Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft
verrückt schlagenden Herzen nach einer Weile wieder etwas beruhigten, murmelte Ben etwas davon, dass er befürchtete, mich zu zerquetschen, und löste sich von mir.
»Ach was, kein bisschen«, sagte ich, als er sich auf den Rücken rollte und mich fest an seine Seite zog, worüber ich sehr froh war, denn ich fühlte mich ziemlich matt und kraftlos.
Plötzlich öffnete Ben ein Auge. »Nimmst du … «
»Ja«, sagte ich, bevor er zu Ende gesprochen hatte, weil mir klar war, was er wissen wollte.
»Gut. Nicht dass ich mich nicht auch kümmern würde, wenn es nötig wäre, aber so ist es einfacher. Ich nehme an, du willst noch keine Kinder.«
»Noch nicht, nein.«
»Interessant, dass du keine Verabredungen mit Männern hattest und auch mich nicht sehen wolltest, aber trotzdem die Pille nimmst.«
»Willst du etwa andeuten, ich wäre davon ausgegangen, dass ich Sex mit dir haben werde?«, fragte ich und hätte mich gern verärgert gezeigt, aber wie schon gesagt, gestattete es mir die innere Fran nur äußerst selten, mich selbst zu belügen.
Er schloss das Auge wieder und zog mich noch fester an sich, sodass ich halb auf ihm lag. »Ich würde niemals etwas vermuten, das so unwahrscheinlich ist.«
Ich kicherte an seiner feuchten Brust, doch es gab noch etwas, das ich gern losgeworden wäre, aber ich hatte Angst, die wunderbare postkoitale Stimmung zu verderben. »Es tut mir leid, Ben«, sagte ich schließlich.
»Was? Dass du jemals daran gezweifelt hast, dass ich dir mehr Vergnügen bereiten kann als deine Spielzeuge?«, fragte er. Er hatte die Augen immer noch geschlossen und malte mit den Fingern kleine Kreise auf meinen Po.
»Nein. Nun ja, doch, aber ich denke, wir wissen beide, dass daran nie ein Zweifel bestand.« Ich kuschelte mich an ihn und genoss das Gefühl, ihm so nah zu sein.
Er öffnete die Augen, und als er mich anschaute, sah er so befriedigt aus, dass ich mir richtig etwas darauf einbildete. Naomi kann ja mal versuchen, diesen Ausdruck in sein Gesicht zu zaubern, dachte ich gehässig.
»Was ist? Du siehst sehr selbstzufrieden aus, aber in deinem Kopf geistert Bedauern herum. Hättest du dich jetzt gern mit mir vereinigt?«
»Nein, es war alles wunderbar, und ich genieße es immer noch. Ich denke, unsere Beziehung hat dadurch eine neue Ebene der Vertrautheit erreicht, aber das heißt nicht, dass ich bereit bin, dir mein Leben zu verschreiben. Wir müssen erforschen, was es bedeutet, dass wir uns nähergekommen sind, bevor jeder von uns eine Entscheidung trifft.«
Er sah mich nur an, und seine Augen wurden heller, während ich sprach.
»Ich wollte sagen, dass es mir leidtut, dass ich dich gedrängt habe, dich von mir zu nähren. Es war nicht sehr nett von mir, dich in Versuchung zu führen, wo du mir doch schon erklärt hast, warum du es noch nicht tun kannst.«
Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Francesca, ich will nichts auf der Welt lieber als alle Schritte der Vereinigung mit dir zu vollziehen. Aber du hast die Grenzen selbst gesetzt, und ich versuche, mich daran zu halten, so gut ich kann, und meiner Verpflichtung gegenüber David nachzukommen.«
Ich schwieg einen Moment und streichelte seine Brust. »Ich habe die Grenzen nicht gesetzt, weil ich dir Böses will«, sagte ich dann. »Wirst du mit ihnen klarkommen, nachdem wir das hier getan haben?«
»Ja, wenn es dich glücklich macht.«
»Gut. Ich kann mir vorstellen, dass es für dich viel härter ist als für mich.«
Er grinste. Es war ein verführerisches Grinsen, das mich von Neuem dahinschmelzen ließ. »Er wird wieder schön hart sein für dich, wenn du mir etwas Zeit gibst, damit ich mich von deiner zügellosen Gier erholen kann.«
Ich kniff ihn in die Brust. »Das habe ich nicht gemeint, und das weißt du ganz genau, du großer Gedankenleser! Es war wirklich schwer für mich, dein Verlangen zu spüren und dir nicht geben zu wollen, was du willst.«
Er drehte sich auf die Seite, legte beide Arme um mich und küsste mich auf die Augen. »Ich habe dir versprochen, nicht mehr von dir zu verlangen, als du geben kannst, und ich bin froh, dass du das Gleiche für mich tust.«
Seinen Worten folgte noch ein Gedanke, aber ich war mir nicht sicher, ob ich ihn richtig mitbekommen hatte. Du gehörst mir. Was könnte ich mehr verlangen?
Ich verfiel in nachdenkliches Schweigen, als er die Decke über uns ausbreitete, ein Bein über meine Beine legte und sich an mich kuschelte, sodass ich mich völlig sicher und geborgen fühlte. Ben
Weitere Kostenlose Bücher