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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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wollte oder konnte im Augenblick nicht mehr von mir verlangen, aber die Frage war doch, wollte ich vielleicht mehr von ihm?

12
    Neun Stunden später betrachtete ich versonnen einen goldenen Sonnenstrahl, der durch die Jalousie drang und neben mir aufs Bett fiel. Ich beugte mich vor, weil ich nicht anders konnte, als an der sonnenbeschienenen Stelle zu schnuppern. Sie roch nach Ben. Ich wackelte vergnügt mit den Zehen.
    Bist du noch wach?, fragte ich unwillkürlich. Er hatte mich kurz zuvor geweckt, um mir zu sagen, dass er in Naomis Wohnwagen zurückkehren musste, bevor die Sonne vollends aufging.
    Ja. Bist du nicht mehr wütend auf mich?
    Nein. Ich war zwar ein bisschen verärgert, als du gesagt hast, du müsstest zurück zu Naomi, aber ich verstehe es, Ben, wirklich! Es tut mir leid, dass ich dich eine widerliche Warze am Hinterteil einer Nacktschnecke genannt habe.
    Entschuldigung angenommen.
    Und es tut mir leid, dass ich den Feuerlöscher nach dir geworfen habe. Schwillt die Beule an deiner Stirn schon wieder ab?
    Ja. Dafür, dass deine Waffe so unhandlich war, hast du ziemlich gut getroffen, muss ich sagen.
    Und ich bedaure wirklich sehr, dass ich gesagt habe, ich wolle dich nie mehr wiedersehen und du könntest im dreckigsten Teil der Unterwelt verrotten und von Ratten und Kakerlaken gefressen werden. Das habe ich nicht so gemeint.
    Das weiß ich und ich bin wirklich froh darüber.
    Du fehlst mir.
    Du fehlst mir auch, Liebling.
    Ich lächelte, denn ich fühlte mich geliebt, obwohl ich sehr gut wusste, dass »Liebling« nur ein Kosewort war und keine Liebeserklärung. Du klingst irgendwie zerstreut. Was machst du gerade?
    Ich warte darauf, dass Naomi aufhört, mich anzuschreien, damit ich duschen und ins Bett gehen kann.
    Sie schreit dich an? Ich grinste zufrieden. Weil du die ganze Nacht mit mir zusammen warst?
    Das habe ich ihr nicht verraten. Ich habe ihr gesagt, deine Gegenwart habe mich verwirrt und in einen inneren Konflikt gestürzt. Sie hat gerade gedroht, dich in eine Wasserratte zu verwandeln.
    Ich hoffe, du hast ihr davon abgeraten.
    Ich hatte noch keine Gelegenheit, etwas zu sagen. Sie keift in einem fort.
    Armer kleiner Ben! , sagte ich ironisch. Da flüchtest du vor der einen wütenden Freundin, nur um festzustellen, dass die andere genauso sauer ist. Ich bedaure dich wirklich sehr!
    Sie ist nicht meine Freundin, und dein Mitgefühl käme weitaus ehrlicher rüber, wenn nicht der Gedanke in deinem Kopf herumgeistern würde, dass es mir recht geschieht. Ah, na endlich!
    Was?
    Sie ist rausgerannt, um fürs Frühstück einzukaufen. Jetzt kann ich duschen und versuchen, schnell einzuschlafen, bevor sie wiederkommt und das Theater weitergeht.
    Ich schoss kerzengerade in die Höhe. Du willst duschen? Jetzt sofort?
    Ja.
    Bei der Vorstellung lief mir regelrecht das Wasser im Mund zusammen. Mir kam eine unfassbar verwegene Idee. Ich sprang aus dem Bett und zog mir eine Jogginghose und ein T-Shirt über.
    Warum fragst du? Möchtest du, dass ich es dich noch mal miterleben lasse? Er überflutete meinen Kopf mit den Empfindungen, die er hatte, als er die kleine Duschkabine in Naomis Wohnwagen betrat. Warmes Wasser prasselte auf seinen nackten Körper, und er ließ seine Hände langsam über seine Brust und seinen Bauch gleiten.
    Ich war bereits aus der Tür und halb über den Platz, bevor er fragen konnte: Gefällt dir das? Soll ich weitermachen?
    Ich stöhnte leise, als er sich die Brust einseifte.
    »Guten Morgen, Fran! Ein herrlicher Tag, nicht wahr?« Tallulahs Stimme durchdrang den dichten Nebel der Lust, der sich in meinem Kopf ausgebreitet hatte. Mir entfuhr ein leises Wimmern, und ich blieb ruckartig stehen.
    »Was hast du gesagt, Schätzchen?« Sie sah mich irritiert an.
    »Ben. Dusche. Seife «, stammelte ich verzweifelt.
    »Ben braucht Seife? Ich verstehe nicht recht … «
    »Er ist in der Dusche! Genau in diesem Moment!« Ich umklammerte Tallulahs Arm, als Ben sich den Po einseifte. »Oh Göttin, er ist ganz nass! Total nass!«
    »So ist das nun mal, wenn man unter der Dusche steht.«
    Wünschtest du, du könntest mich jetzt anfassen? , fragte Ben, während er Seifenschaum auf seinen langen Beinen verteilte.
    »Oberschenkel!«, stieß ich hervor und wimmerte abermals. »Wadenmuskeln!«
    Tallulah sah mich komisch an, dann nickte sie rasch. »Ja, ja, verstehe. Geh nur schnell zu ihm, Schätzchen. Ich glaube, du hast die richtige Entscheidung getroffen.«
    »Brust … ganz glitschig und voll

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