte …
»Ich bin so froh, dass du starke Rückenmuskeln hast«, sagte ich eine Stunde später zu Ben, als ich zur Wohnwagentür hinausging. »Ich hätte nie gedacht, dass eine Dusche so befriedigend sein kann. Bereit, deine Freundin zur Rede zu stellen?«
Bevor Ben nach draußen kam, angelte er sich eine von meinen alten Baseballkappen, um sein Gesicht von der Sonne abzuschirmen, und schlug den Kragen seiner Lederjacke hoch. »Du musst dir schon etwas Besseres einfallen lassen, um mich zu ködern. So beiße ich nicht an.«
Ha, ich weiß doch, wie ich dich zum Anbeißen kriege!, entgegnete ich mit einem anzüglichen Grinsen, als wir quer über den Platz zu Naomis Wohnwagen liefen.
Allerdings! Und du schaffst es auch gleich, wenn du weiter ans
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