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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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unsere Experimentenreihe für de Marco voranzubringen, das ist alles. Wenn wir mit deiner Zeremonie fertig sind, führen wir schnell das Experiment durch, und dann geht er, und wir sind wieder ganz unter uns.«
    De Marco? Ich horchte auf. Was hatte er mit dieser Sache zu tun?
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, sagte Ben, stand auf und schnappte sich zu meiner grenzenlosen Erleichterung seine Jeans und zog sie an. »So lasse ich nicht mit mir umspringen! Ich bin ein Dunkler, nicht irgendein dahergelaufener Sterblicher, den du mit ein bisschen Sex abspeisen und dann abschieben kannst.«
    Naomi kniff die Augen zusammen. »Benedikt, du bist uns wichtig. Aber du gehörst erst richtig zu uns, wenn du an der Zeremonie teilgenommen hast.«
    Ben sah den Mann wütend an, den ich am Nachmittag beschworen hatte, und plötzlich machte es bei mir klick. Das war de Marco? Der Mann, von dem meine Mutter ein Baby bekommen hatte?
    »Ich lasse mich nicht so behandeln!«, fuhr Ben Naomi an. »Offensichtlich habt ihr Bedenken wegen meiner Aufnahme, sonst würdet ihr mir nicht so einen niedrigen Status verleihen. Bis ihr meinen wahren Wert erkennt, werde ich meine Zeit mit etwas anderem auszufüllen wissen.«
    Die Vorstellung, die Ben hinlegte, ließ mich den mysteriösen de Marco für einen Moment vergessen. Ich hätte am liebsten Beifall geklatscht. Ich wollte Ben auf der Stelle küssen und jeden Quadratzentimeter seines herrlichen Körpers ablecken. Und dann würde ich dafür sorgen, dass er sich richtig in mich verliebte, damit wir ein glückliches Paar werden konnten und er vor den Machenschaften liederlicher Mätressen wie Naomi sicher war …
    »Ich glaube allmählich, du hast Bedenken«, sagte Naomi langsam und stand auf. Sie kehrte mir den Rücken zu, und ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber ihre Körpersprache zeigte deutlich, dass ihr inzwischen die Lust auf Sex vergangen war. »Es liegt an dieser verdammten Auserwählten, nicht wahr? Sie hat dich und deinen Schwanz völlig unter ihrer Fuchtel! Ich wusste, ich hätte mich um sie kümmern sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte!«
    Ben sah sie hochmütig an. »Mich hat keine Frau unter ihrer Fuchtel, Naomi. Keine!«
    »Es ist wirklich eine Schande.« Sie ließ ihre Hand über seine nackte Brust gleiten, und er trat einen Schritt zurück. »Du hattest so viel Potenzial. Isaak?«
    Ich hatte die Orgie völlig außer Acht gelassen und mich auf Ben konzentriert, aber als ich Naomis Blick folgte, stellte ich überrascht fest, dass auf den Decken inzwischen Ruhe eingekehrt war. Die Leute lagen erschöpft, aber offenbar zufrieden über- und untereinander. Als Naomi ihn rief, schob Isaak Luis’ Bein von seinem Bauch und stand auf.
    »Ich glaube, zusätzlich zu dem geplanten Ereignis bietet sich uns heute eine außergewöhnliche Gelegenheit«, sagte Naomi lächelnd und zeigte auf Ben. »Unserem Freund hier scheint seine Auserwählte wichtiger zu sein als wir. De Marco, hast du es schon mal mit einem Dunklen probiert?«
    »Oh, oh«, machte ich leise. Mir zog sich der Magen zusammen. »Ich glaube, da läuft was schief, und zwar gewaltig.«
    »Allerdings«, sagte David, und sein Blick wanderte von einer Person zur nächsten. »Ich befürchte, du hast recht. Bist du bewaffnet?«
    Ich sah ihn überrascht an. »Nein, ich stehe nicht auf Waffen und so ein Zeug. Ich habe das Vikingahärta, aber das ist keine Waffe. Glaube ich wenigstens. Es hat mich einmal vor Loki beschützt, aber wer weiß? Dass er mich nicht erledigt hat, könnte auch an anderen Dingen gelegen haben.«
    De Marco war inzwischen in die Mitte der Lichtung geschlendert, gefolgt von dem dünnen Mann, der mich an ein nervöses Frettchen erinnerte. »Ich habe immer gedacht, es wäre nicht möglich, aber nun, da du es vorschlägst, denke ich, es wäre ein hervorragendes Experiment.«
    »Macht eure Experimente mit jemand anderem«, knurrte Ben und zog sich sein Hemd über. »Ich bin doch kein Versuchskaninchen!«
    »Weißt du, von welchen Experimenten die reden?«, fragte ich David leise und hielt mich an seinem Arm fest, während wir aufmerksam lauschten.
    »Nein. Aber wenn dieser kleine Mann da ein Nekromant ist … « Er verstummte und musterte de Marco.
    »Sie erwecken Tote wieder zum Leben, nicht wahr?« Mir lief es kalt über den Rücken.
    »Ja.«
    »Aber Ben ist unsterblich. Sie können ihn nicht töten.«
    »Luis ist auch unsterblich, und dennoch haben sie in den letzten zehn Jahren zahllose Therions umgebracht.

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