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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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du gerade Rudel mitglieder gesagt? Rudel wie in Wolfsrudel?«
    David schaute von mir zu Ben. »Hast du es ihr nicht gesagt?«
    »Was hat er mir nicht gesagt?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Nein. Ich musste dir schwören, es für mich zu behalten, schon vergessen?«
    »Was denn?«
    »Stimmt. Willst du es ihr sagen oder soll ich?«
    »Spuckt es endlich aus, sonst bekommt ihr es beide mit meiner Eisenfaust zu tun!«, sagte ich und sah die beiden mit zusammengekniffenen Augen an.
    »David ist ein Therion«, sagte Ben, als wäre damit alles erklärt.
    »Schön für ihn! Und was ist ein Therion?«
    David lachte und stand auf. »Ich glaube, es ist das Beste, wenn sie es mit eigenen Augen sieht.«
    Ich staunte nicht schlecht, als sein Körper plötzlich merkwürdig zu schimmern und zu zucken begann und sich hin und her wand, bis mit einem Mal ein sandfarbener Löwe vor mir stand, ein echter Löwe mit brauner Mähne, hellblauen Augen und außergewöhnlich großen Zähnen.
    »Grundgütige!«, sagte ich, und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als der Löwe sich zu mir umdrehte. »Das ist ein … das ist ein … «
    »Ein Löwe, ja«, sagte David, als er sich schimmernd wieder in einen Mann verwandelte. In einen nackten Mann.
    Hör auf, ihn anzuglotzen!
    Tu ich doch gar nicht. Aber … Heiliger Bimbam, er ist nackt!
    Du glotzt ja wohl! Hör sofort damit auf!
    Ich versuche es ja. Au Mann! Meine Augen wurden noch größer, als David sich lässig bückte, um seine Hose wieder anzuziehen.
    Wenn du schon jemanden anglotzen musst, dann glotz gefälligst mich an!
    Ja? Meinst du, das erlaubt Naomi?
    Ben schwieg, aber ich spürte seine Verärgerung.
    David knöpfte sein Hemd zu und lächelte mich reumütig an, als er sich wieder hinsetzte. »Ein Therion ist ein Gestaltwandler mit zwei Primärgestalten. Und eine von meinen ist eben der asiatische Löwe.«
    »Du bist wie ein Werwolf, nur dass du dich in einen Löwen verwandelst?«, fragte ich und schaute zum Himmel. »Ist gerade Vollmond?«
    »Therions können sich verwandeln, wann sie wollen, Francesca«, erklärte Ben und ergriff meine Hand. Der Auslöser für diese besitzergreifende Geste war zweifellos die Augenweide, die David mir soeben präsentiert hatte. Ich grinste in mich hinein. »Das mit dem Vollmond ist nur ein Ammenmärchen, eine Erfindung der Menschen.«
    »Oh, ach so.« Ich schaute wieder zu David. Dass er ein Löwe war, musste ich erst einmal verdauen. »Ich dachte … Es ist wirklich dumm, ich weiß, aber ich muss einfach fragen … «
    »Du dachtest, Vampire und Werwölfe hassen sich?« David grinste Ben an. »Das ist auch so ein weitverbreiteter Irrtum. Zum einen sind die Therions, die sich in Wölfe verwandeln, eine sehr verschworene Gemeinschaft und haben nur selten Kontakt zu Außenstehenden. Und zum anderen haben Therions gar keinen Grund, Dunkle zu hassen.«
    »Freut mich zu hören. Es verschwinden also auch Leute aus deinem … äh … Rudel?«
    »Auch?«, hakte Ben nach.
    »In letzter Zeit ist in meinem Umfeld so einiges verschwunden«, erklärte ich. »Meine Mutter und das Vikingahärta zum Beispiel. Und Imogens Freund.«
    »Das ist kein großer Verlust«, sagte Ben mit angespannter Stimme.
    Ich wette, Imogen ist unheimlich begeistert, wenn du ständig auf ihren Freunden herumhackst.
    Wenn sie in Sachen Männer einen besseren Geschmack hätte, bräuchte ich das nicht.
    Klingt ganz nach einem überfürsorglichen Bruder!
    »Bei uns passiert das schon seit Jahren. Ich denke also, da gibt es keinen Zusammenhang«, sagte David und rieb sich müde das Gesicht.
    »Okay, aber was hat Naomi mit der ganzen Sache zu tun? Und warum lässt sich Ben von ihr befummeln und sie glauben, sie wäre seine Freundin?«
    Sehr eifersüchtig, mein Schatz?
    Kann schon sein. Vielleicht gefällt es mir aber auch einfach nicht, dass sich ein Freund von mir mit einer Frau abgibt, die nicht gut für ihn ist.
    Das gab ihm zu denken, wie ich zufrieden feststellte. Doch dann fiel mir plötzlich auf, dass er nicht dagegen protestierte, dass ich ihn »einen Freund« genannt hatte. Und als Nächstes wurde mir klar, dass ich besser auch mal Farbe bekennen und Verantwortung für das übernehmen sollte, was ich wollte, statt ihm alles zu überlassen. Ich konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, als irgendwann zu erkennen, dass ich mich in ihn verliebt hatte, er aber meine Gefühle nicht mehr erwiderte.
    Okay, ich gebe zu, dass ich ein ganz kleines bisschen eifersüchtig bin. Es passt mir nicht,

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