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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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und ich schrie aus Leibeskräften: »Du Miststück!«
    Als ich auf die beiden zurannte, um Naomi von Ben wegzureißen, drehte er ihr den Arm um, und der Dolch landete auf dem Boden. Plötzlich ging von Naomi ein gleißendes Licht aus, das alle in ihrer unmittelbaren Nähe mit der Wucht einer Druckwelle in die Knie zwang. Ich sah sie entgeistert an und rappelte mich auf. Ein sonderbares bläulich schwarzes Licht, das mir große Angst machte, umgab sie wie eine Korona.
    »Jetzt mache ich dich fertig!«, knurrte sie und streckte ihre Hand in meine Richtung aus.
    »Nein!« Ben machte einen Satz nach vorn, um sie aufzuhalten, aber er war nicht schnell genug. Ein Lichtstrahl schoss auf mich zu. Ohne nachzudenken, hielt ich das Vikingahärta hoch. Als es von Naomis dunklen Kräften getroffen einen Moment lang glühend heiß wurde, schrie ich erschrocken auf.
    Sie starrte mich mit offenem Mund an, als ich einen kleinen Tanz vollführte und das Vikingahärta von einer Hand in die andere warf, bis es sich wieder abgekühlt hatte.
    »Du … Was ist das … ?«
    »Luis!« David hatte wieder menschliche Gestalt angenommen, nachdem er Isaak und Micah ausgeschaltet hatte. Er war splitternackt, aber das schien ihn nicht zu kümmern. Er schnappte sich seinen Freund, schüttelte ihn und redete hektisch in einer fremden Sprache auf ihn ein.
    Ich schaute von dem Vikingahärta in meiner Hand zu Naomi und kniff die Augen zusammen. »Ich habe genug von dir!« Ich hielt den Valknut hoch, aber statt Naomi mit seinen Kräften zu attackieren, wie ich gehofft hatte, bewegte er sich in meiner Hand und veränderte sich. Die Dreiecke rotierten, bis sie sich in einer neuen Form anordneten.
    »Was um alles … « Hast du das gesehen? Hast du gesehen, was er gemacht hat?
    Alles in Ordnung? Ben war augenblicklich an meiner Seite, legte einen Arm um mich und sah sich nicht den Valknut, sondern meine Hand an, bevor er mich hinter sich schob und Naomi grimmig ansah. »Wenn du ihr etwas antust, bist du tot!«
    Überrascht von seinem drohenden Ton, sah ich von dem Vikingahärta auf.
    »Das gilt auch für dich!«, fügte er an de Marco gerichtet hinzu.
    Letzterer war offenbar ziemlich wütend. »Deine Frau ist mir egal, Vampir! Sorg einfach dafür, dass sie mir nicht in die Quere kommt. Aber wir beide werden uns bald wiedersehen.« Damit machte er auf dem Absatz kehrt, schubste den dünnen Mann fluchend zur Seite und marschierte davon. Sein Begleiter bedachte uns mit einem unergründlichen Blick und folgte ihm. Womit nur noch eine übrig war …
    »Naomi«, sagte ich zuckersüß und drehte mich zu ihr um. »Ich habe noch eine Rechnung mit dir zu begleichen.«
    Francesca, tu es nicht , warnte mich Ben. Sie ist mächtiger, als du ahnst.
    »Die Rechnung, die ich mit dir zu begleichen habe, ist wesentlich umfangreicher«, entgegnete sie ebenso freundlich und lächelte obendrein noch. Ihr Blick blieb ein paar Sekunden an meinem Vikingahärta hängen, dann hob sie den Kopf und sah Ben von oben herab an. »Und mit dir bin ich auch noch nicht fertig, Geliebter.«
    Ich machte Anstalten, auf sie zuzugehen, aber Ben legte einen Arm um mich und zog mich an sich.
    Naomi lachte und schlenderte – völlig gleichgültig angesichts der Tatsache, dass sie immer noch nackt war – zu ihren Sachen, warf sich eines von den langen Gewänder über, packte ihre Klamotten ein und verließ die Lichtung.

16
    Ich sah mich um und machte mir ein Bild von der Lage. Isaak war ziemlich angeschlagen und voller Blut, das aus tiefen Kratzern und Bisswunden sickerte. Er hatte sich halb aufgerichtet und betastete vorsichtig seine Brust. Micah war immer noch bewusstlos.
    David, der Luis gerade ein paar Ohrfeigen verpasst hatte, drehte sich zu Ben um. »Er steht unter Drogen. Bis er wieder klar ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Ich weiß nicht, was sie ihm gegeben haben, aber es hat ihn eindeutig seiner Willenskraft beraubt.«
    »Tut mir leid, dass ich die Sache vermasselt habe«, sagte ich zerknirscht zu Ben. Ich fühle mich ganz schrecklich. Habe ich jetzt alles ruiniert?
    Nein. Zu meiner Überraschung hörte ich ihn leise lachen. Ganz im Gegenteil. Ich glaube, du hast uns ein gutes Stück vorangebracht.
    Wie das denn?
    Wir wissen jetzt, dass es jemanden gibt, der mit den Agrippanern zusammenarbeitet. Wer ist dieser de Marco? Du kennst ihn offenbar.
    Ich erzähle dir später von ihm.
    »Du hast gar nichts vermasselt«, sagte David. »Luis ist in Sicherheit, und Ben ist zwar

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