Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)
wenig nach, aber allzu viel Bewegungsfreiheit hatten seine Arme nicht.
»Was für ein wunderbares Bild«, sagte ich und beugte mich vor, um ihn in die Unterlippe zu beißen. »Ein gefesselter, wahnsinnig attraktiver Vampir – das ist ja, als hätte jemand extra für mich ein Buffet aufgebaut! Aber ich glaube … Ja, ich denke, wir können das noch verbessern.«
»Das will ich hoffen, mir geht nämlich die Geduld aus.«
Alec versuchte, grantig zu klingen, aber ich spürte, dass ich seine Neugier geweckt hatte.
Hattest du noch nie eine Frau, die im Bett den Ton angegeben hat?
Nein, wahrhaftig nicht. Und was hast du mit dem Schal vor?
»Den benutze ich als Augenbinde … Ha, wie raffiniert!« Als ich mich über ihn beugte, um ihm die Augen zu verbinden, umklammerte Alec mich mit den Beinen und seine muskulösen Oberschenkel hätten meinen Plan beinahe vereitelt. Ich strich mit den Händen darüber und drohte, den verführerischen Gedanken zu erliegen, die Alec mir übermittelte; vor allem, als er mich spüren ließ, wie sehr es ihm gefiel, von mir liebkost zu werden. »Aber es wird dir nichts nützen!«
Ich wand mich aus seiner Umklammerung und verband ihm rasch mit dem Seidenschal die Augen. »Willst du ein Codewort?«
»Nein, verdammt!«
Er glaubte immer noch, dass er Herr der Lage war. Ich ließ ihn in dem Glauben, und während ich meine Hand von seiner Brust bis hinunter zu seinem Penis gleiten ließ, gurrte ich: »Du bist sooo heiß, Alec. Fühlt sich gut an. Ich würde dich gern von oben bis unten ablecken. Und da du mir ausgeliefert bist und mich nicht davon abhalten kannst, werde ich es auch tun.«
Fröhlich vor mich hin summend beugte ich mich über ihn und umkreiste erst die eine Brustwarze mit der Zungenspitze, dann die andere und streichelte dabei seinen straffen, geriffelten Bauch. Ich glaube, ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen, der einen richtigen Waschbrettbauch hat, Alec. Trainierst du?
Ab und zu, wenn ich gar nichts anderes zu tun habe.
Ich verfluchte mental seine Gene, die es ihm ermöglichten, ohne regelmäßige körperliche Ertüchtigung derart in Form zu sein, während sich Leute wie ich in die Obhut sadistischer Fitnesstrainer begeben mussten.
Tu nicht so, als würde mir dein Körper nicht gefallen, schalt er mich. Du weißt nur zu gut, wie sehr er mir gefällt, und das hat mit In-Form-Sein überhaupt nichts zu tun.
»Okay, aber mit diesem Sixpack könntest du jede Frau auf der Welt zu deiner ewigen Liebessklavin machen!« Ich pflasterte seinen Bauch mit Küssen und ließ meine Zunge um seinen Nabel kreisen. Seine Hüften zuckten, und als ich ihn in die entzückende Vertiefung darunter biss, zog er hörbar die Luft ein. »Zum Glück erfährt außer mir niemand, wie hinreißend du bist. Ach, was haben wir denn da? Sieht nach einem Penis aus.«
»Es macht dir Spaß, mit mir zu spielen, was?«, fragte er halb amüsiert, halb verärgert. »Glaubst du wirklich, ich sei dir ausgeliefert?«
»Du bist mir ausgeliefert, ich weiß es.« Ich breitete meine Hände über seiner Leistengegend aus, um sie genüsslich zu erkunden. Dann biss ich sanft in die Innenseite seines Schenkels und erfreute mich an dem Wonneschauer, der ihn überlief. Sein Hunger war inzwischen gewaltig, aber ich wusste, dass er zum Teil von seiner sexuellen Begierde herrührte, und die wollte ich einfach noch ein bisschen mehr schüren, bevor ich mich ihm hingab. »Du weißt nicht, wo ich dich als Nächstes berühre, nicht wahr? Du bist mir vollkommen ausgeliefert, Alec. Ich kann dich hier berühren oder auch da oder ich kann hier ein bisschen knabbern … «
Er stöhnte.
»Und du bist völlig machtlos. Ich muss sagen, es gefällt mir wirklich gut, dich so vor mir ausgebreitet zu haben. Mal sehen, bist du hier kitzelig?«
»Verdammt, Frau, du quälst mich mit voller Absicht!«
»Hmmm.« Ich sah von seinem Oberschenkel auf, an dem ich herumgeknabbert hatte. »Ist es nicht wunderbar?«
»Schon, aber das ist nicht der Punkt. Hör auf damit!«
»Sonst was?«, säuselte ich und drückte sacht seine Hoden zusammen. »Ach, habe ich dir überhaupt gesagt, dass die Kordel magisch ist? Du kannst sie nicht zerreißen, du kannst sie nicht vom Bett losmachen und du kommst mit den Händen nicht aus den Schlingen. Du bleibst also gefesselt, mein sexy Vampir, bis ich dich befreie.«
»Ist das so?« Ich konnte seine Augen wegen der Binde zwar nicht sehen, aber ich wusste, dass sie vor Begierde und Hunger funkelten und von
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