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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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meine. Aber das genügte mir nicht als Beweis für seine Genesung.
    »Nein, im Ernst, ich denke, wir sollten noch warten.« Es war zwar nur ein schwacher Protest, aber guten Gewissens konnte ich nicht erlauben, dass wir unserem Verlangen nachgaben.
    »Du willst mich ebenso sehr, wie ich dich will«, flüsterte Alec mir ins Ohr. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals, und die sinnlichen, aufreizenden Berührungen seiner Hände weckten leidenschaftliche Gefühle in mir. »Ich weiß es ganz genau. Ich kann es spüren.«
    »Dass ich die Finger nicht von dir lassen kann, ist ja wohl kein Geheimnis«, entgegnete ich und hielt seine Hände fest, die Kurs auf meine Brüste genommen hatten.
    Er hörte auf, an meinem Hals zu knabbern, und kniff seine grünen Augen zusammen. »Warum weist du mich zurück?«
    »Ich weise dich nicht zurück, ich verzögere nur, und das tue ich, weil ich sicher sein will, dass du okay bist.«
    »Mir geht es gut«, wiederholte er und widmete sich von Neuem meinen Brüsten.
    Ich entwand mich ihm, stand auf, schnappte mir sein Hemd und zog es rasch über, damit mich meine Lust nicht wieder in seine Arme trieb. Meine guten Vorsätze profitierten davon, dass mich die furchtbare Erinnerung daran, wie Alec schwer verletzt und blutend im Ballsaal gelegen hatte, völlig ernüchterte. »Das sagst du , aber ich glaube es erst, wenn ich mir selbst ein Bild gemacht habe.«
    »Dass ich wieder fit bin, kann ich dir am besten beweisen, indem ich mit dir schlafe«, entgegnete er und kam mit dem Blick eines Panthers auf mich zu, der eine besonders verlockende Beute im Visier hat.
    »Nein, das kannst du mir am besten beweisen, indem du dich ausziehst und mir deine … «
    Er war splitternackt, bevor ich ausgesprochen hatte.
    Ich erfreute mich eine Weile am Anblick seiner herrlichen Muskeln und dachte daran, wie warm und samtig seine Haut war und wie köstlich sie schmeckte … Doch dann verbot ich mir, diesen Gedanken weiter zu verfolgen, und rief mir in Erinnerung, dass er erst kurz zuvor um ein Haar getötet worden wäre. »Netter Versuch, aber so leicht lasse ich mich nicht ablenken! So, und jetzt lass mich mal sehen … «
    Der Energiestoß war nicht mit der Präzision ei ner Klinge in Alecs Körper eingedrungen, weshalb die auffällige Narbe, die vom Ende seines Brustbeins bis hinauf zu seiner Schulter reichte, gezackt und unregelmäßig war. Sie war immer noch geschwollen und rot, und als ich vorsichtig die Hand darauflegte, spürte ich die Wärme, die darauf hindeutete, dass der Heilungsprozess noch in vollem Gang war. Behutsam berührte ich die rote Naht, die schräg zwischen seinem Schlüsselbein und seinem Nacken verlief und ziemlich böse aussah. Auch sie fühlte sich noch ganz schön heiß an.
    Alec war eindeutig nicht in der Verfassung, das zu tun, wonach es ihn verlangte, aber wenn ich es ihm auf den Kopf zusagte, würde er meine Bedenken nur in den Wind schlagen und machen, was er wollte: mich auf jede erdenkliche Weise beglücken, ohne auch nur einen Gedanken an seinen kritischen Zustand zu verschwenden. Ich durfte nicht zulassen, dass er sich zu sehr anstrengte, aber wie sollte ich es verhindern? Es nützte nichts, mich dazu zu ermahnen, die Verlockung, die er darstellte, einfach zu ignorieren, denn es war schlichtweg unmöglich, und das wussten wir beide nur zu genau. Nein, ich musste ihn dazu bringen, bei unseren nach mittäglic hen Aktivitäten eine neue, wesentlich passivere Rolle einzunehmen.
    »Hast du mich jetzt genug angefasst?«, fragte Alec. »Wenn ja, dann bin ich nämlich dran.«
    »Nein«, entgegnete ich lachend und zeigte auf das Bett. »Leg dich hin!«
    Er runzelte die Stirn. »Du verhältst dich sehr dominant! Offenbar, weil du glaubst, ich würde so etwas mögen. Ich bin zwar bereit, mit dir neue Sachen auszuprobieren, aber ich hatte noch nie Spaß daran, passiv zu sein.«
    »Alec, vor weniger als einer Stunde dachte ich, du wärst tot. Ich weiß, du hältst dich für fit, aber ich bezweifle das.« Ich hob beschwichtigend die Hand, als er protestieren wollte. »Ich muss allerdings zugeben, dass du völlig recht damit hattest, dass ich dich mehr will als alles andere auf dieser Welt. Deshalb bin ich damit einverstanden, dass wir unserer Lust nachgeben, aber nur unter der Voraussetzung, dass wir es auf meine Art machen.«
    »Und das bedeutet?«
    »Dass du dich zum Beispiel von mir verführen lässt. Ich weiß, dass dir das eigentlich nicht gefällt, aber … « Ich verstummte

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