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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Edward.«
    »Hmmm.« Ich dachte darüber nach. Tallulah war ein berühmtes Medium. Allerdings suchten die meisten Leute sie auf, um mit ihren verstorbenen Angehörigen Kontakt aufzunehmen. Ich machte mir zwar immer größere Sorgen um meine Mutter, aber ich wehrte mich gegen die Vorstellung, dass sie unter diese Kategorie fallen könnte. »Aber meine Mutter ist nicht tot.«
    Ben entging nicht, dass ich störrisch das Kinn hob, aber er sagte nur: »Sir Edward und Tallulah können nicht nur mit den Toten sprechen. Wir sollten sie schnellstmöglich aufsuchen.«
    »Geh du mit dem Dunklen allein hin, Göttin«, sagte Eirik und wedelte mit der Fernbedienung für den kleinen tragbaren Fernseher meiner Mutter. »Wir haben nicht viel für Medien übrig.«
    »Nein? Warum?«
    »Die Archäologen versuchen ständig mit ihrer Hilfe, zu uns in der Walhalla Kontakt aufzunehmen. Sie wollen die genaue Lage unserer Dörfer und Grabstätten herausfinden. Das ist ungeheuer lästig.«
    Dazu konnte ich nicht viel sagen, also ermahnte ich sie, nichts anzustellen, und zog mit Ben los, um Tallulah und ihren Geisterlover aufzusuchen. Sie hatte gerade einen Kunden, aber es gab keine Warteschlange, und so konnten wir bereits nach zehn Minuten zu ihr in ihr kleines Zelt, in dem ein Tisch mit einer wassergefüllten Schüssel und einer Kristallkugel und drei Stühle standen.
    »Fran!« Sie sah überrascht auf, als wir uns an den Tisch setzten. Ben legte ihr ein paar Geldscheine hin. »Was wollt ihr denn hier?«
    »Wir möchten mit dir und Sir Edward reden.«
    »Das könnt ihr doch jederzeit«, sagte sie und warf einen missbilligenden Blick auf das Geld. »Dafür müsst ihr nicht bezahlen.«
    »Wir wollen eure Dienste in Anspruch nehmen. Ihr sollt meine Mutter finden.«
    Sie zog die Augenbrauen hoch und schaute von mir zu Ben. »Ich bin keine Hellseherin. Ich habe nicht die Fähigkeit, deine Mutter ausfindig zu machen, Fran. Wenn ich es könnte, hätte ich es dir angeboten, als du mir erzählt hast, dass sie verschwunden ist.«
    »Sir Edward … «
    »Auf der Akasha-Ebene sind seine Möglichkeiten beschränkt«, entgegnete sie und schüttelte den Kopf.
    »Aber ihr beide zusammen … « Ben sah sie erwartungsvoll an. »Ihr habt Fran schon mal geholfen, als ihr Pferd gestohlen wurde.«
    »Das stimmt«, sagte sie nachdenklich und schaute auf den Tisch. Ihre Finger zuckten, als wollte sie die Schüssel oder die Glaskugel berühren, die auf einem nachtblauen Samtkissen lag. »Aber dieser Fall ist schwieriger. Irgendjemand verwendet viel Mühe darauf, Mirandas Aufenthaltsort geheim zu halten. Wenn derjenige merkt, dass wir Nachforschungen anstellen, kann es nicht nur gefährlich für mich und Sir Edward werden, sondern auch für Fran und dich. Bist du bereit, die Sicherheit deiner Auserwählten aufs Spiel zu setzen?«
    »Ja«, sagte Ben, ohne zu zögern, und ich war froh, dass er trotz der früheren Differenzen mit meiner Mutter bereit war, alles zu tun, um sie zu finden. Mir entging natürlich nicht, dass er gleichzeitig fest entschlossen war, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um für meine Sicherheit zu sorgen, aber das war in Ordnung. Schließlich hatte ich auch vor, auf ihn aufzupassen.
    »Also gut«, sagte Tallulah und stand auf. »Wartet hier. Sir Edward und ich brauchen ein bisschen Zeit, um uns vorzubereiten.«
    Doch mehr als drei grausame Todesarten für Ben, meine Mutter und mich konnte ich mir nicht ausdenken, bevor sie wieder zurückkehrte. Ich lächelte dankbar, als sie ins Zelt kam und zu meiner großen Überraschung Davide, den dicken schwarz-weißen Kater meiner Mutter, auf dem Arm hatte. Sie setzte ihn mir auf den Schoß, nahm ebenfalls wieder am Tisch Platz und schien zu überlegen, ob sie die Kugel oder die Schüssel nehmen sollte. Schließlich entschied sie sich für die glänzende schwarze Metallschüssel.
    Davide sah mich mit tiefer Verachtung an.
    »Du riechst nach Thunfisch, Dicker«, sagte ich zu ihm. Seine Schnurrhaare zuckten, und er bohrte seine Krallen in meinen Arm. »Hat er dich genervt? Dann kommt er wieder in Moms Wohnwagen. Hör auf, Davide, sonst sorge ich dafür, dass du bald keine Krallen mehr hast!«
    »Ich habe dir doch schon gesagt, dass er mir keine Mühe macht.«
    Ich sah den Kater an. Er hatte die Ohren angelegt und fauchte mich lautlos an, aber zumindest hörte er auf, meinen Arm mit seinen Krallen zu bearbeiten. »Warum hat du ihn dann hergebracht?«
    Tallulah strich die Tischdecke glatt und schüttete

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